Wieso ist Suizid bei vielen Menschen kompromisslos verpönt?

Berdine meinte:

Und dann ist es egal, ob man sich das Leben nimmt, weil es wird sowieso viel zu ernst genommen? Und das findest du gut?

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Mir geht es hauptsächlich um die besagte Argumentation. Die meiner Meinung nach nicht viel bringt, da einige diesbezüglich keinen Sinn sehen. Ich habe auch nur ein biologischen Überlebenstrieb. Da ich nicht glaube, dass nach dem Leben alles vorbei ist kann es sein dass der Selbstmord keine Freiheit am Ende wäre. Das ist sehr sehr schwierig.

Es ist schwierig jemanden vom Selbstmord abzuraten, wenn er hier auf Erden keinen Frieden für sich findet. Ganz ehrlich? Diese Welt ist grausam. Ich würde auch niemanden raten Kinder auf die Welt zu setzen. Das bringt überhaupt nichts und wir sind sowieso zu viele auf diesem Planeten.

Chaosstudent meinte:

Weil ich oft über das Scheitern im Leben nachdenke, aber ich finde, dass es nichts gibt, was mehr beruhigt als die Tatsache, dass man die souveräne Entscheidung treffen kann ein gescheitertes Leben auch jeder Zeit selbst zu beenden. Zwischen 40 und 50 kann man eine gute Bilanz ziehen. Und in meinen Augen hat niemand das Recht jemanden davon abzuhalten. Es sei denn man hätte eine Familie mit kleinen Kindern etc.

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Okay, danke für deine Antwort.

Berdine meinte:

Dann hast du eine sehr destruktive Einstellung.

Es ging hier aber auch darum, warum Suizid verpönt ist. Er ist für mich jedenfalls keine Alternative dazu, das Beste aus dem Leben zu machen. Und Leben ist normalerweise mehr als biologischer Überlebenstrieb. Du kannst auch noch im Alter was aus dem Leben machen und nicht schon früher einfach aufgeben.

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Für mich ist er nicht verpönt, sondern verständlich. Für mich ist da nicht wirklich mehr. Man mag einige Leute und man ist evtl. gerne mit ihnen zusammen. Mehr ist da aber nicht.

Warum soll man etwas aus dem Leben machen? Das ist doch völlig sinnlos. Natürlich kann man ein nettes Hobby ausüben, dafür brauche ich aber keine Phrasen ala Mach was aus deinem Leben u.s.w.

Bleibt doch einfach mal auf den Boden der Tatsachen.

Kareena meinte:

Für mich ist er nicht verpönt, sondern verständlich. Für mich ist da nicht wirklich mehr. Man mag einige Leute und man ist evtl. gerne mit ihnen zusammen. Mehr ist da aber nicht.

Warum soll man etwas aus dem Leben machen? Das ist doch völlig sinnlos. Natürlich kann man ein nettes Hobby ausüben, dafür brauche ich aber keine Phrasen ala Mach was aus deinem Leben u.s.w.

Bleibt doch einfach mal auf den Boden der Tatsachen.

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Kapiere ich nicht. Glaubst du etwa, alle haben die gleiche Einstellung wie du? Leben nur aus biologischen Erhaltungstrieb?

Man lebt, entfaltet sich, liebt, baut was auf. Hat Kontakte, Familie, Freunde. usw. usw.

Wenn du das Leben sinnlos findest, deine Entscheidung. Aber die Mehrheit der Menschen hat keine Lust, nur vor sich hin zu vegetieren.

Berdine meinte:

Was bedeutet Scheitern und Mittelmäßigkeit? Was ist dein Anspruch am Leben? Möchtest du bestimmte Erwartungen erfüllen?

Oder möchtest du für dich Zufriedenheit erleben, ohne dich ständig mit anderen zu vergleichen und fremde Erwartungen zu erfüllen?

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Ja ich habe bestimmte Erwartungen. Ich will es in diesem System der freien Marktwirtschaft zu etwas bringen. Zumindest den Mittelstand meiner Familie aufrecht zu erhalten oder darüber hinaus. Einige Prognosen für die Zukunft laufen sehr ins Negative und die Konkurrenz internationalisiert sich. Vielleicht habe ich, aber nicht die Charakterstärke oder Fähigkeiten um diese Ziele zu erreichen. Dann kommt auch eine Familie für mich nicht in Frage. Und eiskalt biologisch betrachtet gibt es im Leben nur einige wenige Dinge, die wirklich Sinn machen: Erfolg, Fortpflanzung und Absicherung alle 3 hängen auch miteinander zusammen. Wir sind eben Primaten. Ich glaube, dass der Sozialstaat (den ich absolut befürworte) zwar darwinistische Gesetze außer Kraft setzt, aber sie dennoch immer noch wirken. Erfolg wird belohnt, Versagen bestraft. Aber man muss sich dem nicht beugen. Wenn man sein Bestes gegeben hat und dennoch versagt warum dann weitermachen? Ja manche geben sich mit wenig zufrieden, andere, aber eben nicht.

Berdine meinte:

Kapiere ich nicht. Glaubst du etwa, alle haben die gleiche Einstellung wie du? Leben nur aus biologischen Erhaltungstrieb?

Man lebt, entfaltet sich, liebt, baut was auf. Hat Kontakte, Familie, Freunde. usw. usw.

Wenn du das Leben sinnlos findest, deine Entscheidung. Aber die Mehrheit der Menschen hat keine Lust, nur vor sich hin zu vegetieren.

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Nein, sonst würde ich dass ja nicht schreiben. Ich meine nur dass solche Antworten keine Lösung bieten. Gerade Leute die sehr sachlich sind und kein Sinn ihrem Dasein sehen.

Bei mir ists durchaus nicht "verpönt". Aber im Moment leider unmöglich, weil ich noch die Verantwortung für einen kleinen Hund habe, der es nicht verdient, dass ich ihn im Stich lasse.
Aber sein Todestag wir auch der meinige sein.

Berdine meinte:

Warum sollte das Lösung bieten bei jemanden, dem es eigentlich egal ist, ob er lebt oder nicht? Das kann nicht funktionieren. Ich halte deine Einstellung für krank.

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Weil er mit den Lösungsmöglichkeiten nicht einverstanden sind.

Warum findest du meine ehrliche Meinung krank? Weil sie nicht optimistisch klingt?

Berdine meinte:

Das ist traurig, Catley. Und unnötig. Es gibt immer was, wofür es sich zu leben lohnt. Wie ist das für dich mit dem christlichen Glauben vereinbar?

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Jau, da kommen immer die, die mit dem Glauben nix am Hut haben, genau dann.... Lächerlich.
Überlass das man mir selbst mit meinem Gott, oki?

Catley77 meinte:

Jau, da kommen immer die, die mit dem Glauben nix am Hut haben, genau dann.... Lächerlich.
Überlass das man mir selbst mit meinem Gott, oki?

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Woher willst du das wissen, dass ich mit dem Glauben nichts am Hut habe?