Hallo Supida!
Ich bin "Dell" aus dem Beitrag zum Grübeln. Ich hatte den Post geschrieben, in dem ich versucht habe, dich etwas aufzurichten. Ich weiß nicht, wie es bei dir ankam, ob es dir zumindest etwas helfen konnte? Du hast auf Like gedrückt.
Mir war jedenfalls noch eine Idee gekommen: Ich hatte beim Schreiben ja gemerkt, dass es mir auch ein Stück hilft, wenn ich jemand anderes in ähnlicher Lage versuche zu helfen, du bist ja auch eine junge Lehrerin (gut ich bin erst angehender Lehrer, aber ist ja so ähnlich) und hast anscheinend zumindest mit dem Bereuen von Fehlern und Nichtakzeptieren ähnliche Probleme wie ich.
Ich habe das Gefühl, ich bekomme da ein Stück weit auch mehr Kontakt zu mir selbst. Zu dem Mitgefühl, was ich mir selbst leider oft nicht so geben kann. Weswegen ich immer so viel Grübel und Bereue, vor allem jetzt bei dem Fehler zuletzt. Mir fehlt ein Stück weit dieser Kontakt zu diesem Teil in mir, der einen aufrichtet und mitfühlend mit sich selbst ist. Dagegen gelingt mir das bei anderen eigentlich recht gut.
Hast du diese Erfahrung vielleicht auch schon gemacht hast, dass wenn du anderen hilfst, es dir damit besser geht?
Falls ja, oder falls du Lust hast, hättest du vielleicht Interesse, dass wir in einer Art "Selbsthilfe" uns gegenseitig etwas begleiten? Also so ähnlich wie in einer "Selbsthilfegruppe" (ich weiß das Wort ist bisschen komisch, hoffe das schreckt nicht ab). Aber wo wir vielleicht versuchen in der nächsten Zeit uns z.B. in Nachrichten hier gegenseitig etwas zu begleiten bei dem was gerade so los ist und uns Mut zuzusprechen?
Ich könnte mir vorstellen, dass mir das im persönlichen Kontakt noch etwas helfen könnte, denn ich glaube, das wäre dann auch auf Augenhöhe und man könnte sich besser in den anderen reindenken. Denn mein Umfeld, also meine Freunde, oder auch meine Freundin und selbst meine Psychologin: Ich schätze deren Hilfe sehr und mir hilft das auch gerade "verstandesmäßig" sag ich mal wirklich weiter. Aber die sind natürlich in anderen Lebenslagen und haben diese Probleme nicht oder wenn dann mehr in der Vergangenheit. Und da könnte ich mir vorstellen, könnte es auch eine zusätzliche Unterstützung sein, dass wenn wir, die in ähnlicher Lage sind aktuell uns gegenseitig ein bisschen begleiten und anonym austauschen könnten. Ginge natürlich in Forenbeiträgen auch, aber das ist halt nicht so persönlich und öffentlich. Außerdem finde ich manche Beiträge von Leuten auch teilweise nicht so hilfreich. Aber wenn man sich verstanden fühlt und sich gegenseitig unterstützen kann, glaube ich, könnte man vielleicht schon noch weiter in seinem Selbstwertgefühl und Mut wachsen.
Was denkst du dazu? Falls es dir nicht so zusagt, ist auch kein Problem - dachte ich frage nur mal
Viele Grüße
Dell
PS: Man könnte auch im Forenbeitrag noch fragen, ob jemand der in ähnlicher Lage ist noch zustoßen möchte, dass man sich gegenseitig eine Zeit in Nachrichten oder wer weiß, wenn es passt, auch mal in Gesprächen begleitet. Dann hätte man tatsächlich eine Art "virtuelle Selbsthilfegruppe"?