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Wie wieder zu der Person werden, die alle Probleme mit sich selber ausmachen kann ?

T

Tretna

Gast
Hallo zusammen,

Ich habe als Kind alles mit mir selber ausgemacht, habe bsp. nie mit jemanden über das Mobbing (und die ganzen Grenzverletzungen) in der Schule geredet. Ich war gerne bei meiner Tante, habe mit ihr oft gemalt oder Karten gespielt und war glücklich, ohne mit ihr (meine Vertraunsperson Nr1) geschweige den mit eine andere Person nebenbei mal darüber zu reden, was mich belastet.

Jetzt hingegen ist es so, das es mir gut tut, einfach jemanden zu erzählen, was mich belastet. Das Problem ist, wenn ich jemanden all das anvertraue (was für mich total erleichternd ist) dann bricht die Person den Kontakt zu mir ab, weil sie mein Gesagtes nicht verarbeiten kann, und ich die Leute mit mein Gerede nur runterziehe.
Ich will zwar über meine Probleme reden, aber ich will nicht, das die andere Person meine Probleme zu seinen Problem macht, und es dieser dann schlecht geht. Aber ich ziehe nur Leute an, die sich nicht abgrenzen können, weswegen es besser wäre ich könnte meine Klappe halten und so tun als ob alles super wäre.

Es ist auch so, das ich mir auch gerne die Probleme von der anderen Person anhören würde, bzw. mir solche Gespräche sogar besser tun, wie Gespräche von Leuten, die wo nur erzählen wie traumhaft super bei Ihnen alles läuft (da wiederum ist es so, dass das mich eher runterzieht). Nur wenn ich tatsächlich mal eine Person kennenlerne, wo ebenfalls psychisch krank ist, dann ist es so, dass diese über seine Probleme nicht reden will, weil sie das drüber reden noch mehr aufwühlen würde, und wenn ich über meine Probleme trotzdem rede, wieder die Person runterziehe und vergraule.

Und nachdem es mir einfach nicht gelingt, Personen kennenzulernen, wo fähig sind, soweit sich abzugrenzen, dass sie mein Problem nicht zu seins machen, und ebenso keine Person kennenlerne, welcher es auch gut tut, über Probleme zu reden, (sodass man sich gegenseitig über die jeweiligen Probleme austauschen könnte) und es daher niemanden gibt und geben wird, mit dem ich mich austauschen kann, frage ich mich, wie schaffe ich es wieder zu der Person zu werden, die alle Probleme runterschlucken und mit sich alleine ausmachen kann und keinerlei Austausch benötigt um sich besser zu fühlen.

Irgendwelche Ideen wie man das schaffen kann (ohne Therapie)?
 

Saskia

Aktives Mitglied
Wie kam es, dass du als Kind niemanden hattest mit dem du reden konntest?
Normalerweise hat man als Kind Eltern, Geschwister, Verwandte, Freunde usw. Gab es tatsächlich keine anderen zum reden?
Es muss furchtbar für dich gewesen sein, so sehr unter Mobbing zu leiden.
Heute bist du älter, reifer und hast ein wenig Lebenserfahrung dazu gewonnen, das merkt man dir an, da du bereit bist dich zu öffnen und auszutauschen.
Vielen anderen fällt es nach wie vor schwer von ihren Sorgen oder Problemen zu reden, das muss man versuchen zu akzeptieren.
Wenn du dir weitern Austausch über deine Probleme wünscht, so kannst du das hier versuchen, hier findest du immer jemanden zu reden.
Eine andere Möglichkeit hat man auch mit einem Therapeuten ohne gleich an eine Therapie zu denken, Therapeuten hören dir ebenfalls geduldig zu und sind bereit mit dir über deine Sorgen zu sprechen.
Es könnte auch sein, dass du bald gute Freunde findest mit denen du dich über alles austauschen kannst was dir auf dem Herzen liegt.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Ich glaube nicht, dass es einfach so möglich ist, sich wieder zurückzuverwandeln, wenn man das so nennen kann. Hat man einmal angefangen sich mitzuteilen, dann hat das meist seinen Grund. Es musste irgendwie raus. Man kann sich natürlich schon sehr am Riemen reißen und ab sofort wieder schweigen, aber erfahrungsgemäß ist das vor allem mühsam, weil man sich ständig zusammenreißen muss. Da finde ich persönlich fast einfacher, Kontakte generell zu meiden.
 
G

Gelöscht 119966

Gast
das letzte was die Persönliche Selbstentscheidung zu nichte macht ist es die Verantwortung dafür in die "Hände"eines Psychiaters zu legen und damit alle Rechte auf Selbstbestimmung seines Lebens zu verlieren
es ist einfach im Leben so das man auch mit unliebsamen Personen auskommen muß
Privat sortiere ich diese aber aus und da spielt es keine Rolle wer oder was das ist
hab ich das Gefühl das mir jemand nicht gut tut dann weg damit
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Du musst erst einmal Deine Lage checken - also das Problem kennen.
Dann änderst Du die Dinge , die zu dem Problem führen.
Dann ist das Problem weg.

Beispiel Du hast keine Arbeit und willst eine haben.
Also suchst Du Dir eine , Du löst das Problem, dann hast Du eine.

Jedes Problem ist aber nicht gleich leicht zu lösen und welche Probleme Du im Leben hast weiß ich ja nicht, aber hier gibt es viele Menschen mit vielen, wie ich finde "seltsamen" Problemen, da wärst Du mit vielen Problemen die andere "abstoßen" sicher ganz gut aufgehoben, weil die haben hier alle sowas wie einen Abgrenzungsbereich man kann Mitglieder ignorieren.
Es gehört für viele auch dazu an den Problemen anderer zu wachsen, genauso wie die eigenen mitzuteilen, der Austausch ist wichtig, wenn man sich unsicher ist oder auf das Wissen, die Ideen , die Denkweisen anderer zurückgreifen möchte.
Na und wenn dann die hängen bleiben, die damit kein Problem haben, hast Du Dir bewiesen online findest Du Diskussionspartner, was bedeutet, Du müsstest die Hoffnung wieder aufleben lassen, sie auch im Real Life zu finden.
 

Alexandretta

Aktives Mitglied
Postman hatte eine sehr gute Idee. Alternativ gibt es auch Hotlines für so etwas (nein kein Telefonsex, sondern ernsthafte Hilfehotlines). Das ist sozusagen ein Schritt vor einer Therapie. Ich kenne mich damit aber nicht wirklich aus, vielleicht können andere ergänzen?
 
S

Smoker86

Gast
Ich vermute mal, dass bei dir das Gefühl für die Balance fehlt - du hättest früher niemanden zum Reden und jetzt möchte alles raus, dass ist gut und wichtig (Psychohygiene).

Aber: wenn du nur über deine Probleme sprechen möchtest, nimmt das zu viel Raum ein. Vor allem wenn es viel auf einmal ist.
Das überfordert Menschen und wenn euer Verhältnis noch oberflächlich ist, verschreckt das die Leute.

Stell dir vor, jemand redet permanent über weiß nicht....Kinder im Krieg. Immer. Das zieht ja nur runter ( sehr überspitzt gesagt).

Die Kunst ist es, den passenden Raum zu finden und danach auch loszulassen. Und wenn man schonmal eine Person gefunden hat, die einen zuhört, wie möchte man da loslassen?!

Es ist schwer, seine eigene emotionale Bedürftigkeit in den Griff zu bekommen, da sind die oben genannten Stellen schon mal gute Ansätze.

Was läuft denn gerade gut bei dir?
 

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