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Wie weit ist beim Sport zu weit?

Hi,
Ich war bei einem Fußballspiel meines kleinen Bruders und da das nicht das erste Spiel war und ich selbst Basketball spiele weiß ich, wie hart es auf Turnieren zugehen kann, auch beim Publikum untereinander.

Aber gestern kam mir die Situation etwas extrem vor. Die Väter der anderen Mannschaft waren sehr aggressiv und haben, nachdem sie ne Weile gegen das Publikum gehetzt haben damit angefangen, die Spieler anzugreifen, als unsere Mannschaft das 3:3 geschossen hat. „Schiri, die 7 schlägt der kleine H*rensohn, nimm den raus!“ „Was seid ihr für kleine Arschl*cher?!“ „Pass bloß auf Du kleiner f*cker, schieß noch ein Tor und ich töte deine Mutter!“ „Halt die Fr*sse junge!!“ - wie gesagt, etwas aufgeheizte Stimmung ist ja normal, aber als erwachsene Männer 15-jährige Jugendliche so beleidigen?! Jugendliche, die ihre Söhne sein könnten?

Was meint ihr? Hat dieser Wettbewerbsgeist und auch irgendwo Grenzen??
 

_cloudy_

Urgestein
Das muss das schlimmste Assiviertel von Deutschland sein wenn das stimmt.
So primitiv dass ich es kaum glauben kann, dass da niemand eingegriffen hat.
Oder ist istdie Phantasie etwas mit dir durchgegangen?
 
Das muss das schlimmste Assiviertel von Deutschland sein wenn das stimmt.
Es ist Stuttgart, große Stadt, viele Menschen, viele verschiedene Menschen… sowas passiert öfter.
dass ich es kaum glauben kann, dass da niemand eingegriffen hat.
Wer hätte denn eingreifen sollen? Das hat kaum jemand mitbekommen.
Oder ist istdie Phantasie etwas mit dir durchgegangen?
Nein, das ist 1 zu 1 so passiert, sonst würde ich es nicht teilen. Was ist das denn für ein blöder neuer Trend, immer direkt die Echtheit von threads anzuzweifeln?!
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 119860

Gast
Tja, was soll ich sagen. War selbst eine Zeit lang Fußballschiri und hab auch viele solche Jugendspiele geleitet und miterleben müssen. Das ist zwar jetzt schon über 10 Jahre her, aber damals gabs das auch schon. Nicht die Kinder (Spieler) haben Freschheiten und Unsportlichkeiten rein gebracht ins Spiel, sondern damals schon sehr oft deren Eltern. Meistens die Väter, die entweder scheinbar zu Hause nix zu sagen haben oder aber es selbst zu nichts gebracht haben und ihren angestauten Frust dann leider in den Fußballspielen ihrer Söhne und Töchter auf die Art und Weise abluden.
Damals war sowas aber Gott sei Dank noch nicht an der Tagesordnung bei jedem Spiel. Heute scheint dass (wie generell die Gewalt, die Aggressivität und das schlechte Benehmen mit der dazugehörigen schlechten Vorbildfunktion noch weiter zugenommen zu haben).
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Was meint ihr? Hat dieser Wettbewerbsgeist und auch irgendwo Grenzen??
Ich finde, dass dieser Wettberwerbsgeist ganz klar Grenzen hat - nur wird bisher anscheinend gegen aggressive Eltern, aber auch gegen aggressive Spieler viel zu wenig getan.

Im Amateurfußball, vor allem auch im Jugendfußball, ist die Anzahl gewalttätiger Übergriffe durch Eltern, Spieler, sonstige Zuschauer in den letzten Jahren massiv angestiegen (ich habe mal ein paar Links dazu ganz exemplarisch rausgesucht):







Einzelne Vereine gehen wohl mittlerweile dazu über, Eltern als Zuschauer beim Training und bei Punktspielen generell auszuschließen.
Dem Amateurfußball gehen zudem die Schiedsrichter aus, die diese Aufgabe ehrenamtlich und gegen eine geringe Aufwandspauschale machen. Wer hat auf so einen Job schon Lust? Am Wochenende zu irgendwelchen Fußballspielen gurken und sich da dann von Jugendlichen und/oder deren Angehörigen bepöbeln, bespucken, bedrohen, schlagen zu lassen?

Generell spiegelt sich auf dem Fußballplatz glaube ich eine Verrohung wider, die sich auch gesamtgesellschaftlich abbildet. Eine ähnliche Zunahme an Gewalt und asozialem Verhalten berichten ja auch Feuerwehr, Rettungsdienst-, Krankenhaus- und Einzelhandelspersonal.

Allerdings ist es schon interessant, dass die Anzahl an Gewaltätigkeiten vor allem im Fußballsport hoch ist. Ähnliches kann man ja auch bei den "Fans" der Profi-Vereine beobachten. Keine andere Spezies von Sport-Anhängern benimmt sich so dermaßen asozial und daneben wie Fußballfans.
Schon komisch, dass der Steuerzahler jedes Jahr Millionenbeträge dafür aufbringen darf, per Polizei den asozialen Pöbel davor zu schützen, sich gegenseitig die Kauleiste einzuschlagen.

Bei keinem Basketball- oder Handballbundesligisten stehen Polizeihundertschaften vor Hallen, Stadien und Bahnhöfen jedes Wochenende.
Liegt vielleicht auch daran, dass sich die Anhängerschaft da nicht regelhaft kollektiv bis zum Verlust der Muttersprache besäuft.

Keine Ahnung, warum gerade Fußball ein derart ausgeprägtes Gewaltproblem hat- ob im Profi-, Jugend- oder Amateurbereich.
 
Tja, was soll ich sagen. War selbst eine Zeit lang Fußballschiri und hab auch viele solche Jugendspiele geleitet und miterleben müssen. Das ist zwar jetzt schon über 10 Jahre her, aber damals gabs das auch schon. Nicht die Kinder (Spieler) haben Freschheiten und Unsportlichkeiten rein gebracht ins Spiel, sondern damals schon sehr oft deren Eltern. Meistens die Väter, die entweder scheinbar zu Hause nix zu sagen haben oder aber es selbst zu nichts gebracht haben und ihren angestauten Frust dann leider in den Fußballspielen ihrer Söhne und Töchter auf die Art und Weise abluden.
Damals war sowas aber Gott sei Dank noch nicht an der Tagesordnung bei jedem Spiel. Heute scheint dass (wie generell die Gewalt, die Aggressivität und das schlechte Benehmen mit der dazugehörigen schlechten Vorbildfunktion noch weiter zugenommen zu haben).
Aber du findest auch, dass das zu weit geht?
Denn mir wurde dann gesagt „ja so isses beim Sport halt, gewöhn dich dran“ und wie gesagt, ich mache ja selbst Sport und gehe auf Turniere, aber sowas ging da noch nie ab.
(ich habe mal ein paar Links dazu ganz exemplarisch rausgesucht):
Oh wow, danke
Am Wochenende zu irgendwelchen Fußballspielen gurken und sich da dann von Jugendlichen und/oder deren Angehörigen bepöbeln, bespucken, bedrohen, schlagen zu lassen?
Ich denke wenn du das machst, bist du halt so abgestumpft nach ner Zeit, dass du alles ignorierst was um dich rum abgeht - denke dass deshalb nicht eingegriffen wurde
Eine ähnliche Zunahme an Gewalt und asozialem Verhalten berichten ja auch Feuerwehr, Rettungsdienst-, Krankenhaus- und Einzelhandelspersonal.
Eben. Deswegen finde ich es auch schlimm, dass mir vorgeworfen wird zu lügen. Denn natürlich ist die Situation krass, aber es ist ja nicht erst seit gestern bekannt, dass solche Dinge durchaus passieren können.
 

_cloudy_

Urgestein
Solche Links wie von Q-Cumber gibt es ja, weil wenn ein Vater so ausflippt wird natürlich die Polizei gerufen.

Ich war selber bei Fußballspielen von meinem Sohn. Ok auf dem Land, da gab es überhaupt keine Beleidigungen gegen andere Jugendliche von seiten der Eltern.

Ich kann mit das nicht einmal vorstellen das solche Väter nicht des Platzes verwiesen werden.

F***er, H**ensohn, oder gar "ich töte deine Mutter" über den Platz zu schreien tut mir leid unvorstellbar und so asozial, da müssen dann schon alle so drauf sein. Bei uns würde ein ausfallend werdender Vater des Platzes verwiesen.
 
G

Gelöscht 119860

Gast
Natürlich geht das zu weit. Aus Sicht des Schiris: Der kann erstmal wenig machen, solange die Beleidigungen und die Gewalt nicht von den am Spielgeschehen direkt Teilnehmenden (Spieler, Ersatzspieler, Betreuer, Trainer) ausgeht. Ein Des Feldes Verweisen geht eigentlich nur bei denen, nicht aber bei Zuschauern. Vielleicht irre ich mich und die Fußball-Regeln haben sich inzwischen dahingehend geändert.
Aber der der Schiefsrichter hat in erster Linie ein Fußballspiel zu leiten und möglichst auch bis zum Ende der Spielzeit einschliez Verlängerung, due bei solchen Aktionen ggf. auch schon msl etwas länger ausfallen kann im Ermessen des Schiris.
Wenn der Spielverlauf jedoch durch sowas dermaßen gestört wird, dass eben dieser nicht mehr gewehrleistet ist, kann er das Spiel kurz unterbrechen, warten, schauen was passiert, die Mannschaftsführer zu sich rufen, ihnen eintrichtern, dafür zu sorgen, dass die Störenfriede klein bei geben, weil ansonsten der Spielabbruch droht.
Hilft alles nichts, erfolgt der Spielabbruch und der Schiedsrichter fährt nach Hause. Selbst leider schon so machen müssen.
Alles andere entscheidet dann das Sportgericht. Viel mehr ist eigentlich nicht drin als Schiri.

Was man versuchen kann ist, den Schiedsrichter bitten, solche Dinge wie Beleidigungen durch Zuschauer, etc. am Ende des Spiels mit in den Spielbericht aufzunehmen. In der Regel wird er sich dem nicht widersetzen wollen, es sei denn er hätte davon nichts mitbekommen. Aber auch hier dann: Entscheidung wie der Spielbericht zu bewerten diesbezüglich zu bewerten ist, liegt beim Sportgericht.
Vielleicht werden einer Mannschaft die Punkte aus em Spielsieg entzogen, vielleicht wird das Spiel neu angesetzt, vielleicht gibt es ne Geldstrafe für einen oder gar beide Vereine, vielleicht, vielleicht auch nicht.
Klar, wenn dann wirklich Gewalttaten hinzukommen, dann wird es eher nicht ohne Folgen bleiben. Das verlässt dann aber die Sportgerichtbarkeit an andere Instanzen und kann mit unter langwierig werden... Schadenersatzforderungen, Gerichtsverhandlungen, Fragen nach den Prozessmosten, usw....
 
N

Normaler Typ

Gast
Die Schiedsrichter und die Vereine sollten einfach mal härter durchgreifen. So ein Verhalten wie von dir beschrieben ist absolut inakzeptabel.

Schiri angepöbelt? Rot.
Schiri angefasst? Rot.
Rassistische Bemerkungen? Rot.
Anderen Spieler körperlich angegriffen? Lebenslange Sperre.
Das ganze Team umringt diskutierend und pöbelnd den Schiri? Abbruch.
Die Zuschauer bedrohen den Schiri? Rauswurf und ein Jahr Stadionsperre, beim zweiten Mal lebenslang. Das gleiche gilt für Hooligans, Ultras, Böllerwerfer etc. Die Kosten für Polizeieinsätze sollten direkt den Ultravereinigungen in Rechnung gestellt werden, wenn deren Leute daran beteiligt waren.

Fußball ist über die Jahre der Inbegriff einen asozialen Sports geworden und man muss da einfach mal radikal ausmisten um das ganze asoziale Pack zu entfernen, sowohl im Publikum als auch auf dem Platz. Fußball kann ein sehr schöner Sport sein, aber wenn der Trend so weitergeht, wird er völlig verdient als Mahnmal für asoziales Verhalten gelten und dann hoffentlich auch verboten.
 
G

Gelöscht 119860

Gast
Die Schiedsrichter und die Vereine sollten einfach mal härter durchgreifen. So ein Verhalten wie von dir beschrieben ist absolut inakzeptabel.

Schiri angepöbelt? Rot.
Schiri angefasst? Rot.
Rassistische Bemerkungen? Rot.
Anderen Spieler körperlich angegriffen? Lebenslange Sperre.
Das ganze Team umringt diskutierend und pöbelnd den Schiri? Abbruch.
Die Zuschauer bedrohen den Schiri? Rauswurf und ein Jahr Stadionsperre, beim zweiten Mal lebenslang. Das gleiche gilt für Hooligans, Ultras, Böllerwerfer etc. Die Kosten für Polizeieinsätze sollten direkt den Ultravereinigungen in Rechnung gestellt werden, wenn deren Leute daran beteiligt waren.

Fußball ist über die Jahre der Inbegriff einen asozialen Sports geworden und man muss da einfach mal radikal ausmisten um das ganze asoziale Pack zu entfernen, sowohl im Publikum als auch auf dem Platz. Fußball kann ein sehr schöner Sport sein, aber wenn der Trend so weitergeht, wird er völlig verdient als Mahnmal für asoziales Verhalten gelten und dann hoffentlich auch verboten.
Der Schiedsrichter muss sich an die Fußballregeln des DFB bzw. des jeweiligen Landesverbandes halten. Punkt. Sein Handlungsspielraum ist begrenzt. Punkt.

Es ist kein Wunder, warum Niemand mehr Schiedsrichter sein will.

Ich hab leider keine Lösung dafür.

Man müsste einiges ändern lassen, angefangen bei den Fußballverbänden etc. Aber was kann man schon machen gegen die Lobbyisten außer sich selbst vielleicht einzubringen versuchen?

Und schaut euch doch mal due nationalen Verbände, den DFB, die UEFA, die FIFA usw an! Da geht es doch eh nur ums Geld. Und nach außen hin wird mit Fainess beim Sport und gegen Rassismus geworben!
Leider kommt das insbesondere in den unteren Spielklassen so gar nicht gut an.
 

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