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Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn...

G

Gelöscht 78607

Gast
Danke für deine Worte. Sie sind sehr tiefgreifend.

Nein, meine Krankheit ist nicht fortschreitend. Vielmehr bin ich immer vor ihr weggelaufen. Ich habe Abi gemacht, studiert, ein Haus gekauft, habe Karriere gemacht. Jetzt ist Stillstand da und ich merke, dass ich immer vor ihr weggerannt bin. Nun trifft sie mich mit aller Härte. Ich habe viel nicht verarbeitet.

Gretta
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Na ja, du konntest immerhin ziemlich viel im Leben erreichen, was viele andere hier im Forum bzw. andere Menschen mit Krankheiten nicht tun konnten. Ich wünsche dir, dass du aus dieser Phase der Auseinandersetzung gestärkt hervorgehst und dich mit deinem Schicksal arrangieren kannst. Das Leben hat dir bestimmt noch einiges Schönes zu bieten.
 
G

Gelöscht 78607

Gast
Ich danke euch. Ja, ich bin dankbar für alles, aber es war immer einen Tacken schwieriger und mein Selbstbewusstsein hat unter meiner Krankheit gelitten, bzw mein Umgang damit. Es war immer schwierig und daher einfach meine Frage, was wäre gewesen, wenn.

Lieben Dank und alles Gute euch!
Gretta
 

Jamie94

Mitglied
Ja, ich bin 25 und habe erst vor kurzem erfahren, dass ich hochbegabt bin. Meine Eltern wussten es seitdem ich noch sehr klein war, nachdem der Kinderarzt damals zu einem Test geraten hatte weil es bestimmte Indizien gab. Meine Mutter wollte das aber nicht weiter fördern, weil sie kein Fan von zu früher Förderung war und dachte damals, dass ich, wenn ich besonders schlau wäre, das in der Schulzeit schon selbst bemerken würde. Das ging aber nach hinten los. Als ich zur Schule kam hatte ich mir lesen, schreiben und rechnen schon selbst beigebracht und mich unglaublich gelangweilt. Es war eine eher konservative kleine Dorfschule und es wurde als Desinteresse und Unwille zum Lernen gewertet. Ich hatte immer nur mittlere Noten, habe nie auch nur eine Stunde gelernt in meiner Schulzeit und dachte immer, ich wäre dümmer als alle anderen. Habe das Gymnasium in der Oberstufe abgebrochen weil ich davon ausgegangen bin, dass ich das Abi sowieso nicht schaffen kann weil mein Gehirn einfach nicht so gearbeitet hat, dass es im normalen Schulsystem funktioniert hätte. Mir ist nie etwas schwer gefallen, dadurch war ich immer gelangweilt und habe mir die Dinge immer eher zusammengereimt weil ich im Unterricht nicht aufgepasst habe. In Mathe z B habe ich mir immer sehr schnelle Rechenwege überlegt und vieles konnte ich auch einfach im Kopf lösen. Das wurde nie als richtig gewertet und es gab nur Teilpunkte, weil es nicht der vorgeschriebene Weg war und gedacht wurde, dass ich schummele. Das hat zu so einer Frustration geführt, dass sich eine richtige Schulangst entwickelt hat. Nach dem Schulabbruch habe ich einen eher körperlichen Ausbildungsberuf gelernt, in dem ich nun arbeite. Ich liebe den Beruf sehr aber mir hat immer sehr die Kopfarbeit gefehlt. Vor einiger Zeit habe ich durch Zufall eine Beschreibung von ziemlich sicheren Anzeichen für Hochbegabung von der Autorin von ‘Kluge Köpfe krumme Wege’ gelesen und habe mich so wiedergefunden. Das erste mal habe ich mich verstanden gefühlt und vor allem gemerkt, dass ich nicht alleine bin damit. Das quere denken, das permanente Hintergrundrattern des Kopfes, die schnellen Lösungen für Probleme, die mir nie wie welche vorkamen und die kaum vorhandene Relation von einfach und schwierig und noch so viele andere Aspekte. Ein Test gab dann Gewissheit. Ich frage mich, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich das gewusst hätte und man mir nicht immer das Gefühl ein Freak und dumm zu sein hätte vermitteln können. Hätte ich und auch andere davon gewusst, wäre ich sicher anders behandelt und gefördert worden und mir wäre wahrscheinlich nie das eigentlich so geliebte Lernen und damit auch ein großes Stück Lebensfreude genommen worden.
 

lehhermann

Neues Mitglied
ich habe auch mir mehrmals diese Frage vorher gestellt
ich bin Homo und verstand wirklich nicht, warum ich, was ist eben mit mir passiert
aber jetzt bin ich der Meinung, dass alles hat der Grund
so sollte es sein und eben du musst das erleben, um etwas Gutes in dieser Welt desweiteren zu machen
 
A

Alböguhl

Gast
Ich weiß wohl besser als du, was ich bin und was nicht.
Was noch zu beweisen wäre, höre nicht auf den Wunsch des Kranken, er höre nur auf die Forderungen der Gesundheit.
Nach geraumer Zeit ist sonst zu beobachten, daß diverse, schwerwiegende Symptome auftreten.
Ob es uns paßt oder nicht, ob wir es glauben oder nicht, alles was wir tun oder lassen fällt in dieser oder jener Weise, früher oder später, auf uns selbst zurück.
Mit dieser Verantwortlichkeit müssen oder vielmehr dürfen wir leben.
 
A

Alböguhl

Gast
Ich weiß wohl besser als du, was ich bin und was nicht.
Was noch zu beweisen wäre, höre nicht auf den Wunsch des Kranken, er höre nur auf die Forderungen der Gesundheit.
Nach geraumer Zeit ist sonst zu beobachten, daß diverse, schwerwiegende Symptome auftreten.
Ob es uns paßt oder nicht, ob wir es glauben oder nicht, alles was wir tun oder lassen fällt in dieser oder jener Weise, früher oder später, auf uns selbst zurück.
Mit dieser Verantwortlichkeit müssen oder vielmehr dürfen wir leben.
 

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