Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn...

G

Gelöscht 78607

Gast
Ihr Lieben,
Habt ihr euch auch schon mal die Frage gestellt, wie euer Leben verlaufen wäre, wenn das oder das (nicht) passiert wäre? Es geht nicht um die Sachen, die man selbst gemacht oder gelassen hat, sondern und die auf die man keinen Einfluss hatte. Ich komme darauf, weil ich eine Erbkrankheit habe und mich frage, warum und warum ich, und wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich diese nicht hätte. Für diese kann ich nämlich nichts und ich sehe den Sinn in dieser gerade nicht.

Lieben Gruß,
Gretta
 
G

Gelöscht

Gast
Nein, mache ich nicht. Ich habe auch erblich bedingte "Macken". Aber ich sehe die Überlegung, was wäre wenn in beiden Fällen nicht als sinnvoll an. Es gibt keine Gründe oder einen Sinn. Du bist auf der Welt und manchmal habe ich mir schon gedacht, das hätte man anders machen können.
Man kann auch sein Leben lang grübeln oder es auch leben!
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Kann man nicht sagen. Ich hab wegen der Schwerbehinderung auch so einiges durch.
Aber schließlich bin ich wegen dieser in meiner neuen Heimat gelandet. Denn der Job, den ich damals angetreten habe, wurde eine Zeit lang gefördert. Ohne anfängliche Förderung hätte es die Stelle nicht gegeben. Nach so einigen Jahren hier in Hessen hab ich meine Frau kennengelernt.
Wäre ich nicht schwerbehindert, wäre ich womöglich in in Westfalen geblieben (denn ich bin ein häuslicher Mensch, und Ferne reizt mich nicht übermäßig), und hätte sie wohl nie kennengelernt.
Zugegeben, erst diese Kausalkette hilft mir peu-à-peu, mich mit den behinderungsspezifischen Schwierigkeiten zu versöhnen. Hab vorher auch mehr damit gehadert.
 
J

Joergii

Gast
Ich muss bei der Frage an den Film "Butterfly effect" denken. Jede kleinste Veränderung in der Vergangenheit kann die Gegenwart auch verschlimmern und nicht nur verbessern. Eine klitzekleine Veränderung in der Vergangenheit könnte das komplette Leben verändern... Situationen, an die man jetzt gar nicht denken würde. Wir malen uns halt immer nur in die Richtung alles aus, dass alles besser geworden wäre, wenn wir unsere schlechten Situationen aus der Vergangenheit streichen könnten. Eventuell sollten wir manchmal auch lernen dankbar für manche schlechten Situationen sein, weil sie uns vor Schlimmeren bewahrt haben. Auch wenn dem nicht so sei, wäre allein der Gedanke glücklicher als die Sicht, dass das alles zerstört hat. Wir werden es niemals erfahren, daher bleibt es bei einem Glauben - dann lieber daran glauben was uns aufbaut, anstatt was uns runterzieht.
 
G

Gelöscht

Gast
Das sehe ich anders.

Aber die konjunktive Frage (Was wäre wenn? etc.) erscheint mir auch völlig zwecklos zu sein.

Man kann oft eigentlich schon sehr froh sein, dass es nicht viel schlimmer gekommen ist ;-). Wenn man bedenkt, wieviele fiese Sachen es so gibt.

Dass die TE eine Erbkrankheit hat, hat einen Sinn?
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Ich komme darauf, weil ich eine Erbkrankheit habe und mich frage, warum und warum ich, und wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich diese nicht hätte. Für diese kann ich nämlich nichts und ich sehe den Sinn in dieser gerade nicht.
Warum du diese Krankheit hast und warum gerade du und nicht jemand anders, diese Fragen kannst du dir ja mit Wissenschaft, Genetik, Evolution, Ahnenforschung usw. beantworten. Einen Sinn wirst du darin allerdings schwerlich ausmachen können, da ja auch kein Sinn in der Existenz des Universums, des Lebens und damit der Menschen erkennbar ist. Den Sinn deines Lebens kannst du dir nur selbst geben.

Du kannst dir sagen, dass du ja so schon geboren bist, d.h. du kannst halt von Natur aus bestimmte Dinge nicht, die andere können. So wie wir nicht fliegen können, obwohl die Vögel das können. Dir ist ein bestimmter Rahmen vorgegeben, und innerhalb dessen kannst du nur das Beste daraus machen. Menschen, die einen "großzügigeren" Rahmen vorgegeben bekamen (indem sie gesund auf die Welt kamen), sind im Prinzip ganz andere Lebewesen, du kannst dich nicht mit ihnen vergleichen, denn ihnen ist von Anfang an ein anderes Leben vorgegeben.

Ich weiss nicht, ob diese Gedanken dir helfen. Letztlich geht es, nehme ich an, darum, einen Verlust zu bewältigen. Lass mich raten: Ist deine Krankheit fortschreitend? Schränkt sie dich heute stärker ein als als Kind bzw. erlebst du es zumindest so? Oder haderst du mit der Krankheit, obwohl du es nicht anders kennst?
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
G Wo und wie möchtest du sterben? Ich 27
G Wie finde ich passende Hobbys? Ich 30
G Tyrannischer Vermieter und Frage wie zukünftig wohnen ... und wo.... Ich 34

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben