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Wie vollziehen wir die Trennung am besten für unsere Tochter? (2 3/4)

G

Gast

Gast
Hallo,

also wir sind uns einig und es wird auch keinen Streit oder sonstwas geben. Finanzielles und alles andere ist geklärt nur habe ich das Problem das es mir so leid für unsere Tochter tut!

Sie ist auch der Grund warum ich noch bei ihm bin obwohl ich anfang vom Jahr eine Affäre aufgedeckt habe, die wohl immernoch läuft... na ja, andere Geschichte...

Da wir in seinem Elternhaus wohnen wird er natürlich "unsere" Wohnung behalten und ich werde mit unserer Tochter in die DG meiner Eltern ziehen. Also auch in ein, ihr, sehr vertrautes Haus.

Ich weiß jetzt nur nicht wie wir das am Besten über die Bühne bringen sollen... erklären kann ich ja noch nicht wirklich irgendwas, oder?

Ich weiß jetzt auch gar nicht ob ich es zu sehr aufbausche und Sie damit eigentlich gut klar kommt, mich überfordert die Situation im Moment einfach total. :-( und ich will alles in meiner Macht stehende tun das ihr kleines Seelchen keinen Knacks abbekommt!!!!!

Wenn ich jetzt beim Schreiben darüber nachdenke belibt mir gar keine andere Wahl als einfach zwischen den Jahren unsere Sachen zu packen und umzuziehen... oder? Solange der Papa regelmäßig kommt und die kleine wieder eine glückliche Mama hat - was sie die letzten Monate nicht hatte wegen oben genanntet Situation - wird sicher alles gut, oder?

Ich hab sehr viele oders hier rein gepackt aber vielleicht kann mir jemand meine Angst etwas nehmen die so ganz tief in mir sitzt...

Danke und lieben Gruß
 

Rhenus

Urgestein
Hallo Gast,

es tut mir schon Leid, was dir passierte.
Es wird noch schmerzen in gewissen Situationen.

Ich habe das im Verwandten und Bekanntenkreise jetzt schon mehrmals erlebt.
Das ging bei vernünftigen Menschen ganz gut.
Sie verkehren sogar noch zusammen in anderer Konstellation.

Also warum solltest du das nicht hin bekommen?
Wenn eine Liebe erloschen ist, warum muss man Feinde werden.
Man hat sich einfach nur vertan!
Seine Liebe investiert und verloren.
Doch ohne Vorschuss geht das leider nicht. Darum wünsche ich dir viel Glück für deine nächste Beziehung. Doch lasse dir Zeit.
Du musst dir erst sicher sein.

Als kleines Trostpflaster dieses Lied:

BAP - Alles em Lot Video - superkuh06 - MyVideo


LG
Rhenus

ich setze mal vorsichtshalber den Text mit ein.

Alle Fragen sind abgehakt, es ist akzeptiert:
Wir haben uns vertan, wir zwei,
wir haben uns verirrt.
Was anfing wie im Bilderbuch,
ging dann doch Richtung Groschenroman.
Ich habe deine Briefe nie kapiert,
und meine Lieder kamen nie bei dir an.

Ein Hinterhof-Romeo,
zwischen Traumtanz und Realität.
Eine ratlose Julia,
die ihn seit Jahren nur noch missversteht.
Nur selten wurde zugehört,
nach und nach kaum noch etwas gesagt.
Am Ende nur noch resigniert,
verdrängt, Illusionen gemacht.

"Es ist alles im Lot.
Warte ab, du wirst sehen:
Alles wird gut, das kriegen wir schon hin!"
Und ein zerknittertes Polaroid
liegt hier auf dem Tisch vor mir und Papier,
das grau und durchradiert ist.
Es kam, wie es kommen musste - ?Alles im Lot".

Ein Hinterhof-Romeo stiert seinen Zettel an,
der immer noch leer ist.
Er weiß, was er schreiben will,
nur das "wie" fällt ihm ungewohnt schwer,
denn alles ist längst gesagt,
viel zu oft drehten sie sich im Kreis.
Nur, was sie ihm noch bedeutet, ist, was sie höchstwahrscheinlich nicht weiß.

Er steht auf, geht runter zum Fluss und denkt:
"Am Ende verrät mir es ja der Wind,
wie ich es ihr sagen soll:
Ich wäre so gerne ihr Freund. "

"Es ist alles im Lot.
Warte ab, du wirst sehen:
Alles wird gut, das kriegen wir schon hin!"
Und ein zerknittertes Polaroid
liegt hier auf dem Tisch vor mir und Papier,
das grau und durchradiert ist.
Es kam, wie es kommen musste - ?Alles im Lot".
 

Sisandra

Moderator
Hallo Gast,

ich möchte allem voran etwas hier einstellen, was man als Eltern gar nicht genug respektieren kann in der Trennungssituation und danach für das Kind:

Liebe Mama, lieber Papa,

1. Vergesst nie: Ich bin das Kind von euch beiden. Ich habe jetzt zwar einen Elternteil, bei dem ich hauptsächlich wohne und der die meiste Zeit für mich sorgt. Aber ich brauche den anderen genauso.

2. Fragt mich nicht, wen von euch beiden ich lieber mag. Ich habe euch beide gleich lieb . Macht den anderen also nicht schlecht vor mir. Denn das tut mir weh.

3. Helft mir, zu dem Elternteil, bei dem ich nicht ständig bin, Kontakt zu halten. Wählt für mich seine Telefonnummer oder schreibt die Adresse auf einen Briefumschlag. Helft mir, zu Weihnachten oder zum Geburtstag ein schönes Geschenk für den anderen zu basteln oder zu kaufen. Macht von den neuen Fotos von mir immer einen Abzug für den anderen mit.

4. Redet miteinander wie erwachsene Menschen. Aber redet. Und benutzt mich nicht als Boten zwischen euch - besonders nicht für Botschaften, die den anderen traurig oder wütend machen.

5. Seid nicht traurig, wenn ich zum anderen gehe . Der, von dem ich weggehe, soll auch nicht denken, dass ich es in den nächsten Tagen schlecht habe. Am liebsten würde ich ja immer bei euch beiden sein. Aber ich kann mich nicht in zwei Stücke reißen - nur weil ihr unsere Familie auseinander gerissen habt.

6. Plant nie etwas für die Zeit, die mir mit dem anderen Elternteil gehört. Ein Teil meiner Zeit gehört meiner Mutter und mir, ein Teil meinem Vater und mir. Haltet euch konsequent daran.

7. Seid nicht enttäuscht oder böse, wenn ich beim anderen bin und mich bei euch nicht melde. Ich habe jetzt zwei Zuhause. Die muss ich gut auseinander halten - sonst kenne ich mich in meinem Leben überhaupt nicht mehr aus.

8. Gebt mich nicht wie ein Paket vor der Haustür des anderen ab. Bittet den anderen für einen kurzen Moment rein und redet darüber, wie ihr mein schwieriges Leben einfacher machen könnt. Wenn ich abgeholt oder gebracht werde, gibt es kurze Momente, in denen ich euch beide habe. Zerstört das nicht dadurch, dass ihr euch anödet oder zankt.

9. Lasst mich vom Kindergarten oder bei Freunden abholen, wenn ihr den Anblick des anderen nicht ertragen könnt.

10. Streitet euch nicht vor mir. Seid wenigstens so höflich miteinander, wie ihr es zu anderen Menschen seid und wie ihr es auch von mir verlangt.

11. Erzählt mir nichts von Dingen, die ich noch nicht verstehen kann. Sprecht darüber mit anderen Erwachsenen, aber nicht mit mir.

12. Lasst mich meine Freunde zu beiden von euch mitbringen. Ich wünsche mir ja, dass sie meine Mutter und meinen Vater kennen und toll finden.

13. Einigt euch fair übers Geld. Ich möchte nicht, dass einer von euch viel Geld hat- und der andere ganz wenig. Es soll euch beiden so gut gehen, dass ich es bei euch beiden gleich gemütlich habe.

14. Versucht nicht, mich um die Wette zu verwöhnen . Soviel Schokolade kann ich nämlich gar nicht essen, wie ich euch beide lieb habe.

15. Sagt mir offen, wenn ihr mal mit dem Geld nicht klarkommt. Für mich ist Zeit ohnehin viel wichtiger als Geld. Von einem lustigen gemeinsamen Spiel habe ich viel mehr als von einem neuen Spielzeug.

16. Macht nicht immer soviel ,,Action" mit mir. Es muss nicht immer was Tolles oder Neues sein, wenn ihr etwas mit mir unternehmt. Am schönsten ist es für mich, wenn wir einfach fröhlich sind, spielen und ein bisschen Ruhe haben.

17. Lasst möglichst viel in meinem Leben so, wie es vor eurer Trennung war. Das fängt bei meinem Kinderzimmer an und hört auf bei den kleinen Dingen, die ich ganz allein mit meinem Vater oder meiner Mutter gemacht habe.

18. Seid lieb zu den anderen Großeltern – auch wenn sie bei eurer Trennung mehr zu ihrem eigenen Kind gehalten haben. Ihr würdet doch auch zu mir halten, wenn es mir schlecht ginge! Ich will nicht auch noch meine Großeltern verlieren.

19. Seid fair zu dem neuen Partner, den einer von euch findet oder schon gefunden hat. Mit diesem Menschen muss ich mich ja auch arrangieren. Das kann ich besser, wenn ihr euch nicht gegenseitig eifersüchtig belauert.
Es wäre sowieso am besten für mich, wenn ihr beide bald jemanden zum Liebhaben findet. Dann seid ihr nicht mehr so böse aufeinander.

20. Seid optimistisch. Eure Ehe habt ihr nicht hingekriegt - aber lasst uns wenigstens die Zeit danach gut hinbekommen. Geht mal meine Bitten an euch durch. Vielleicht redet ihr miteinander darüber. Aber streitet nicht. Benutzt meine Bitten nicht dazu, dem anderen vorzuwerfen, wie schlecht er zu mir ist. Wenn ihr das macht, habt ihr nicht kapiert, wie es mir jetzt geht und was ich brauche, um mich wohler zu fühlen.
Vielleicht kannst du mit deiner Tochter erst einmal die Eltern besuchen, bzw. dort Urlaub machen für einige Zeit und euere Tochter besucht den Papa dann von dort aus.

Es gibt auch eine Menge Kinderbücher zum Thema:

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss...a+wohnt+nicht+mehr+bei+uns&sprefix=Papa+wohnt

Wenn die Eltern sich trennen und das Kind ist noch so jung ist das schwierig zu erklären. Ich hoffe, du findest die richtigen Worte und kannst den Kontakt zwischen Kind und Vater bzw. Vater und Kind gut zulassen.


Alles Gute
Sisandra
 
G

Gast

Gast
Vielleicht kannst du mit deiner Tochter erst einmal die Eltern besuchen, bzw. dort Urlaub machen für einige Zeit und euere Tochter besucht den Papa dann von dort aus.

Es gibt auch eine Menge Kinderbücher zum Thema:

Amazon.de: papa wohnt nicht mehr bei uns

Wenn die Eltern sich trennen und das Kind ist noch so jung ist das schwierig zu erklären. Ich hoffe, du findest die richtigen Worte und kannst den Kontakt zwischen Kind und Vater bzw. Vater und Kind gut zulassen.


Alles Gute
Sisandra

Unsere Maus ist ja unter der Woche schon jeden Tag bei meiner Mutter. Von daher wird sie nicht in ein fremdes Haus ziehen, wir sind auch weiterhin im selben Ort. KiGa wird sich also nicht ändern und ich will wirklich den Kontakt zu meinem Ex weiterhin haben. Auch ich möchte ihn noch als Freund haben und ich denke wir schaffen das, ich hab das andere Thema abgehakt und ja, dann soll er eben zu seiner Olga... solange er erstmal unsere Tochter raushällt bis er sich wirklich sicher ist (und das ist er nicht - aber wieder andere Geschichte) kann er tun und lassen was er will. Ich werde mir ein Leben ohne ihn an meiner Seite aufbauen aber er wird immer ein Teil meines Lebens sein, schon anleine wegen unserer Tochter! Bin selbst scheidungskind und weiß wie wichtig es ist!!!

Ich habe heute mal vorsichtig angefragt ob sie es gut finden würde wenn wir bei Oma auch noch eine Wohung mit Kinderzimmer haben in der sie dann mit Mama wohnt und in der anderen Wohung wohnt sie mit Papa. Sie war begeistert!

Auch wenn mir bewusst ist, das sie die Konzequenzen natürlich gar nicht abschätzen kann, ist mir dieses Ja, natürlich viel lieber als wenn sie total abgeblockt hätte!!!

Ich habe jetzt bald einen Termin mit dem Jugendamt, bei dem ich mich mit einer Phsychologin treffen werde und ihr meine Ängste wegen unserer Tocher sagen werde. Mir geht eben auch darum wie ich den Umzug mit ihr gestallte bzw. ob ich ihn mit ihr zusammen mache oder es alleine mache... sie wird es sicher nicht verstehen wenn wir ihre Spielsachen in Kisten packen... oh man, das macht mir solche Bauchschmerzen... natürlich werden wir auch einen Teil hierlassen, hier soll sie sich ja auch daheim fühlen!!!

Das wird echt noch was werden...
 

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