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Wie viele Kontakte habt ihr im Real Life ?

D

Dr. Rock

Gast
Jep, ich hab 1 (!!) echten Freund hier und von dem hab ich auch so gut wie nichts. Und je älter ich werde, desto geringer die Bereitschaft an der Situation überhaupt noch etwas zu ändern, zwar bin ich in den letzten Jahren doch offener und aufgeschlossener geworden, Kommunikation klappt besser, aber ab einer bestimmten Nähe wird es mir zu viel und ich blocke ab.

Ich weiß auch nicht wie es dazu gekommen ist... :eek:
 
A

Anythingbutme

Gast
Ich kenne etliche ältere Menschen, die im Alter nur wenige Kontakte bzw. Freundschaften haben. Viele merken im Laufe ihres langen Lebens einfach, wie wenige Menschen wahre Freunde sind und oft bricht irgendwann auch einfach der Kontakt ab.

Meine Uroma hat großes Glück, da meine Oma immer für sie da ist. Auch meine Mutter, mein Opa, meine Schwester, ich und andere Verwandte sind gerne für sie da und ich freue mich sehr auf Besuche bei ihr! Man hat einfach unglaublich großes Glück, wenn man eine Familie hat, die hinter einem steht und einen unterstützt. Es ist sehr traurig, dass sehr viele Menschen von der Familie kaum Rückhalt bekommen.
 
G

Gast

Gast
Sehr schönes Thema! Der Text von primavera7 auf Seite 8 (2.-letzter Beitrag) hätte auch locker ein Tagebucheintrag von mir sein können. Sehr wahr und sehr traurig .. Ich bin vor zwei Wochen gerade mal 18 geworden und sollte solche Sichtweisen eigentlich nicht haben (wenn es nach Anderen geht), aber ich kann quasi jedem hier nur zustimmen. Ich habe eine einzige angebliche "beste Freundin", die ich im August seit 5 Jahren kenne, aber sie versteht/kennt mich nicht wirklich und verändert sich immer mehr. Sachen, die mich als Freundin interessieren oder die einfach wichtig/erwähnenswert sind (Prüfungen, ihre Arbeit, Familienprobleme) erfahre ich zufällig mal, wenn sie mal anruft. Ich dagegen schreibe ihr sofort in meiner nächsten freien Minute alles, was so los ist. Aber ich habe mir vorgenommen, damit auch aufzuhören, weil ich mir echt wie die letzte Idiotin vorkomme. Entweder kommt eine selten dämliche Antwort oder eben gar keine, was mir aber inzwischen sogar lieber ist. Sie guckt auch maximal 2x am Tag auf ihr Handy, was ich auch schon nicht verstehe. Ich würde ihretwegen immer mal nachsehen .. Ganz ehrlich, wenn ich schreiben würde, ich hatte einen Unfall und liege im Krankenhaus, dann käme wahrscheinlich 2 Tage später erstmal die Antwort: "Echt, was ist denn passiert?!" .. Dann gibt's da noch eine Schulfreundin, mit der ich mich sehr gut verstehe und viele Gemeinsamkeiten habe, wir treffen uns ab und zu mal außerhalb der Schule, aber ich wette, wenn diesen Juli die Schule ENDLICH vorbei ist, hört das auch wieder auf, war ja bis jetzt immer seit der 1. Klasse so. Letztes Jahr war da noch eine, die ähnlich viel Mist durchgemacht hat wie ich und die mich sehr gut verstanden hat, aber sie ist dann von der Schule gegangen, weil sie umzog. Kontakt besteht immer noch ein wenig, aber mal wieder eher oberflächlich. Verstehen tu ich mich quasi mit jedem aus meiner Klasse bis auf 2-3 Ausnahmen .. Nur das sind halt diese typischen Schulbekanntschaften. In der Schule kommt man morgens angetrottet, grummelt "Guten Morgen" und das war's dann. Bei zufälligen Gruppenarbeiten wird dann oberflächlich gequatscht und gescherzt, aber dann hört das wieder auf. Dabei würde ich mich absolut nicht als trübseligen Menschen beschreiben. Ich lache sehr viel und bin trotz allem locker und fröhlich drauf, nur sehen das die Meisten nicht, weil ich mich nur bei Leuten, die ich ein bisschen besser kenne, von meiner "wirklichen" Seite zeige. Es kann gut sein, dass ich auf alle anderen manchmal zickig oder evtl. sogar arrogant wirke, weil ich auch sehr direkt bin und sage, was ich denke. Familie habe ich auch keine mehr, wohne bei meinem Vater, aber sobald ich hier ausziehe, werde ich den Kontakt zu ihm abbrechen. Ist auf jeden Fall sehr schön zu wissen, dass es auch Anderen so geht. Ich glaube, in meinem Alter kommt man sich ohne Freunde nochmal dreifach so abnormal vor.
 
A

Anythingbutme

Gast
Hallo Gast,

interessanter Beitrag, dem ich teilweise zustimme.

Aber findest du es denn wirklich so schlimm, dass deine Freundin nur zweimal täglich aufs Handy guckt? Ich finde es eigentlich gut, wenn jemand sich von seinem Mobiltelefon nicht so abhängig macht und nicht alle paar Minuten nachschaut, ob er jetzt eine SMS bekommen hat. Vielleicht will deine Freundin auch mal Zeiten, in denen sie für sich selber da sein kann. Man könnte sich doch ausmachen, dass man an einem bestimmten Wochentag zu einem bestimmten Zeitpunkt miteinander telefoniert oder dass man sich privat regelmäßig trifft.
"Nachlaufen" solltest du ihr klarerweise nicht, aber ich mag es auch nicht, wenn jemand sich aufregt, wenn ich mal nicht auf mein Handy geschaut habe... früher waren die Menschen auch nicht ständig erreichbar und trotzdem hat es geklappt mit den Bekanntschaften... aber vlt. stimmt zwischen euch beiden die "Chemie" eh nicht so richtig?

Es ist natürlich gut, ehrlich zu sein und zu sagen, was man denkt, aber wenn man dadurch zickig oder arrogant wirkt, könnte man evtl. die Art überdenken, wie man Kritik an jemandem übt oder seine Meinung zum Ausdruck bringt, ohne sich selbst quasi über die anderen zu "erheben". Ich glaube, wenn man weiß, wie man Unangenehmes anspricht, ohne andere damit zu verletzen oder vor den Kopf zu stoßen, hat man es auch später im Leben, z.B. im Beruf, leichter.

Lg,
anythingbutme
 

haribo35

Neues Mitglied
Ohne jetzt alles gelesen zu haben... Aber um die Ausgangsfrage zu beantworten. 1 Richtigen und sonst nur "Bekannte"
Und die Bekannten sind aber auch wirklich nur oberflächlich mit mir verbunden.
 
G

Gast

Gast
Hallo Gast,

interessanter Beitrag, dem ich teilweise zustimme.

Aber findest du es denn wirklich so schlimm, dass deine Freundin nur zweimal täglich aufs Handy guckt? Ich finde es eigentlich gut, wenn jemand sich von seinem Mobiltelefon nicht so abhängig macht und nicht alle paar Minuten nachschaut, ob er jetzt eine SMS bekommen hat. Vielleicht will deine Freundin auch mal Zeiten, in denen sie für sich selber da sein kann. Man könnte sich doch ausmachen, dass man an einem bestimmten Wochentag zu einem bestimmten Zeitpunkt miteinander telefoniert oder dass man sich privat regelmäßig trifft.
"Nachlaufen" solltest du ihr klarerweise nicht, aber ich mag es auch nicht, wenn jemand sich aufregt, wenn ich mal nicht auf mein Handy geschaut habe... früher waren die Menschen auch nicht ständig erreichbar und trotzdem hat es geklappt mit den Bekanntschaften... aber vlt. stimmt zwischen euch beiden die "Chemie" eh nicht so richtig?

Es ist natürlich gut, ehrlich zu sein und zu sagen, was man denkt, aber wenn man dadurch zickig oder arrogant wirkt, könnte man evtl. die Art überdenken, wie man Kritik an jemandem übt oder seine Meinung zum Ausdruck bringt, ohne sich selbst quasi über die anderen zu "erheben". Ich glaube, wenn man weiß, wie man Unangenehmes anspricht, ohne andere damit zu verletzen oder vor den Kopf zu stoßen, hat man es auch später im Leben, z.B. im Beruf, leichter.

Lg,
anythingbutme
Ich gehöre eigentlich nichtmal selbst zu denjenigen, die ohne Handy keine Überlebenschancen haben. Nur schaue ich ihretwegen immer mal aufs Handy, einfach weil ich finde, dass man das so machen sollte, damit sie nicht denkt, es interessiert mich nicht, was bei ihr so los ist. So fühle ich mich nämlich immer. Ich bin ja immer die von uns beiden, die ständig was erzählt. Naja, vielleicht ist es ja nur ne Macke von mir .. Wobei, ich sehe es inzwischen tatsächlich so, dass die Chemie zwischen uns irgendwie nicht (mehr) passt. Ich hab sie echt sehr gern, aber wenn ich mal so darüber nachdenke, dann haben wir null Gemeinsamkeiten. Anderer Musikgeschmack (ok, das ist wohl egal :D) andere Interessen/Hobbies und vor allem andere Erfahrungen. In ihrem Leben war schon immer alles supi, darum kann sie mit meinen Problemen bzw. mit deren Folgen nicht viel anfangen. Im Moment stehe ich also quasi allein da. Ich würde schon fast sagen, dass ich mit dem Mädchen aus der Schule besser befreundet bin, immerhin führen wir fast dasselbe Leben.

Das stimmt. Aber ich meinte es nicht so, dass ich sofort ausfallend werde. Nur wenn man z.B. lieber aus dem Unterricht fliegt anstatt das Handy wegzupacken, oder man nur permanent am Nerven ist und darüber dann in der Pause gesprochen wird, dann sage ich halt, dass ich das ziemlich kindisch/unreif/unnötig oder was auch immer finde. Allerdings auch nur, wenn ich gefragt werde. Das Witzige ist ja, ich ernte dann zwar tödliche Blicke, aber wenn die betroffene Person dann außerhalb der Riechweite ist, fängt das Lästern an und mir wird zugestimmt. Kommt die Person dann wieder, werde ich ignoriert. Sowas kann ich echt nicht ab und deswegen verhalte ich mich auch nicht so. Genauso wenig helfe ich irgendwem bei etwas oder gebe ihm die Hausaufgaben (tägliches Beispiel), wenn der-/diejenige mich pausenlos ankotzt. Ich sage dann meistens "Warum sollte ich" .. Ich komm mit dieser ewigen Heuchelei nicht klar, von wegen: "Hey, ich mag dich zwar nicht, aber ich helf dir trotzdem, weil man das halt so macht" .. Kann ich zwar auf der Arbeit später nicht mehr so bringen, ich weiß. Das werde ich auch nicht tun.
Aber ich seh 99% oder mit Pech 100% (was realistischer ist) der Leute aus meiner Klasse in 4 Monaten nie wieder und die meisten in meinem Alter finde ich einfach schon von der Grundeinstellung her schrecklich und will mit denen auch eigentlich nichts zu tun haben. Nur wünsche ich mir, es wäre nicht so. :/
 
A

Anythingbutme

Gast
@ Gast:

Dass dir die meisten Leute in deinem Alter schon von der Grundeinstellung her "zuwider" sind, kann ich nachvollziehen. Das geht mir genauso. Am meisten nervt es mich, dass so viele sich nie ihre eigene Meinung bilden und völlig überfordert sind, wenn man sie nach dieser fragt. Generell komme ich nicht damit klar, wenn Menschen Mitläufer sind und sich immer nur nach der breiten Masse richten.

Ich kann mit den meisten Leuten aus meiner Klasse ganz normal reden, auch wenn wohl nie engere Freundschaften entstehen könnten, weil wir einfach zu verschieden sind. Ich interessiere mich sehr für Philosophie, Psychologie, Gesellschaft, Tierrechte - und nicht einmal meine einzige Freundin in der Klasse ist an diesen Themen sonderlich interessiert. Es gibt zwar ein Mädchen in meiner Klasse, das Psychologie studieren möchte, aber das wollen ja bekanntlich viele - außerdem scheint sie sich mit dem Thema auch überhaupt nicht auszukennen, sodass mich ihr Wunsch überrascht. Ich finde das schade, ansonsten könnte ich immerhin mit ihr über Psychologie reden...


Ich bin übrigens gerade dabei zu versuchen, seltener auf mein Handy zu schauen ;) Ich gehöre zwar nicht zu den Menschen, die ständig am Display kleben, aber leider habe ich die Angewohnheit, es immer wieder zur Hand zu nehmen und mal draufzuschauen, obwohl ich nicht einmal besonders oft SMS bekomme. Wenn ich nicht auf eine wichtige SMS warte, dann würde es mir eigentlich auch reichen, morgens und abends mal auf mein Handy zu schauen... wenn ein Notfall eintritt, kann man mich schließlich anrufen...

Also, Leuten, die mir einfach nur unsympathisch sind, helfe ich mit Schulsachen auch nicht weiter. Aber da ich sehr gute Noten habe und eigentlich auch hilfsbereit bin, helfe ich jemandem schon mal weiter, wenn der mit einer Hausaufgabe überhaupt nicht klarkommt, oder wenn jemand eine wichtige Prüfung hat... dafür hilft man mir dann ja auch, wenn ich mal etwas nicht verstehe und von diesem reziproken Altruismus profitieren wir dann im Endeffekt alle^^ Außerdem empfinde ich es als angenehm, in einer Klasse zu sein, in der die meisten Menschen halbwegs zivilisiert miteinander umgehen und keiner einfach alleingelassen wird, wenn er sich nicht auskennt. Ich habe an einer früheren Schule nämlich auch schon anderes erlebt...

Also, wenn dich das Verhalten einer Person nervt, sprich sie doch am besten direkt darauf an, aber wenn niemand anderer dabei ist :) Das würde ich allerdings nur machen, wenn das Verhalten dieser Person dich selbst oder das Klassenklima negativ beeinträchtigt und es wirklich etwas Gravierendes ist.

Lg,
anythingbutme
 
W

Winter Rose

Gast
So richtige "Freunde", mit denen man durch dick und dünn gehen kann, hatte ich noch nie.

Es waren immer mal wieder welche dabei, die mich ein Stück des Weges begleitet und gewisse Teile meines heutigen Ichs mit definiert haben, aber es war nie jemand dabei, für den ich die Hand ins Feuer gelegt hätte, der mich mitten in der Nacht hätte anrufen können und mir von seinem Liebeskummer erzählt, oder mit dem ich für ein paar Wochen in den Urlaub hätte fahren wollen.

Meine Bekanntschaften belaufen sich auf ein paar wenige Leute aus Schul- und Ausbildungszeit, die jetzt in ganz Dtl. verstreut sind und mit denen ich maximal ein Mal im Jahr Kontakt habe. Da ich es hasse zu telefonieren, schlafen auch diese Kontakte immer mehr ein.

Eine ganz gute Freundin habe ich zwar noch, mit der ich mich alle paar Monate zu einem Plausch treffe und hin und wieder auf FB schreibe, aber mit der habe ich mich vor ein paar Wochen ziemlich verkracht und es sieht so aus, als würde ich auch diese Bekanntschaft verlieren. Das macht mir im Grunde nicht viel aus, da uns außer den vierteljährlichen Läster-Treffen eh nicht mehr viel verbindet, aber es macht mich traurig, dann GAR niemanden mehr zu haben, mit dem ich mich außerhalb des virtuellen Raumes unterhalten kann. Chat- und Flirtbekanntschaften findet und verliert man schnell, aber echte Freunde sind verdammt hart zu finden :(

Meine Hoffnung ist momentan, dass mit dem Studium alles etwas einfacher wird, da Studenten ja bekanntlich sowieso offener sein sollen als Otto-Normal-Bürger.

LG Rosie
 

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