kaela
Aktives Mitglied
Hallo,
wenn ihr mit guten Bekannten oder Kollegen (nicht Freunden) redet und gefragt werdet, wie es euch geht, und euch gerade etwas bedrückt, wie offen und ehrlich seid ihr dann? Ich würde natürlich nicht über ganz persönliche Themen sprechen (Freundschaften, Liebe, große berufliche Probleme), habe aber den Verdacht, dass ich doch zu offen bin.
Und was ist, wenn man öfters kleine Problemchen hat?? Das kann dann schon nerven, denk ich mir ...
Eigentlich sollte "man" sowas wissen bzw. spüren, aber ich hab hier Defizite. Und Kritik wird ja fast nie geäußert, scheint mir, ich bekomme also keine Rückmeldung dazu.
Ich kenne jemand, mit der ich beruflich oft zu tun hatte, die hat ziemlich viel über dies oder jenes gejammert, und ich fands meistens gut. Da weiß ich, woran ich bin, ich fand die Frau nett, wir hatten ähnliche Ansichten und eine ähnliche Wellenlänge. Ich fands nur schade, dass das Gegenteil nicht auch möglich war - mal Witze machen und locker drauf sein, das konnte sie kaum. Es gibt natürlich auch die Gegenseite - Leute, denen man bloß nie sagen darf, dass einen dies oder jenes bedrückt. Bei denen zählt nur der pure Sonnenschein, und wenn es den nicht gibt, dann hat man eine Fassade hochzuziehen.
Mit Bedrückung meine ich kleine Problemchen, die mal ein paar Tage oder Wochen andauern.
Das Ganze ist natürlich auch eine kulturelle Angelegenheit. Hier in Deutschland ist es ja tendenziell so, dass die meisten Menschen erwarten, dass man sagt, alles paletti, bei mir stimmt alles. Jedenfalls hab ich oft dieses Gefühl. Was so einseitig natürlich meistens Quatsch ist. Über Russen z. B. habe ich schon mal sagen hören, wenn sie nicht jammern, stimmt was nicht. Und es gibt ja auch innerhalb jeder Gesellschaft viele Szenen und Grüppchen, in denen die Verteilung von Strahlen, ruhiger Fassade und Jammern unterschiedlich ist. Mich würde es auch interessieren, wie das in Österreich, der Schweiz oder in anderen Ländern aussieht.
Ich freu mich auf eure Antworten!
wenn ihr mit guten Bekannten oder Kollegen (nicht Freunden) redet und gefragt werdet, wie es euch geht, und euch gerade etwas bedrückt, wie offen und ehrlich seid ihr dann? Ich würde natürlich nicht über ganz persönliche Themen sprechen (Freundschaften, Liebe, große berufliche Probleme), habe aber den Verdacht, dass ich doch zu offen bin.
Und was ist, wenn man öfters kleine Problemchen hat?? Das kann dann schon nerven, denk ich mir ...
Eigentlich sollte "man" sowas wissen bzw. spüren, aber ich hab hier Defizite. Und Kritik wird ja fast nie geäußert, scheint mir, ich bekomme also keine Rückmeldung dazu.
Ich kenne jemand, mit der ich beruflich oft zu tun hatte, die hat ziemlich viel über dies oder jenes gejammert, und ich fands meistens gut. Da weiß ich, woran ich bin, ich fand die Frau nett, wir hatten ähnliche Ansichten und eine ähnliche Wellenlänge. Ich fands nur schade, dass das Gegenteil nicht auch möglich war - mal Witze machen und locker drauf sein, das konnte sie kaum. Es gibt natürlich auch die Gegenseite - Leute, denen man bloß nie sagen darf, dass einen dies oder jenes bedrückt. Bei denen zählt nur der pure Sonnenschein, und wenn es den nicht gibt, dann hat man eine Fassade hochzuziehen.
Mit Bedrückung meine ich kleine Problemchen, die mal ein paar Tage oder Wochen andauern.
Das Ganze ist natürlich auch eine kulturelle Angelegenheit. Hier in Deutschland ist es ja tendenziell so, dass die meisten Menschen erwarten, dass man sagt, alles paletti, bei mir stimmt alles. Jedenfalls hab ich oft dieses Gefühl. Was so einseitig natürlich meistens Quatsch ist. Über Russen z. B. habe ich schon mal sagen hören, wenn sie nicht jammern, stimmt was nicht. Und es gibt ja auch innerhalb jeder Gesellschaft viele Szenen und Grüppchen, in denen die Verteilung von Strahlen, ruhiger Fassade und Jammern unterschiedlich ist. Mich würde es auch interessieren, wie das in Österreich, der Schweiz oder in anderen Ländern aussieht.
Ich freu mich auf eure Antworten!