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Wie viel Geld für Miete und Einrichtung?

xosxos

Mitglied
Hab da mal eine Frage:

Mein Freund und ich möchten demnächst zusammen ziehen.
Zusammen haben wir ca. ein Einkommen von 3.700€ + 400€ Nebenjob von meinem Freund, den er
aktuell nicht machen kann.
Wir haben ehrlich gesagt wenig Geld auf der Seite, sodass wir uns für den Umzug und die Möbel
einen Kredit aufnehmen müssten, denke mal, dass dann insgesamt 6-7.000€ werden, auf 2 oder 3 Jahre würden wir den Kredit dann nehmen. Wir brauchen auf jeden Fall eine 3-Zimmer Wohnung und wollen auch
eine etwas neuere für ca. 1000€ warm.

Meint ihr, wir kommen damit gut hin? Wir haben auch noch ein Auto, für was wir zusammen dann knapp 400€ bezahlen.
 
G

Gelöscht 115693

Gast
Zu der Miete kann ich nichts finden, was dagegen spricht. Faustformel ist für mich, dass die Miete ein Drittel des nettogehalts nicht übersteigen sollte. Im Vergleich zu anderen, rechne ich allerdings nicht in kalt oder warm, sondern "all in", d.h. ich rechne meine Miete inkl. Strom/Gas/GEZ/Internet+Telefon/TV und alles, was halt unwiderruflich mit dem Wohnen in Zusammenhang steht. Ist meine Ansicht, aber da bleibt ihr ebenfalls im Rahmen.


Allerdings sehe ich die Einrichtung etwas kritischer. Warum besteht der Anspruch einer hochwertigen Einrichtung, wenn ihr es euch eigentlich nicht leisten könnt? Bei dem Einkommen nur eine Rate von 200-250 € im Monat stemmen zu können bzw nichts auf der hohen Kante zu haben, spricht für einen schlechten Umgang mit Geld.
Ich würde mich für Umzug und Möbel nicht in der Höhe verschulden. Bei Kreditaufnahme in der Partnerschaft stellt sich immer die Frage was passiert, wenn es nicht klappt. Wenn ihr nach einem halben Jahr wieder auseinander zieht, dann habt ihr jeweils den Kredit 3 Jahre an der Backe ( gebrauchte Möbel kann man schlecht verkaufen, da würde ich höchsten mit 25 % des Neupreises kalkulieren, egal wie neu die noch sein mögen).

Ich habe mir damals meine 3 Zimmer Wohnung mit 73 qm für insgesamt 2500 € eingerichtet und hatte nichts, habe also Möbel + Kleinzeug ( Wischmob, Besteck, Töpfe, Küchenutensilien etc) gebraucht. Sicher war davon viel von IKEA etc., aber es war halt das, was ich mir leisten konnte.

Ich bin aber auch generell gegen Kredit zur Finanzierung von Konsumausgaben. Gibt es eine teure Anschaffung mit hoher Kapitalbindung, wie Auto oder Haus = dann okay.

In allen anderen Bereichen des Lebens sollte man meiner Meinung nach nur das kaufen, was man sich auch leisten kann.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

wie wäre es damit, erst einmal ganz klein anzufangen? Je nach Wohngeld erhält man eine hübsche 3-Zimmerwohnung bereits für 650-800 Euro! Und fangt lieber mit wenigen Möbelstücken an, die ihr gemeinsam auswählt. Polstermöbel würde ich jetzt nicht gerade gebraucht kaufen, aber bei Schränken, Kommoden... etc. spricht absolut nichts dagegen!

Beratet euch, welche Möbel ihr unbedingt sofort benötigt (Küche z.B. oder neues Bett) und kauft den Rest nach und nach.

Angenommen er hätte eine Modellautosammlung, so müsste sie eben noch ein paar Monate im Umzugskarton bleiben, bis die 700 EUR für eine hübsche Vitrine verfügbar ist. Der neue Badezimmerschrank wäre beispielsweise wichtiger.

Es gibt nichts dümmeres, als Möbel und Einrichtungsgegenstände auf Raten zu kaufen oder deshalb einen Kredit aufzunehmen! Lernt lieber, mit den vorhandenen Mitteln entsprechend zu haushalten! Klar, die erste gemeinsame Wohnung soll natürlich hübsch werden und man soll sich ja auch wohlfühlen. Aber dazu muss es keine komplett neue Einrichtung aus dem Möbelhaus sein. Vergesst auch nicht, dass ihr eine Mietkaution (2-3 Monatsmieten) hinterlegen müsst und dass je nach Wohnung noch einiges an Mietnebenkosten fällig wird!

Denkt auch an den ganzen "Kleinkram", der eventuell noch bezahlt werden muss wie z.B. neues Besteck, Deckenlampen, Vorhänge, Badezimmerteppich... etc.

Nach und nach könnt ihr ja gezielt die gebrauchten Sachen ersetzen, falls sie euch nicht zu 100% gefallen. Haltet dabei auch nach Rabatten Ausschau, die gerade bei hochwertigen Möbeln manchmal eine ordentliche Ersparnis bringen können! Hier zahlt sich Geduld manchmal wortwörtlich aus!

Liebe Grüße und alles Gute für die erste gemeinsame Bude,
SFX
 

Portion Control

Urgestein
Wenn man jetzt erstmal Möbel kauft die einem gar nicht zusagen und dann also doppelt kauft, kostet das mehr als die Zinsen für einen Kleinkredit. Außerdem hat man den ganzen Transport und den Aufbau doppelt. Darin sehe ich keinen Sinn. Angst vor einem kleinen Kredit sollte man ja eher dann haben, wenn das Einkommen nicht stimmt.

Es kommt halt sowieso ein bißchen was zusammen. Der Vermieter will wahrscheinlich mindestens 2 kaltmieten Kaution, was dann auch schon bald Richtung 2.000 euro geht. Dann gibt es immer Dinge die man sich noch anschaffen muss. Mikrowelle, Wasserkocher, Geschirr, etc.
Wenn sie nichts auf der hohen Kante haben kommen sie gar nicht umhin einen kleinen Kredit aufzunehmen, es sei denn man möchte 1 Jahr lang in einer leeren Wohnung sitzen.

Alternative wäre, erst dann zusammen zu ziehen wenn jeder mal so 3K gespart hat.
Aber Möbel 2x kaufen würde ich niemals.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Ich würde niemals für Gegenstände mit deutlichem Wertverlust einen Kredit aufnehmen. Das ist aus meiner Sicht unvernünftig und auch unnötig.

Ich habe gerade eine komplette Etage in meinem Haus für Gäste möbliert: Erwachsenenschlafzimmer, Kinderzimmer, Teeküche und Bad. 1 großes Bett, 3 Kinderbetten, Nachttisch, Eßtisch, Stühle, Kommode, Sideboard, Kleiderschrank, Badschrank, Lampen...
Für ca. 500 €. Alles über ebay-Kleinanzeigen. Total schöne hochwertige Möbel. Da kosten 4 superschöne stabile Stühle mal eben 5 € das Stück. Muß man natürlich etwas suchen. Aber da gibt es so tolle Sachen.

Kosten für Umzug können eigentlich nicht hoch sein, wenn Ihr noch kaum Möbel habt. Das müßte doch allein oder mit Freunden/Familienmitgliedern zu stemmen sein. Und falls das coronabedingt nicht möglich ist mit einem günstigen Kleinunternehmer mit Transporter. Bei wenigen vorhandenen Möbelstücken muß es ja keine teure Umzugsfirma sein.

Wichtig wäre eine Wohnung anzumieten, in der bereits eine Einbauküche vorhanden ist. Küchen sind teuer.

Und ansonsten solltet Ihr mal schauen, wo Euer Geld versickert.
3.700 + (bisher) 400 ist ein gutes Einkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
ich würde ehrlich gesagt auch keinen Kredit aufnehmen für Möbel. Generell würde ich nie einen Kredit aufnehmen, es sei denn für eine Immobilie oder in einem extremen Notfall.
Da würde ich an eurer Stelle lieber nach und nach die Möbel anschaffen und so lange eure alten Möbel benützen. Evtl gibt es ja auch für die Übergangszeit etwas, das man sich gegen Abholung umsonst holen kann (schaut mal im Anzeigenblatt oder bei Ebay). Und dann halt nach und nach die richtigen Möbel zusammensparen und Stück für Stück anschaffen.
Evtl könnt ihr ja auch mit dem Zusammenziehen noch ein paar Monate warten und in der Zeit wirklich viel zurücklegen: Akutell ist das sowieso besser: Momentan kann man ja eh nicht viel ausgeben und ein Umzug in Lockdownzeiten....weiß nicht: Da würde ich lieber, wenn es irgendwie geht noch 3-4 Monate warten und dabei ordentlich sparen. Evlt können euch auch Eltern ein wenig vorstrecken, bzw Geld zu Weihnachten oder zum Geburtstag schenken.
6000- 7000 Euro sind jetzt nicht soooo viel, als dass man sie nicht in vertretbarer zeit zusammensparen könnte, aber sie können schon zu einem Problem werden, wenn man sie als Kredit im Nacken hat: Würde ich also davon abraten
 

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