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Wie verkraften eure Kinder das mit Corona

Jessica133

Aktives Mitglied
Hallo Gerald, das kommt wohl sehr stark auf die Charaktere der Kinder an. Bei uns scheint es ganz gut zu klappen. Meine Kinder sind an für sich sehr introvertiert. Haben generell wenige (dafür aber gute) Freunde und beschäftigen sich gerne zuhause mit uns Eltern.
Mein großer ist 13 und hat seit letztes Jahr keinen Kumpel mehr persönlich getroffen. Er ist ja auch seit dem 16.12. im Homeschooling. Aber schon typisch pubertierend. Am liebsten spielt er Playstation - so wie fast alle seiner Kumpels auch- und dabei sprechen sie sehr viel miteinander. Die "Stillarbeit" mit Schulaufgaben erledigen sie mittlerweile auch im Pulk, in dem sie per Videotelefonie verbunden sind und die Aufgaben und auch vieles andere miteinander besprechen. Das klappt sehr gut und er scheint psychisch gut gestärkt zu sein.
Meine Kleine (9 Jahre) vermisst schon die Freundinnen. Telefoniert aber sehr oft mit ihnen und spielt regelmäßig mit der gleichaltrigen Cousine. Da wir sonst auch sehr viel Kontakt mit meiner Schwester und deren Familie haben, sind da treffen jederzeit möglich.
In unserer Stadt kenne ich aber auch andere Familien/Kinder, die es gar nicht hinbekommen, sich nur immer mit einem anderen Freund oder sogar gar nicht mit anderen zu treffen. Da geht es dann sehr viel wilder und "bunter" zu. Einsperren kann man die Kinder wirklich nicht und bevor sie bleibenden Schaden nehmen sollte man abwägen, wie weit sie sich überhaupt zurücknehmen können. Sie haben schließlich noch seeeehr viele Lebensjahre vor sich.

Viele Grüße
Jenny
 
G

Gelöscht 118068

Gast
Hallo Gerald, das kommt wohl sehr stark auf die Charaktere der Kinder an. Bei uns scheint es ganz gut zu klappen. Meine Kinder sind an für sich sehr introvertiert. Haben generell wenige (dafür aber gute) Freunde und beschäftigen sich gerne zuhause mit uns Eltern.
Mein großer ist 13 und hat seit letztes Jahr keinen Kumpel mehr persönlich getroffen. Er ist ja auch seit dem 16.12. im Homeschooling. Aber schon typisch pubertierend. Am liebsten spielt er Playstation - so wie fast alle seiner Kumpels auch- und dabei sprechen sie sehr viel miteinander. Die "Stillarbeit" mit Schulaufgaben erledigen sie mittlerweile auch im Pulk, in dem sie per Videotelefonie verbunden sind und die Aufgaben und auch vieles andere miteinander besprechen. Das klappt sehr gut und er scheint psychisch gut gestärkt zu sein.
Meine Kleine (9 Jahre) vermisst schon die Freundinnen. Telefoniert aber sehr oft mit ihnen und spielt regelmäßig mit der gleichaltrigen Cousine. Da wir sonst auch sehr viel Kontakt mit meiner Schwester und deren Familie haben, sind da treffen jederzeit möglich.
In unserer Stadt kenne ich aber auch andere Familien/Kinder, die es gar nicht hinbekommen, sich nur immer mit einem anderen Freund oder sogar gar nicht mit anderen zu treffen. Da geht es dann sehr viel wilder und "bunter" zu. Einsperren kann man die Kinder wirklich nicht und bevor sie bleibenden Schaden nehmen sollte man abwägen, wie weit sie sich überhaupt zurücknehmen können. Sie haben schließlich noch seeeehr viele Lebensjahre vor sich.

Viele Grüße
Jenny
Schön das es bei euch so klappt👍ich hab auch eher mehr negative Rückmeldungen im Bekanntenkreis bekommen🙈 mir tun die Kinder und Jugendlichen echt voll Leid 🙈
 

Jessica133

Aktives Mitglied
Mir auch - sehr! Ich kann mich an meine Jugend erinnern. Es tut mir Leid, das gerade viele das nicht erleben dürfen. Ich wünsche mir wirklich sehr, dass es irgendwie möglich ist, bald wieder einigermaßen Normalität herzustellen!
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Meine Kinder waren über ein halbes Jahr zu Hause und als meine Tochter in den Kindergarten zurückkam, waren fast alle ihre Freunde schon in die Schule abgegangen oder hatten sich neue Freunde gesucht, weil sie eben nicht da sein durfte, weil bei uns unterschieden wurde zwischen Kindern, wo beide Eltern einen "systemrelevanten Beruf" haben und solchen, wo theoretisch von zu Hause gearbeitet werden kann (was praktisch mit drei Kleinkindern nicht geht, aber bitte). Das hat sie hart getroffen. Seither geht sie nicht mehr gerne in den Kindergarten und will auch nicht in die Volkschule nächstes Jahr. Mein Sohn wurde wegen Corona gar nicht erst eingewöhnt und will nun ebenfalls nicht in den Kindergarten. Meine Kinder spielen nur noch untereinander und wollen auch nicht mehr mit ihren Verwandten zu tun haben, weil die sie gemieden haben unter dem Vorwand das Kinder ja so ansteckend seien. Für Kleinkinder ist es nun mal unverständlich wenn Großeltern, Tanten und Onkels sie als ansteckend bezeichnen, wenn sie überhaupt nicht krank sind und monatelang alleine zu Hause hocken und man nicht mal zu ihren Geburtstagen kommt. Im Grunde ist ihr gesamtes soziales Leben verschwunden, weil in meinem Umfeld alle sehr große Angst hatten, an Corona zu erkranken und Kinder in den Medien immer wieder als potentielle Infektionstreiber bezeichnet wurden, abwechselnd mit denen, die das Gegenteil behaupteten. Ich glaube, dass sich das nie wieder richtet. Wenn man Kinder ein Jahr nun wie Dreck behandelt, merken sie sich das. Da kann man erklären, was man will. Wenn die Freunde in den Kindergarten gehen und man selbst nicht, dann fragt man sich warum und privat treffen will sich dann irgendwann auch keiner mehr, wenn sich die anderen Kinder im Kindergarten neu formieren.
 

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