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Wie sucht man den Kontakt zur Mutter nach vielen Jahren Ruhe?

*M*

Mitglied
Ein liebes Danke an Euch.

Ich habe jetzt auch nochmal drüber nachgedacht und glaube fast, daß ich es nicht schaffen werde. Grad den Missbrauch zu verarbeiten (noch nicht so recht geklappt) und die Erkenntnis zu haben, daß die eigene Mutter einen als Lügnerin oder gar die "Täterin" hinstellt (ich war nichtmal 11!) ist unfassbar hart, bis dahin, daß ich einen Selbstmordversuch hatte. Vielleicht kippt der Kontakt meine klitzekleine aufgebaute Stärke wieder ins Gegenteil.
Ich würde ihr wohl eh nicht trauen können, fürchte ich-eine Nebenwirkung des Missbrauchs. Wahrscheinlich würde ich sogar nur in eine Raserei verfallen, alles rausschreien wollen, was ich fühlen und denken und erleben mußte, durch das Vergehen an mir. Verdammt, das nimmt mich grad arg mit. Das Googeln ihres Namens war einfacher, als jetzt das drübernachdenken über nächste Schritte. :(
 
D

Dr. Rock

Gast
Je mehr man über etwas nachdenkt was einem vielleicht widerfahren könnte wenn man eine bestimmte Aktion durchführt, desto mehr innere Widerstände bauen sich in einem auf. Und dann lässt man von der Aktion besser ab um den widerständen Folge zu leisten und sich zu schützen. Das ist nicht schlimm, aber wenn man innere Widerstände nicht überwindet, wächst man auch nicht über sich hinaus und kommt keinen Schritt weiter. Im Grunde ist es Vermeidungsverhalten.

Es könnte aber auch alles ganz anders kommen als du es dir hier jetzt ausgemalt hast; was wäre dann? Und auch wenn du deinem Unmut freien Lauf lassen würdest, würde dir das nicht gut tun?

Aber ich will dich nicht beeinflussen, dir nur sagen dass es anders kommen kann als man denkt und du musst wissen, welche Handlung (auch nichts zu tun ist eine Handlung) für dich die beste ist.
 
Z

zacko

Gast
Hi,

Anrufen oder schreiben wäre mir persönlich zu distanziert. Ich will und kann meinem Gegenüber aber auch in die Augen schauen und die Mimik erleben.
Bei Überraschungen können sich fast alle Menschen nicht verstellen. Das sind die ehrlichsten Sekunden im Leben mit einem Gegenüber.
Fazit: ich würde sie ohne Vorwarnung persönlich treffen wollen.

Was dabei rum oder rauskommt, muss man selber verarbeiten können. Sofern der Wunsch aber doch besteht, ist da was da. Nimmt man einen solchen "Druck" nicht wahr, kommt es halt später wieder hoch, meist deutlicher. Später heist aber auch unter Umständen "zu spät". Und dann hat man keine Chance mehr etwas zu klären oder sich ein aktuelles Bild des Status zu machen.

Mir laufen fast nur Dinge nach, die ich nicht habe klären können. Alles was ich für mich geklärt habe, ist abgehakt.

Nun muss *M* nur wissen was mehr drückt, die Ungewissheit oder die Angst vor eventueller Ablehnung und vor der Erkenntnis das gar nichts geht. Alles andere wäre ja auch positiv und nicht angstbesetzt.

Toi toi toi - hinterher ist man eh schlauer.

LG
Zacko
 

Fragende

Aktives Mitglied
Hallo *M*,

ein schwieriges Thema.

Wenn es dir wichtig ist zu wissen, wie deine Mutter heute darüber denkt, dann wage den Schritt.

Ich denke, wenn sie es bereuen würde, hätte sie mit dir Kontakt aufgenommen.

Wie auch immer. Wenn es für dich wichtig ist, wie sie dazu steht, dann sprich sie an.

Es kann sein, dass dich ihre Reaktion sehr verletzt. Leider halt.

Aber was ist dann? Auch die Verletzung wirst du überstehen und dein Leben weiter leben. Aber dann eben mit der Klarheit, dass sich nichts geändert hat. (Das fürchte ich, aber ich irre mich gerne mal :) )

Briefe schreiben ist natürlich schwierig. Dann musst du sehr lange auf Antwort warten oder hoffen. Ab wann würdest du dann sagen, dass sie nicht antworten mag?

Lieben Gruß
Fragende
 
Z

zacko

Gast
Ich nochmal,

ist mir gestern nicht aus dem Kopf gegangen.

DU willst etwas erfahren
DU hast ein Problem
Du willst das lösen/ändern

Dann tu es für dich - entwickel einfach mal unter dem Gedanken des Egoismus ein vorstellbares Szenario, wie du mit deiner Mutter umgehen würdest. Immer daran denken - Sie kann dir nichts - du tust es nur und ausschließlich für dich - hinterher ist dir langfristig besser. Müsste ein Gefühl wie bei einer schweren Prüfung sein, dass sich aber vielleicht etwas mehr vom eigenen ICH weghalten lässt. Wenn du bei dem Kontakt das Gefühl hast, dass es klappen könnte kannst du, wenn du es willst, immer noch ein wenig mehr aufmachen. Schritt für Schritt, nichts übereilen und ruhig bleiben.
Ich persönlich halte Schreien und Toben nicht für die geeignete Methode einer Kontakaufnahme. Wer schreit ist am Ende seiner Kommunikationsphase, nicht am Anfang und reagiert nur noch. OK, damit kann man Schlussstriche ziehen.
Was verlierst du denn wenns schief geht - doch nur DEINE Ungewissheit, DEINE Unsicherheit, DEIN blödes Gefühl? Jetzt hast du keinen Kontakt und nachher im schlimmsten Fall auch nicht. Also ?????????????

LG
Zacko
 

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