Ich wage mal die These, dass Gruppenunterricht durch die 68er-Bewegung befördert wurde
(nichts gegen die 68er, die auch manche Verdienste haben!).
Aber meine Erfahrungen gehen dahin, dass es beim Gruppenunterricht eher um sozial-psychologische Sachen geht und nicht darum, dass ein Sachthema gelernt wird. Hier soll man wohl eher lernen, wie man mit Querköpfen klar kommt etc. Positiv daran ist vielleicht nur, dass man auf diese Weise mal mit Schülern spricht, denen man sonst vielleicht aus dem Weg geht (falls die Gruppen nicht auf freiwillige Weise zusammen gestellt werden).
Der Lehrer wird entlastet (weil er mal seine Ruhe haben will?). Hat was von Mode an sich ("heute machen wir mal den berühmten Gruppenunterricht!"). Dass Gruppenunterricht nicht den Stellenwert von zB Frontalunterricht hat, dürfte seine Gründe haben.
Da es mir als Schüler, der ich auch im Erwachsenenalter hin und wieder bin, um die Sache und nicht um den gruppendynamischen Umgang mit meinen Mitmenschen beim Lernen geht, nervt mich der Gruppenunterricht auch ungemein (Zeitverschwendung!).