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wie soll man sich verhalten?

G

Gast

Gast
hmm, das wird jetzt aber länger.....

ich bin 52 jahre und habe seit vielen jahren eine freudin, mit der ich immer wieder aneinandergeraten bin, weil sie sehr viel gelogen hat. Sie ist nun 44 jahre. Wir hatten immer wieder phasen , in denen wir uns aus dem weg gegangen sind. oft und lange hatte ich verständnis , irgenwann jedoch wollte ich nicht mehr ständig ihre teilweise haaresträubenden stories hören und begann zu hinterfragen, zu zweifeln und mich auch zurückzuziehen. sie hatte eine schwere jungend und auch sonst war ihr leben nicht so toll. irgendwann muss sie sich in eine phantasiewelt in der sie die tollste, schönste und begehrteste ist geflohen haben. ich kenne sie nun seit 25 jahren, habe niemals einen freund von ihr gesehen, obwohl wir viel und oft zusammen waren und ich oft bei ihr ihm haus war. der eine freund sei angeblich in new york beim Anschlag ums leben gekommen z.b. der nächste hat ihr einen ring für 8000 Euro geschenkt, der nie gesehen wurde und sie könne 8000 meter tief tauchen, hätte ein abendkleid für 8000 Euro gekauft.woher ihr hang zu 8000 kommt , weiß keiner! sie spricht sämtliche sprachen - vorallem englisch - oh wie peinlich es oft war,wenn sie mit jemandem gesprochen hat! dann kann sie italienisch, ungarisch und was weiß ich noch. in italien brachte sie jedenfalls kein wort raus, als wir uns verlaufen hatten!! ich ließ sie gewähren , weil ich lange jahre die konfrontation gescheut habe und sie wenns mit schlecht ging immer da war für mich! Unter anderem tat sie mir auch sehr leid. Sie ist das jüngste von 4 geschwistern. bei ihrer geburt starb die mutter. angeblich haben ihre geschwister sie immer dafür verantwortlich gemacht und sie als kind sogar ertränken wollen ( wenns denn stimmt?!). die geschwister wuchsen dann bei den großeltern auf. der vater verließ die familie. die ältern geschwister heirateten nach und nach und verließen ebenso das haus. sie blieb bei den betagten großeltern zurück und pflegte beide, bis diese jeweils verstarben. vor ein paar jahren verkaufte sie das haus , naja, eigentlich eher das grundstück , das haus war ne bruchbude. kam mit 0+- aus dem geschäft raus, da sie kredite laufen hatte. sie zog dann in die stadt, in er ich auch lebe. sie blühte regelrecht auf und schien fast normal zu werden. wir hatten damals eine gute zeit.

doch mit den jahren schlichen sich wieder ihre seltsamen geschichten ein und es wurde immer wilder. ich war nun auch älter und wollte mit den käse nimmer anhören.wenn sie ein problem hatte, machte ich mir sorgen. zb. hat sie mir erzählt, dass sie die gebärmutter rausbekommen hatte und nie mehr kinder haben könne(wieder mal in einer unserer sendepausen). kurz drauf macht sie ein drama, weil einer ihrer - das ist nun ihre bezeichnung - ****er - sie geschwängert hat. natürlich habe ich auch da nichts gesagt, weil sie einen dann mit blicken töten konnte und völlig unleidiglich wurde. das ist nur eines von vielen beispielen. es gab ein geknacktes bankkonto - nicht nur einmal - . gestohlene autos, dramen mit männern, die nie einer sah und vorallem auch gesundheitliche dramen.

vor ca. 2 jahren, habe ich mich mich dann nach einem eklat, weil sie wieder so gelogen hat und ich wagte, zu kritisch zu hinterfragen den kontakt abgebrochen. habe monate nichts gehört und gut wars. im letzten november nun schrieb ich nach langer zeit mal ne sms und fragte, wie es ihr denn ginge. kam antwort , es sei nicht gut, sie habe ein bronchialkarzinom und das mit 44 jahren. ich hatte erst mal nen schock und dann zweifelte ich zu meiner schande. ja! ich habe dann bei ihr im büro angerufen und als man mir sagte , sie würde länger nicht kommen,hab ich s dann geglaub. ja, wenn wunders denn, wenn einer ständig lügt?!

habe ihr dann angeboten, wenn sie reden will oder ich was tun kann, soll sie sich melden. wir haben dann gemeinsam beim perückenraussuchen und mal beim essen. alles ging gut und sie tat mir unendlich leid. monate gings mir sehr schlecht und ich habe mit dem rauchen aufgehört, was ja positiv ist für mich. will es auch nie mehr anfangen.

nun in en letzten wochenschleichen sich wieder die dinge ein weswegen ich keinen kontakt mehr haben wollten. sie lügt wieder was vor von einem f....!, der sie liebt und von irgendwoher nach einem treffen zu ihr ziehen will, sie sagt, es sei egal, ob sie weiterrauchen würde (ja, das tut sie noch- bei der diagnose) , denn es hätte nix mit dem rauchen zu tun. habe ihr dann nur gesagt, dass 9 von 10 mit lungenkrebs rauchen und ich denke, es hätte schon was damit zu tun, darauf gings dann los, wie dumm ich sei, ich solle nicht alles glauben, was im inet steht, es sei alles völliger quatsch. überhaupt hat sie mich wieder soweit, dass ich mir nichts mehr zu sagen traue.

ich weiß nun echt nicht , was ich machen soll. wollte-soweit möglich, an ihrer seite sein, sie begleiten. gut ich arbeite auch und kann nicht immer da sein. aber ich hatte vor, mich zu kümmern, auch für den fall, dass es h a r t wird. Merke aber, dass ich die kraft so nicht haben werde. sagen trau ich mich nichts,weil sie ja auch sagt, dass jegliche aufregung sie schwächt. neeein, tun zigaretten nicht -oder?!

alle anderen,d ie sie öft nur auf meinen erzählungen kennen, sagen, ich soll mich zurückziehen und mich fernhalten,, weil sie mich zu viel kraft kosten würden. ich solle an mich denken und mich selbst schonen. sie sei ne irre, kranke frau und trotz ihrer krankheit, hat man wenig verständnis . auch ihre drei geschwistern melden sich niemals bei ihr und fragen nach oder besuchen sie. das ist doch furchtbar und sie tut mir einfach leid.

vielleicht kann mir hier jemand einen rat geben. manchmal haben gaaanz fremde andere ansichten, ideen und können neue impulse geben.

würde mich sehr freuen, wenn jemand - falls es einen leser gibt - mir einen rat geben könnte. ich mache mir echt ein schlechtes gewissen.

gruß
 
G

Gast

Gast
Vielen Dank für die antwort. ich habe den befund gesehen. adenokarzinom und auch ihre behandlungsliste mit allem zeugs, dass sie bekommt in der chemo. sie hat nun die 6.te. wir waren ja auch mit dem rezept der kasse beim perückenraussuchen. das stimmt schon. sie hat mir auch das krankengeld auf mein konto überweisen lassen, weil die bank probleme machte, damit ich die miete überweisen konnte. aber ich weiß ja,mir gings anfänglich genauso . aber ich bin ja blöd und schäme mich sogar dafür, dass ich anfänglich gezweifelt habe. bin derzeit selbst daheim wegen einem gebrochenen fuss und das ganze geht mir tagtäglich durch den kopf. ich weiß, dass mir der kontakt nicht gut tun wird, aber will sie ja nicht hängen lassen. werde es aber wohl müssen. mach schon alle blöd , wegen lungenkrebs. hab mir sogar selbst schon eingebildet , den zu haben. sie sagt mir aber auch immer explizit, was sie machen, welche medikamente usw. sie bekommt. mein vater ist an lungenkrebs gestorben, als ich 15 jahre alt war. vielleicht wühlts mich deswegen so auf?! eine große freundschaft wars ja eh nicht mehr. ja, ich werde wohl an mich denken müssen und mich abgrenzen. ausser sie kommt zur einsicht und benimmt sich normal, wenn ich mal was sage. nur trau ichs mir so nicht sagen, weil sie sich ja nicht aufregen darf, soll. die manipuliert mich und macht mich mundtot.

Gruß
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Lieber Gast,

also ich habe den Eindruck gewonnen, dass Deine Freundin psychisch krank ist. Krankhaftes Lügen. Dabei gibt es viele Facetten. Eine Form des krankhaften Lügens ist die mit der Absicht, den anderen Menschen zu manipulieren. Z.B. durch Krankheitsgeschichten soll Aufmerksamkeit und Fürsorge erreicht werden. Ich wundere mich, dass Du mit Deiner Freundin noch nie bei einem Psychiater warst. Aber evt. sträubt sie sich so sehr "gegen alles" , dass das Hinzuziehen eines Psychiaters nicht möglich ist.

Evt. würde es helfen, wenn Du dies konkret zur Sprache bringst und Deine Fürsorge u. Aufmerksamkeit von einem Besuch abhängig machst. Schlimmer als eine klare Trennung kann es ja nicht für Dich kommen, oder?
Ich wäre stur. Würde sie mich kontaktieren und ein Treffen wollen, würde ich das davon abhängig machen, dass sie sich in psychiatrischer Behandlung begeben hat. Ggf. - um offenen Streit zu vermeiden - würde ich das zunächst schriftlich vorschlagen. Und anschliessend lieb, höflich, aber hartnäckig darauf bestehen.
Und teilt sie mit, sie sei in Behandlung, dann würde ich dies nachgewiesen haben wollen ggf. zum nächsten Termin sie begleiten wollen und im Vorzimmer warten....

Als Alternativen zu dem oben Gesagten sehe ich nur: Nachsichtig und geduldig alles ertragen - oder Trennung.

Alles Gute, viel Kraft,
Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Lieber Nordrheiner,

ja,dass sie nicht normal ist,ist mir schon klar und vor der diagnose war mir auch klar, dass ich mich fernzuhalten habe. du scheinst dich auszukennen. sie behauptete in regelmäßigen abständen, so ne tolle therapeutin zu haben und nun auf einem guten weg zu sein. zu diesen zeitpunkten hat sie sich fast normal benommen und man war ja gewohnt, dass hinterfragen nicht erwünscht ist. sie hat früher im selben betrieb wie ich gearbeitet . als sie versetzt wurde in ein anderes zimmer, kam die neue kollegin zu mir und fragte mich, ob ich nie angst vor ihr gehabt hätte, sie würde keine stunden überstunden machen, wenn die im raum sei und sonst keiner. tja!?. angst hatte ich nie vor ihr. eine andere freundin hat sich immer sorgen gemacht, wenn ich bei ihr schlief. wie gesagt, ich habe mich nie bedroht gefühlt.

ich werde sehen,wie es geht. derzeit ist sie ja mit der "neuen Liebe", die gleich nach dem ersten treffen zu ihr ziehen will, beschäftigt. bin irgendwie so unter schock und verstehe nicht, wenn man so eine furchtbare krankheit hat, dass man lügen muss, was gewissen dinge angeht.

es wird gut sein,wenn ich wieder arbeite und dann sehe ich auch, inwiefern ich e r t r a g e n kann.

dankeschön für die Rückmeldung. es tut mir gut,wenn ich du meinung anderer höre. sie hat mich schon so verunsichert, dass ich wirr bin. genau,wie es früher war.


liebe Grüße
 
G

Gast

Gast
Guten morgen,

ich hatte eine schreckliche nacht, albträume und kaum geschlafen. ich denke, ich muss da bald ne lösung finden. es belastet mich zu sehr. jetzt ists egal, wegen des schlafes,weil ich eh wegen beinbruch daheim bin. nur,wenn ich wieder arbeite - was hoffentlich, sp. in zwei wochen sein wird, muss ich doch nachts schlafen können. warum quäle ich mich nur dermaßen. ständig habe ich ein schlechtes gewissenn und fühle mich schuldig. ich versteh das nicht! mich macht diese situation fertig. es ist mir schon klar, dass da viele dinge reinspielen und auch mein bisheriges leben. von nix kommt nix. wie soll man sich denn abgrenzen in so ner situation. ständig sage ich mir, bleibe bei dir, leben d e i n leben usw.. klappt manchmal sogar.

na mal sehen, was der tag so bringt. ich denke, es wird alles besser werden, wenn ich arbeiten gehe - hoffe, es zumindest. bin nun die 6te woche daheim und kann nicht wirklich viel unternehmen mit dem fuß. zuviel zeit zum nachdenken?!

naja, zuvor -kurz nach ihrer diagnose gings mir ja monatelange schlecht. trotz arbeit!

warum kann ich mich nicht einfach entfernen und sie vergessen? mich meinem leben widmen, das eigentlch gar nicht so schlecht ist,sondern mach mich selbst fertig mit schlechem gewissen und hirnkarussell? jeder, der sie kennt , sagt mir, ich solle mich nicht zu sehr drauf einlassen und mich schützen.

Gruß
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Guten morgen,

ich denke, ich muss da bald ne lösung finden. es belastet mich zu sehr.

von nix kommt nix. wie soll man sich denn abgrenzen in so ner situation.

warum kann ich mich nicht einfach entfernen und sie vergessen? mich meinem leben widmen, das eigentlch gar nicht so schlecht ist,sondern mach mich selbst fertig mit schlechem gewissen und hirnkarussell? jeder, der sie kennt , sagt mir, ich solle mich nicht zu sehr drauf einlassen und mich schützen.

Gruß
Lieber Gast,

evt. helfen Dir folgende Gedanken:

Fall1) wir haben manchmal eine Verantwortung für andere Menschen, die wir auch fühlen. Und wenn wir dieser Verantwortung nicht entsprechend angemessen handeln, meldet sich unser schlechtes Gewissen. Dies zu Recht.

Dies setzt voraus, dass wir tatsächlich für den anderen Menschen etwas Gutes tun können - aber es eben unterlassen.


Fall 2) Wir fühlen eine Verantwortung für den anderen Menschen. Da wir jedoch objektiv nichts Gutes für den anderen Menschen tun können, bleibt es bei einem Verantwortungsgefühl. Dieses Verantwortungsgefühl können wir nicht befriedigen, da wir objektiv nichts Gutes für den anderen Menschen tun können.

Es ist, als ob man Hunger hat, aber alles was man isst, macht nicht satt. Das Hungergefühl bleibt.

Es ist völlig menschlich, dass wir uns mal so verhalten, wie der Verstand es uns sagt und mal so, wie wir uns gerade fühlen. Mit unseren Gedanken beeinflussen wir unsere Gefühle. Umgekehrt geht es auch: Mit unseren Gefühlen beeinflussen wir unsere Gedanken.
Das "ich" kann jedoch den Schiedsrichter spielen. Stell' Dir einfach vor, dass sich Deine Gefühle mit Deinen Gedanken streiten. Entscheide Du den Streit. Dabei prüfe, ob Du etwas Gutes tun kannst oder nicht.

Und dann teile Deinen Gedanken mit: Die Gefühle haben Recht, es gibt noch etwas Gutes was ich tun kann. Das mache ich jetzt.

Oder

Du teilst Deinen Gefühlen mit: Die Gedanken haben Recht. Es gibt für mich derzeit nichts Gutes zu tun, also hört mit den Vorwürfen auf. Und immer wenn sich wieder Schuldgefühle bemerkbar machen und Deine Gedanken beschäftigen wollen, dann sprich jedesmal ein Machtwort: "Es ist alles geprüft. Es gibt für mich nichts Gutes, was ich noch tun könnte. Also Ruhe jetzt." Ich nenne diese Schuldgefühle, die der Realität nicht entsprechen, irrational.


LG, Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Hallo ihr lieben,

ja, das kann schon sein, dass ich mir wegen des vaters ein schlechtes gewissen mache, wobei ich diese zeit sehr verdrängt habe und nicht mehr viel davon weiß. mein innerstes wohl schon! ich erinnere mich nur noch, dass meine mutter immer nachts gearbeitet hat und mein vater bei uns zu hause war, bis er starb. meine mutter hat sich in die arbeit geflüchtet und uns kindern, ich war die älteste - als es anfing mit der krankheit war ich 13 1/2- hatte wohl die hauptlast zu tragen. meine schwester, welche ja 4jahre jünger war als ich , hat diese zeit wohl mehr geschädigt als mich. sie ist nach dem tot des vaters nie mehr auf die reihe gekommen. hat drogen genommen , ist in der psychiatrie gelandet und hat sich letztendlich mit 26jahre vom hochaus aus dem 8. stock gestürzt. auch da hatte ich schuldgefühle, weil meine mutter diese sehr förderte. immer und stetig war ich an allem schuld, entweder weil ich mich nicht genug gekümmert hatte, weil ich da war oder weil ich nicht da war, weil. weil.........!
meine schwester hatte mir anvertraut, dass mein vater sich an ihr vergangen hatte - ich weiß nicht wie weit das ging - jedoch musste ich versprechen, niemals was zu meiner mutter zu sagen. er hatte es bei mir auch versucht, habe es dann aber sofort meiner mutter mitgetelt. das ende vom lied war, dass ich alles bekam, was ich wollte mit 13jahren- fernseher , stereoanlage usw. jedoch musste ich mich von dem moment an in mein zimmer einsperren, wenn meine mutter in die arbeit ging,bis sie morgens wieder kam. in dieser zeit ,muss er sich über m. schwester hergemacht haben. irgendwann, habe ich es meiner mutter dann gesagt, weil sie immer so schlecht über meine schwester sprach und ich ihr aufzeigen wollte, dass es durchaus gründe für meine schwester gab, sich so zu verhalten. meine mutter meinte nur, es wird ihr schon gefallen haben, sonst hätte sie was gesagt, so wie du damals auch. hallo, sie war 10jahre alt oder so und mein vater hat ihr bestimmt auch druck gemacht und sie bedroht, wie auch bei mir.

natürlich wurde der missbrauch wieder thema nachdem meine schwester sich das leben genommen hatte. einer der aussagen meiner mutter war, ich hätte mich doch hergeben sollen, ich hätte es besser verkraftet als meine schwester. tja, ich wollte mich damals nur schützen und sie hätte den mann rausschmeissen müssen. für mich wars damals sicher nicht toll,mich einzusperren ab 19.00 uhr und nen eimer als toilette zu benutzen und überhaupt. was draussen vor sich ging, konnte ich doch nicht ahnen.

ich denke, daher kommt auch vieles, das mich jetzt wieder triggert. ich habe mich geschützt und sozusagen zurückgezogen und am ende hat sich dann meine schwester umgebracht. ich weiß, dass ich richtig gehandelt habe, aber durch die aussagen meiner mutter fühle ich mich heute noch schuldig.

das kann man ech nur mit logik angehen und ich werde das mit den gefühlen und dem ob man was gutes tun kann und wie nochmal überdenken. im moment kann ich echt nichts tun. ausser für mich. ich muss fit werden und bleiben, damit ich - falls ein notfall eintritt - dann wirklich da sein kann und agieren kann. im moment gehts ihr ja gut, sie ist ja erst am anfang ihrer behandlung. wenns denn hart werden sollte, kann ich noch immer da sein. bis dahin, soll sie in ihrer welt leben und phantasien haben. das scheint ihr weg zu sein, der realität zu entkommen.


danke für die denkanstöße . tut gut.


gruß
 
G

Gast

Gast
hallo,

naja, irgendwie mach man sein leben schon. ich habe einen guten beruf, habe einen sohn, war lange jahre im ausland, bin viel gereist und habe die welt gesehen. mir gehts nicht schlecht. gut, derzeit bin ich ja auch gezwungen, mich mit den dingen zu befassen. sitze ha hier nun die 6te wocche fest.

meine mutter kannte es halt auch nicht anders. sie war mit meinem vater nicht verheiratet und hat gesagt, wenn ich was sagen würde, kämen wir alle in ein heim und naürlich sei ich dann schuld. mein vater hat auch getrunken und sie geschlagen. vielleicht hatte sie angst vor ihm?! ich kann es nicht sagen. jedenfalls hat er mich damals, als ichs meiner mutter sagte, ziemlich hergeprügelt. kurz darauf wurde er ja dann eh krank und meine mutter sagte immer, es sei ein strafe gottes für sein verhalten. ich habe da irgend nen schaden weg. im späteren leben hat sie mich dann ab und an verflucht und ich hatte immer ein schlechtes gewissen,war in meinen entscheidungen immer unsicher und hatte angst vor "strafe"- woher auch immer. ich denke,dass meine mutter auch ein riesen psychoproblem hatte. gut, sie hat dann drei kinder ohne vater aufgezogen, da kann einem schon mal der nerv durchgehen, aber sie hat uns schon sehr unter druck gesetzt. wenn wir nicht gespurt haben, hat sie sich die haare ausgerissen und gesagt, sie würde beim amt sagen, wir sinds gewesen . wenn sie aus dem haus ging, wie auch vorher - abends zum arbeiten - hat sie gesagte - falls wir nicht brav seien - sie würde ins wasser gehen und ließ und mit diesen aussagen die ganze nacht alleine. ich musste dann die jüngeren geschwister beruhigen. da sind natürlich viele traumata entstanden,die kann man gar nicht mehr aufarbeiten. früher hat das doch keiner gesehen und nun ists zu spät dafür.

andererseits hat sie alles getan für uns, wir waren immer gut angezogen, hatten alles, das andere hatten . sogar mehr. durften alle eine gute schule besuchen usw. nur zeit und liebe waren bei uns eher mager gegeben. sie war oft müde, klar hat ja auch 14stunden gearbeitet am tag. sie hätte einfach mehr hilfe in anspruch nehmen sollen. dafür war sie aber zu stolz oder dumm. ich kanns nicht beurteilen. vielleicht war sie mir auch neidig, weil ich so vieles schaffte, das ihr verwehrt blieb.

darum musste sie auch meine ehe ruinieren - jedenfalls einen großen teil dazu beitragen. Vor 1 1/2 jahren ist sie gestorben und hat nun wohl ihren frieden. nur ich sitze immer noch das mit dem schlechten gewissen, der angst vor strafe , obwohl ich gar nicht weiß, was ich groß schlimmes getan haben soll?! klar, macht jeder fehler und ich bin bestimmt keine heilige, aber ich habe immer versuch fair zu sein.

meine schwester hat mir auch mal erzählt, dass meine mutter sie zu einer teufelsaustreibung mitgenommen hat. wenn ich dran denke, gruselt mir heute noch. obs stimmt weiß ich auch nicht. Meine mutter hat aber immer gesagt, der Teufel meines Vaters sei nach seinem ableben ins sie gefahren. könnte also passen?!

das hört sich jetzt alles wild an und war /ist es ja auch. aber -wie gesagt -mein leben ist kein horror. ich habe wohl vieles verdrängt und weggeschoben. durch die momentane situation kommt wohl vieles wieder hoch.

ist wohl nicht gut für leute wie mich , zu viel zeit zu haben;-).

Gruß
 
G

Gast

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"ich werde sehen,wie es geht. derzeit ist sie ja mit der "neuen Liebe", die gleich nach dem ersten treffen zu ihr ziehen will, beschäftigt. bin irgendwie so unter schock und verstehe nicht, wenn man so eine furchtbare krankheit hat, dass man lügen muss, was gewissen dinge angeht."

Oh, es liest sich aber ganz so, als wäre dir der Umstand, dass es Mensch gibt, die Geschichten erfinden, um emotional zu manipulieren, nicht wirklich fremd.
Ärgere dich nicht darüber, dass deine Freundin eine neue Liebe hat.
Du findest auch noch eine.
 
G

Gast

Gast
hallo gast,

ja der umstand ist mir nicht fremd. ich kenne das ja von der freundin und auch meiner mutter.

hättest du richtig gelesen, hättest du verstanden, dass ihre "neue liebe" erfunden ist, wie auch die anderen lieben bisher.

ich befinde mich in einer beziehung und muss nicht mehr suchen. dahingehend gehts mir gut.

manipulieren wird jeder mal, denke ich auf die eine oder andere art. das gehört zum leben dazu und ich möchte mich davon nicht freisprechen. Wenn man ehrlich zu sich ist, wird man auch in seinem eigenen leben situationen finden, in denen man manipulativ war . sei es nur gegenüber dem vorgesetzten oder der kollegin oder einfach nur, um sich nicht bloßzustellen. das ist wie mit dem lügen, wer sagt der hätte es noch nie getan, lügt doch schon,gell.

gruß


Gruß
 

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