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wieauchimmer20
Gast
Hallo, ich bin ziemlich verzweifelt weil ich glaube, dass ich nie in dieser Welt zurechtkommen werde. Seit ich denken kann hatte ich irgendwelche psychischen Probleme, in meiner Kindheit waren es Zwangsstörungen und hypochondrische Ängste, mit der Pubertät wandelte es sich zu sozialer Phobie bzw. genereller Angst. Nun bin ich erwachsen, und seit ich arbeite hat sich das ganz noch weiter gewandelt zu Selbsthass, Minderwertigkeitsgefühlen und phasenweisen Depressionen.
Jetzt fühlt es sich auch so schlimm an, weil ich niemanden wirklich zum reden habe. Innerhalb eines Jahres habe ich fünf Freunde verloren, teils durch Umzüge, teils weil es einfach nicht mehr gepasst hat und mich das auch nur belastet hat. Für andere war ich einfach nur solange gut, bis sie wieder eine Beziehung hatten. Menschen gehen mir deswegen und seit Corona erst recht richtig gegen den Zeiger. Loyalität und Achtsamkeit gegenüber den Mitmenschen Fehlanzeige. Man wird achtlos weggeworfen und vergessen. Es bricht mir das Herz.
Ich bin gerne Zuhause und schreibe, lese, bringe mir eine neue Sprache oder Musikinstrumente bei. Ich mag es meistens, allein zu sein, wohl auch deshalb, weil ich mich dann nicht mit anderen Menschen vergleichen muss, die viele Freunde haben und generell erfolgreich im Leben sind. Die eine Familie gründen, ein Haus bauen. Also normale Dinge. Vor kurzem hatte ich Urlaub, und mir ging es richtig gut, auch wenn ich mich in der Zeit nur einmal mit einem Freund getroffen habe (wohnt weiter weg). Ich hatte keine Probleme mit mir selbst und habe das Leben genossen. Wie es halt im Urlaub so ist. Meine Arbeitsstelle ist klasse, man verdient gut, die Arbeitszeiten und Urlaub sind auch gut. In diesen Zeiten kann man froh sein, so eine Stelle zu haben. Allerdings habe ich trotzdem das Gefühl, dass das Leben so an mir vorbeizieht, und ich das erst richtig checke, wenn ich mein Ablaufdatum schon erreicht habe. Eine Beziehung habe ich nicht. Das Bedürfnis ist nicht da. Ich war auch noch nie verliebt. Auch wieder nicht normal.
Ich habe dort Anfang des Jahres angefangen. Trotzdem musste ich mich gestern wieder zusammenreißen, nicht in Tränen auszubrechen. Ich fühle mich so instabil, als ob ich jederzeit zerbrechen könnte wegen Kleinigkeiten. Der Job ist sehr anspruchsvoll und stressig, dafür wird ja gut bezahlt. Aber gerade ich bin mit meinen Ängsten eigentlich fehl am Platz. Ständig Angst vor Fehlern, die dann oft auch eintreten. Extreme Nervosität wenn mir jemand beim Einlernen zusieht, was noch schlimmer geworden ist da ich vor meinem Einlerner schonmal was richtig dummes gemacht habe. Wohl gerade deswegen. Die Leute dort verstehen sowas nicht; sie haben alle ein riesiges Selbstbewusstsein (bzw. gesundes). Wenn man nicht funktioniert, dann ist man ein Dorn im Auge. Und in meinem Job geht es erst jetzt nach der Probezeit richtig los, man hat eine lange Schonphase, eben weil es so viel zu lernen gibt. Und ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll, wenn jetzt auch noch mehr Druck dazukommt. Ich mach mir selbst schon so viel Druck. Jede Kritik an mir empfinde ich als vernichtend, da es mir nur das schlechte Bild bestätigt, dass ich von mir selbst habe. Ich bin mein eigener schlimmster Feind. Bei jedem Fehler wird meine Welt erneut zum Scherbenhaufen, bestätigt mir, dass ich wirklich so dumm bin. Früher dachte ich, ich wäre intelligent. Jetzt versuche ich zu akzeptieren, dass es nicht so ist, aber das fällt mir auch schwer.
Im Team fühle ich mich auch als Außenseiterin. Ich habe ja auch nicht viel zu reden, weil ich eben gern Zuhause hocke und nicht irgendwelche tollen Sachen unternehme. Hab auch niemanden dazu. Auch traue ich mich mit gewissen Leuten gar nicht mehr reden, weil ich überzeugt bin, dass ich durch meine Fehler für dumm und unfähig abgestempelt wurde. Auch, weil ich beim Einlernen länger brauchte/brauche und mehr Probleme habe als andere. Wenn ich etwas jedoch öfters gemacht habe, mache ich es gut. Auch hier denke ich liegt das an meiner Angst und Unsicherheit. Ein Selbstläufer. Aber mach das mal den Kollegen klar. Und dann wirst du eh als gestört angesehen, nicht für so einen Job geeignet. Das weiß ich , weil so schon über andere Leute geredet wurde, denen es psychisch scheinbar auch nicht so gut ging. Und sie haben Recht. Aber die Stelle ist zu gut, um jetzt schon aufzugeben.Ich wüsste auch nicht, was ich sonst machen soll. Meine Probleme würden mich überall einholen. Was für andere kein Problem ist, stellt für mich eine Herausforderung dar. Ich muss mich praktisch doppelt anstrengen, nur sieht das keiner. Am Ende zählt halt nur das Ergebnis.
Wie soll ich so noch vierzig Jahre durchhalten? Ich will doch auch nur glücklich sein, zufrieden.
Vielleicht würde es mir helfen, wenn ihr mir einen Tritt in den Hintern geben würdet von wegen: Das Leben ist eben schwer, komm damit klar. Weil eines ist sicher, jammern wird die Probleme auch nicht lösen.
Jetzt fühlt es sich auch so schlimm an, weil ich niemanden wirklich zum reden habe. Innerhalb eines Jahres habe ich fünf Freunde verloren, teils durch Umzüge, teils weil es einfach nicht mehr gepasst hat und mich das auch nur belastet hat. Für andere war ich einfach nur solange gut, bis sie wieder eine Beziehung hatten. Menschen gehen mir deswegen und seit Corona erst recht richtig gegen den Zeiger. Loyalität und Achtsamkeit gegenüber den Mitmenschen Fehlanzeige. Man wird achtlos weggeworfen und vergessen. Es bricht mir das Herz.
Ich bin gerne Zuhause und schreibe, lese, bringe mir eine neue Sprache oder Musikinstrumente bei. Ich mag es meistens, allein zu sein, wohl auch deshalb, weil ich mich dann nicht mit anderen Menschen vergleichen muss, die viele Freunde haben und generell erfolgreich im Leben sind. Die eine Familie gründen, ein Haus bauen. Also normale Dinge. Vor kurzem hatte ich Urlaub, und mir ging es richtig gut, auch wenn ich mich in der Zeit nur einmal mit einem Freund getroffen habe (wohnt weiter weg). Ich hatte keine Probleme mit mir selbst und habe das Leben genossen. Wie es halt im Urlaub so ist. Meine Arbeitsstelle ist klasse, man verdient gut, die Arbeitszeiten und Urlaub sind auch gut. In diesen Zeiten kann man froh sein, so eine Stelle zu haben. Allerdings habe ich trotzdem das Gefühl, dass das Leben so an mir vorbeizieht, und ich das erst richtig checke, wenn ich mein Ablaufdatum schon erreicht habe. Eine Beziehung habe ich nicht. Das Bedürfnis ist nicht da. Ich war auch noch nie verliebt. Auch wieder nicht normal.
Ich habe dort Anfang des Jahres angefangen. Trotzdem musste ich mich gestern wieder zusammenreißen, nicht in Tränen auszubrechen. Ich fühle mich so instabil, als ob ich jederzeit zerbrechen könnte wegen Kleinigkeiten. Der Job ist sehr anspruchsvoll und stressig, dafür wird ja gut bezahlt. Aber gerade ich bin mit meinen Ängsten eigentlich fehl am Platz. Ständig Angst vor Fehlern, die dann oft auch eintreten. Extreme Nervosität wenn mir jemand beim Einlernen zusieht, was noch schlimmer geworden ist da ich vor meinem Einlerner schonmal was richtig dummes gemacht habe. Wohl gerade deswegen. Die Leute dort verstehen sowas nicht; sie haben alle ein riesiges Selbstbewusstsein (bzw. gesundes). Wenn man nicht funktioniert, dann ist man ein Dorn im Auge. Und in meinem Job geht es erst jetzt nach der Probezeit richtig los, man hat eine lange Schonphase, eben weil es so viel zu lernen gibt. Und ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll, wenn jetzt auch noch mehr Druck dazukommt. Ich mach mir selbst schon so viel Druck. Jede Kritik an mir empfinde ich als vernichtend, da es mir nur das schlechte Bild bestätigt, dass ich von mir selbst habe. Ich bin mein eigener schlimmster Feind. Bei jedem Fehler wird meine Welt erneut zum Scherbenhaufen, bestätigt mir, dass ich wirklich so dumm bin. Früher dachte ich, ich wäre intelligent. Jetzt versuche ich zu akzeptieren, dass es nicht so ist, aber das fällt mir auch schwer.
Im Team fühle ich mich auch als Außenseiterin. Ich habe ja auch nicht viel zu reden, weil ich eben gern Zuhause hocke und nicht irgendwelche tollen Sachen unternehme. Hab auch niemanden dazu. Auch traue ich mich mit gewissen Leuten gar nicht mehr reden, weil ich überzeugt bin, dass ich durch meine Fehler für dumm und unfähig abgestempelt wurde. Auch, weil ich beim Einlernen länger brauchte/brauche und mehr Probleme habe als andere. Wenn ich etwas jedoch öfters gemacht habe, mache ich es gut. Auch hier denke ich liegt das an meiner Angst und Unsicherheit. Ein Selbstläufer. Aber mach das mal den Kollegen klar. Und dann wirst du eh als gestört angesehen, nicht für so einen Job geeignet. Das weiß ich , weil so schon über andere Leute geredet wurde, denen es psychisch scheinbar auch nicht so gut ging. Und sie haben Recht. Aber die Stelle ist zu gut, um jetzt schon aufzugeben.Ich wüsste auch nicht, was ich sonst machen soll. Meine Probleme würden mich überall einholen. Was für andere kein Problem ist, stellt für mich eine Herausforderung dar. Ich muss mich praktisch doppelt anstrengen, nur sieht das keiner. Am Ende zählt halt nur das Ergebnis.
Wie soll ich so noch vierzig Jahre durchhalten? Ich will doch auch nur glücklich sein, zufrieden.
Vielleicht würde es mir helfen, wenn ihr mir einen Tritt in den Hintern geben würdet von wegen: Das Leben ist eben schwer, komm damit klar. Weil eines ist sicher, jammern wird die Probleme auch nicht lösen.