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Wie soll ich Dinge in der Therapie ansprechen für die ich mich schäme?

nölla

Neues Mitglied
Hallo,
das klingt jetzt vielleicht nach keinem Problem, aber für mich ist es doch recht schwierig. Und zwar habe ich eine riesige Scham, wenn es darum geht meinem Therapeuten manche Dinge zu erzählen. Es geht dabei noch nicht mal um heikle Themen wie Missbrauch oder so, sondern so Sachen wie, dass ich noch keine Beziehung hatte, sexuell eher unerfahren bin und generell ein bisschen "hinten dran" stehe. Ich weiß, das mag für euch vielleicht echt nach nichts klingen, aber ich schäme mich so so sehr dafür und möchte nicht, dass der Thera denkt, ich sei so verklemmt und einfach nur lächerlich :wein:. Ich hab es bisher immer vermieden darüber zu sprechen, doch prinzipielle sollte ich es vielleicht machen, damit er ein besseres Bild von mir bekommt, jedoch fällt mir das so schwer, weil ich mir immer viel zu viele Gedanken darüber mache, was andere Leute insgeheim von mir denken...
Hoffe ihr versteht mich halbwegs und habt eine Idee wie ich das ansprechen kann...
Liebe Grüße
 
G

Gelöscht 75067

Gast
In dem du es einfach ansprichst. Ein guter Therapeut ist professionell genug, um ohne Wertung darauf zu reagieren.
 

Sisandra

Moderator
Wenn du tatsächlich ein Problem damit hast die Dinge die für dich belastend sind beim Therapeuten auszusprechen, dann schick ihm ne Mail wenn das geht oder druck deinen Beitrag aus und gib ihm den.

Willst du Hilfe von deinem Therapeuten in den angesprochenen Punkten, dann sollte er davon wissen. Und nein, ich finds nicht lächerlich.
 

Sirina

Neues Mitglied
Hallo!

Ich verstehe dein Problem gut, es ist nicht immer einfach sich jemandem zu öffnen, auch wenn es der Job des anderen ist.
Jedoch kann ich dir nur sagen, dass es sehr hinderlich für deinen Therapieerfolg sein könnte, wenn du bestimmte Dinge nicht erzählst. Es geht ja eben darum, was dich wirklich beschäftigt und Lösungen zu finden (z.B. mit Scham umzugehen). Ein Therapeut kann nur helfen, wenn er weis um was es wirklich geht. Du kannst deinem Therapeut auch einfach sagen, dass du darauf momentan nicht antworten möchtest, weil du dich unwohl fühlst, wenn er oder sie dich etwas fragt.
Im Normalfall akzeptieren diese das sofort und bringen einem Verständnis entgegen. Du darfst durchaus Grenzen ziehen, solltest das dann aber auch wenigstens so äußern. Therapeuten hören sehr viele Dinge bis der Tag rum ist und denken sich da mit Sicherheit überhaupt nichts über der beruflichen Ebene hinaus dabei. Das läuft auf einer professionellen Ebene. Und wenn du einen Therapeut bzw eine Therapeutin hast, bei dem die Chemie einfach nicht passt, kann man sich auch überlegen zu wechseln. Bei manchen fühlt man sich einfach nicht gut aufgehoben.
Versuche so offen wie möglich zu sein, der Therapeut wird es absolut neutral betrachten und immerhin möchtest du ja, dass dir geholfen wird. Und das klappt ohne deine Mithilfe leider nicht. Viel Erfolg!
 
G

Gelöscht 87209

Gast
Hallo!

Dein Beitrag ist schon etwas länger her, trotzdem möchte ich dir gerne antworten. Ich kann dich nämlich sehr sehr gut verstehen.

Ich bin auch in Therapie. Das Gefühl der Scham kenne ich (leider) zu gut und die Angst gewisse Themen anzusprechen, weil mir nicht geglaubt werden könnte oder der Therapeut/irgendwelche Leute schlecht von mir denken könnte(n) oder .... war (und ist teilweise immer noch) groß.

Ich hab dann alles was mich bedrückt und aus mir raus wollte Stichpunktartig auf einen Zettel geschrieben und ohne Worte dem Therapeuten übergeben.

Diesen Zettel zu schreiben hat mich MEGA viel Kraft und Mut gekostet, aber ich bin froh und stolz auf mich, dass ich es gemacht habe.

Vielleicht ein "Tipp" für dich, das mit dem Zettel?!
 
G

Gelöscht 103039

Gast
Hallo,

habe mir am Anfang meiner Therapie auch schwer damit getan.
Fühlte mich aber von Anfang an sehr wohl mit meinem Therapeuten, der mich auch nicht gedrängt, sondern in Ruhe und langsam mit mir alles besprochen hat.

Bin auf jeden Fall froh offen mit meinem Therapeuten zu sprechen, da er ohne die ganzen Info´s mich nicht optimal therapieren kann.
Inzwischen tue ich mir auch leichter, mich zu öffnen und auch Dingen zu erzählen die mir peinlich sind.
 
G

Gelöscht 118313

Gast
Hallo nölla,

ich weiß nicht, inwiefern du mit deinem Problem schon fortgeschritten bist. Sollte es noch aktuell sein, denke ich, du solltest dem Therapeuten zumindest sagen, dass es Themen gibt, über die du nicht sprechen möchtest. So gibst du ihm die Chance, das mit einzubeziehen. Vielleicht ist er genug geschult, diese Themen über Umwege anzusprechen, ohne dass du dich schämen musst. Einen Versuch ist es wert.
Viel Glück und alles Gute 🍀💗
 

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