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Wie soll es weitergehen?

help_me81

Neues Mitglied
Hey Leute,
ich weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll. Die letzten 6 Jahre liefen einfach besch... und ich finde keinen Weg heraus.

Vor 7 Jahren habe ich die Liebe meines Lebens kennen gelernt. Zumindest dachte ich das. Naja, eine Beziehung ist das nicht wirklich gewesen und ich bin damit nicht klar gekommen. Wir haben es zwei mal Versucht - und sind zwei mal gescheitert. Das es das erste mal nicht funktioniert hatte, war nicht schön, aber ich konnte es irgendwie akzeptieren. Beim zweiten mal habe ich das ganze beendet, als mir irgendwann jemand klar gemacht hat, dass es nichts bringt, für eine Person alles aufzugeben... Ich kam mit nichts mehr klar und war ziemlich unausgeglichen. Eigentlich war ich bis zu dem Zeitpunkt jemand, den eigentlich nichts aus der Ruhe bringt. Das änderte sich dann ziemlich fix.

Danach gab es noch eine Beziehung - aber ich habe es seit der letzten Beziehung nicht geschafft, wieder jemanden zu vertrauen.

Ich habe mich in der Zeit danach aus meinem Freundeskreis sehr stark zurückgezogen, mehr gearbeitet (neben dem Studium) und immer weiter mein Arbeitspensum erhöht - bis ich in der Spitze eine Gesamtbelastung (Uni, Fahrtzeit und Job) von fast 100 Std. / Woche hatte.

Das ganze ging dann ein halbes Jahr gut - bis ich fast durchgedreht bin. Ich habe es in der Zeit sehr gut geschafft, meinen Freundeskreis vollständig zu zerstören.

Danach habe ich radikal die Arbeitsbelastung auf ein normales Maß reduziert.

Danach kam leider ein medizinisch sehr problematischer Verdacht (bei positiver Diagnose wäre die Prognose eher kurzfristig gewesen). Eine endgülitige Erklärung für das Problem gibt es nicht, allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die Ursache der ursprüngliche Verdacht ist.

Da ich in den letzten Jahren Schlafstörungen habe (es gibt kaum Nächte, in denen ich durchschlafe) und in der Phase, in der es darum ging, ob ich mir nun evtl. überlegen sollte, wie ich die letzten 4 oder 5 Jahre verbringen will, ich absolut am Ende war, habe ich eine Therapeutin aufgesucht. Aber das ganze bringt nicht mehr viel. Sie hat mir sicherlich viele Punkte in meinem Verhalten aufgezeigt, die zu ungünstigen Situationen führen bzw. viele Dinge, die ich ändern muss. Aber ich kann mit Ihr nicht über das Reden, was mich beschäftigt. Es fehlt das Vertrauen bzw. sie blockt total ab, wenn ich mich über Dinge ausheulen will, die früher schief gegangen sind. Ich habe trotz Therapie wieder Phasen, in denen ich... Abbrechen traue ich mich eigentlich nicht - Wechseln geht in der Region nicht. Ich war froh, dass ich über Umwege überhaupt einen Therapieplatz gefunden habe. Die Alternativen wären mit mind. einem halben Jahr Wartezeit verbunden gewesen.

Ich schaffe es nicht, trotz Hilfe, wieder der ausgeglichene Mensch zu werden, der ich mal war. Ich schaffe es nicht, mir einen Freundeskreis aufzubauen. Eigentlich bin ich alleine. Die Hoffnung, irgendwann mal eine Freundin zu finden, habe ich schon lange aufgegeben... Ich bin kurz davor, meine Sachen zu packen, irgendwo anders hinzugehen und ein neues Leben zu beginnen und etwas völlig anderes zu machen...
 

belantine

Aktives Mitglied
Hallo help_me,

frag mal deine Therapeutin nach Schlaftabletten. Nicht schlafen zu können, verschlimmert deine belastende Situation meistens noch. Es ist keine Dauerlösung, kann aber in akuten Fällen sehr hilfreich sein.

Vielleicht ist es ja gar keine schlechte Idee wo anders noch mal von vorn anzufangen. Ich weiß ja nicht, ob du dein Studium schon abgeschlossen hast...

Die Therapie abzubrechen ist in der Tat keine gute Idee, aber du kannst ja versuchen, in eine andere reinzukommen und das halbe Jahr Wartezeit noch bei deiner alten Therapeutin bleiben.

Gib die Hoffnung nicht auf, lass dich finden, von deiner zukünftigen Freundin und auch von deinem neuen Freundeskreis.

Auch wenn wir nur eine virtuelle Gemeinschaft sind, du bist nicht allein!

Liebe Grüße


Belantine
 

help_me81

Neues Mitglied
Es ist vorbei, es hat keinen Sinn mehr. Ich will nicht mehr.

Ich habe das Gefühl, dass ich für alle nur da bin, um zu funktionieren. Die Personen in meinem Umfeld, zu denen ich Kontakt habe, nehmen immer gerne meine Hilfe an. Aber in dem Moment, in dem offensichtlich ist, dass ich Hilfe brauche, stehe ich alleine da. Ich habe mitlerweile alle Kontakte abgebrochen, weil es mich nur noch nervt, immer nur der Idiot zu sein, den man zwar um Hilfe bittet (und der auch immer springt, wenn es irgendwie geht), aber in den man nichts investieren muss.

Die Therapie - naja, es macht keinen Sinn mehr. Die Therapeutin versteht mich nicht und ist eigentlich nur genervt. Ich werde das abbrechen - es bringt nix und frustet mich nur noch mehr.

aber es gibt auch was positives. naja, nicht so ganz positiv aber immerhin.

Ich habe mich vor ein paar Wochen mal bei so nem regionalen Single-Forum angemeldet. Ich dachte mir, man kann es ja einfach mal versuchen. Naja, jetzt hat sich eine gemeldet. Eigentlich ist da recht viel los.

Gut, wenn im Profil nicht 27 und weiblich angegeben wäre, hätte man vom Foto auf 70 und männlich setzen können. Und bis auf die Tatsache, dass sie total unfreundlich ist, ist sonst auch alles okay.

Eigentlich wie immer - das Jahr geht total besch... zu ende, um noch schlechter anzufangen.
 

belantine

Aktives Mitglied
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass das, was du für offensichtlich hältst, für andere nicht so offensichtlich ist?

Ich gebe dir mal ein Beispiel aus meinem Leben:

Am Sonntag habe ich mich selbst verletzt. Mein Freund kam in den Raum, als ich dies tat, hat mir sogar geholfen, das Pflaster abzuschneiden, aber abends war er total geschockt, dass ich mich verletzt hatte.

Nur weil du etwas weißt und denkst, die anderen müssten das auch wissen, bedeutet das nicht, dass es auch so ist.

Wenn du etwas willst, dann musst du es direkt sagen, ansonsten ist es immer Zufall, ob du bekommst, was du brauchst oder nicht.
 

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