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Wie soll es nur weitergehen?

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Gast

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Hallo

Ich lese hier schon eine ganze Weile, bin auch eher zufällig auf dieser Seite gelandet. ich finde toll das Ihr so verständnisvoll mit den Leuten umgeht.
Ich bin jemand der sehr selten von seinen Problemen redet. Zumal ich auch niemanden habe mit dem ich darüber reden kann, das kommt noch dazu.
Ich bin mir nicht sicher, ob ihr ein Problem darin seht das ich lesbisch bin, aber auch homosexuelle Beziehungen unterscheiden sich in der Problematik nicht wirklich, von heterosexuellen Beziehungen.
Vielleicht noch kurz am Rande, ich bin froh nach nach jahrelangem Fragen was mit mir nicht stimmt, warum ich bei Männern emotional nichts empfinde, ans Ziel angekommen zu sein. Ich habe spät entdeckt das ich Frauen liebe, damals war ich ca. 33 (bin heute 40) war auch eine fließende Entwicklung, geschah nicht von heute auf morgen. Ich lebe in einem kleinen Dorf und selbst dort wird es akzeptiert auch die Familie hat kein Problem damit!
Ich bin ein Mensch der schon von kindesbeinen in die Pflicht genommen wurde, was dazu geführt hat das ich kopfmäßig immer schon älter war. Verantwortungsbewußt, rational und hilfsbereit, das sagt jeder über mich der mich kennt. Innerlich war ich immer sehr zerissen, habe alles in Frage gestellt. Ich wirke nach außen immer sehr selbstbewußt was ich in Wirklichkeit gar nicht bin.
Aber nun zu dem was ich eigentlich erzählen möchte, ist nur alles sehr unüberschaubar und durcheinander in meinem Kopf.

Vor vier Jahren habe ich eine Frau kennengelernt, sie war damals 27 Jahre alt und habe mich sofort in sie verliebt. Schon nach kurzer Zeit stellte ich fest das sie psychische Probleme hatte (soziale Phobien, Bullemie, Borderline usw.) für mich war es dennoch kein Grund die Beziehung zu beenden, weil ich dachte das bekommen wir schon hin. So mancher denkt sicherlich anders, aber ich hatte die Illusion wir schaffen das. Sie wohnte über 500km von mir enfernt und somit bin ich ständig hin und her gependelt, was nicht so einfach war, weil ich einen pflegesohn habe (damals 14 jahre alt) eine kranke Mutter, einen behinderten Onkel, ein eigenes Haus mit großem Grundstück und auch 2 Hunde.
Wir waren gemeinsam viel unterwegs auf Konzerte einer Künstlerin die wir mochten, es waren auch ständig Freunde und Bekannte um uns herum. Sie war schon immer sehr musikinteressiert, für mich ist die Musik ein Punkt den ich mag, aber ich hatte damals noch einige andere Hobbys. Die Beziehung fing schwierig an durch ihre Unsicherheiten, habe sie aber nach allen Kräften unterstützt. Sie konnte es nicht ertragen das wir länger als 3 Tage getrennt waren, da ich zu der Zeit keinen Job hatte, bin ich wie schon erwähnt ständig hin und her gependelt. Wenn sie kam dann mit dem Flieger. Dann brauchte sie zwei Tage um sich bei uns einzufinden und der Abschied war dann immer ein großes Drama.
Mit langer Übung (und Rückschritte) habe wir es dann geschafft das sie auch einmal mit dem Auto alleine kommt.
Nach einem Jahr ist sie zu mir gezogen. Ihr gefiehl die Wohnungseinrichtung nicht, auch nicht die Farben der Wände, also konnte sie so umgestalten wie sie wollte (hin und wieder gab es schon diskussionen, aber ich habe dann meistens nachgegeben). Wenn ich heute so überlege ging es immer nur um sie, da sie sehr labil war habe ich meine Probleme hauptsächlich für mich behalten. Wenn ich hier alles aufzählen würde welche Aktionen ich gestatet hatte, würde man mich glaube ich für total bescheuert halten.
Zwei oder dreimal meinte sie zu mir das sie sich in eine andere Frau verguckt hätte, das war dann nach zwei Wochen wieder weg. Sie sei so gefühlsmäßig desorientiert meinte sie. Das Wort liebe ist eigentlich auch nur von meiner Seite aus gefallen. Sie kaufte mir ständig Geschenke, was ich sehr liebenswürdig von ihr fand (sie hat wohlhabende Eltern), was ich ihr durch meine Arbeitslosigkeit aber nicht bieten konnte.Ich konnte ihr nur meine Aufmerksamkeit und Liebe schenken.
Letztes Jahr hat sie mir dann eröffnet sie hätte sich in einem Mann aus dem Internet verliebt, den sie weder gesprochen noch gesehen hätte. Einen Monat nachdem ich einen Job angenommen hatte. Sie hockte nur noch vor dem PC hielt ihr Handy immer bei sich. Anfangs hatte ich mir keine Gedanken gemacht, weil das hatten wir ja schon öfter. Aber es wurde nicht besser. Sie wurde ungenießbar, meckerte nur rum. Wir sprachen darüber und sie meinte dann zu mir, wir seien zu unterschiedlich. Sie war sehr füllig und begann plötzlich abzunehmen, hat sich mittlerweile 30 kg runtergehungert. Was ich beachtlich finde. Veränderte sich auch in dem verhalten komplett.
Für August letzten Jahres hatten wir einen einwöchigen Urlaub geplant, sie war drei Wochen vorher bereits zu ihren Eltern gefahren. In diesen drei Wochen war der Kontakt spärlich und distanziert. Telefonate waren kurz und Gespräche im messenger endeten meist mit mißverständnissen. Als ich dann nach drei Wochen mit dem Flieger kam war sie sehr distanziert und eröffnete mir das sie sich trennen will. Ich war total zerstört bin mehrere Stunden raus gegangen. Danach bin ich zu ihr zurück und meinte, dann fahre ich alleine in diesem Urlaub. Das wollte sie nicht, wir sollten es als Abschiedsurlaub sehen.
Im Urlaub haben wir uns sehr gut verstanden und hatten viel spaß. Danach meinte sie, wir können es ja noch einmal versuchen. Ich fuhr dann mit einem Leihwagen zurück, geplant war ja ursprünglich das wir gemeinsam zurück fahren. Zu Hause ging es genauso weiter, wieder sie nur vor dem PC. Ständig Kontakt mit diesem Typ. Mein Geburtstag war sie nicht da, meinte wenn ich kommen soll sag es, toll dachte ich. Sylvester nicht da, da musste sie unbedingt auf ein Konzert fahren ins Ausland. Dabei hatte ich vorher eine Tour im Herbst geplant, weil ich wußte sie mag diese Band, aber das wollte sie dann nicht.
Im Januar kam sie dann zurück, noch distanzierter. Als wir mit einigen Leuten gefeiert hatten, flüsterte sie mir ins Ohr, wenn wir uns trennen sollte ich ihr nicht böse sein. Ich war so vor den Kopf geschlagen das ich erst mal raus bin und mich im Garten verzogen habe. Nach einer Stunde hatte sie mich dann gefunden und heulte wie eine verrückte, weil sie meinte sie hätte angst gehabt ich würde mir was antun.

Menno das ist so viel, Teil 2 kommt gleich.......
 
G

Gast

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Ich bin gefühsmäßig immer mehr abgestumpft, wußte nicht was ich noch machen soll, ohne mich total zu verlieren. Letztendelich haben wir uns dann ende Februar getrennt. Sie ist zurück zu ihren Eltern. Jetzt wo sie alles alleine machen kann, abgenommen hat, dem Idealbild ihrer Eltern entspricht und auch im Familienbetrieb arbeitet, stehe ich hier habe keinen Freundeskreis mehr. Weil ja alle nicht gut genug waren. Bin ganz allein. Sie hat sich ihr Freundeskreis aufgebaut. Der Momentane Kontakt ist spärlich, sie spricht mich zwar regelmäßig an, was ich eigentlich nicht wirklich will und mich auch unregelmäßig zurückmelde. Wenn sie mich denn anspricht, dann kurz und würgt mich schnell wieder ab, weil sie scheinbar immer beschäftigt ist. Kritik darf man nicht äußern, weil die sieht sie eh nicht ein, daher mache ich das schon nicht mehr.
Vor Zwei Monaten haben wir uns noch mal auf einem Konzert getroffen, da sagte sie zu einer gemeinsamen Bekannten, sie ist froh zurückgegangen zu sein. Sie hätte keine Gefühle mirbezüglich mehr. Mich schmerzt es dennoch wenn ich lese wie sie im Internet mit diesem Typen rumshakert. Genau vier Wochen nachdem sie sich von mir getrennt hat ist auch mein Lieblingshund gestorben. ich kann nicht mehr essen, ich will sie vergessen, aber irgendwie klappt das alles nicht.
Meinen Füherschein bin ich jetzt auch los, weil ich so bescheuert war mit Restalkohol zu fahren. Ich habe total den Boden unter den Füßen verloren!
 

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