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Gast
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Ich bin seit einigen Monaten im Personaldienstleistungsektor tätig. Mich würde interessieren, wie aus der Bewerbersicht eine erträgliche Absage aussehen würde. Absagen auszusprechen fällt mir vor allem dann schwer, wenn ich richtig guten Bewerbern absagen muss, weil die Kundenunternehmen das AGG umgehen wollen und nicht Qualität sondern nach irrationalen Vorurteilen einstellen. Wir haben zum Beispiel Industrieunternehmen als Kunden, die in bestimmten Abteilungen nur weibliche Helfer oder nur männliche Helfer einsetzen.
Bei den gröberen Arbeiten haben viele Kunde das Vorurteil, dass Männer besser zupacken können, Frauen bekommen hier keine Chancen.
Bei den "filiagranen" Tätigkeit haben viele Kunden das Vorurteil, dass Frauen eine höhere Fingerfertigkeit haben und z.B. besser Kleinstteile montieren können, hier haben Männer keine Chance. (Das gilt natürlich nicht für alle Kunden, es gibt auch einige wenige vernünftige Unternehmen. Aber es sind doch schon recht viele Unternehmen, die leider nach solchen Klischees ticken).
Aufgrund des AGG kann ich den Bewerbern aber nicht sagen, dass Sie nur aufgrund Ihres Geschlechts nicht eingestellt werden. Ich persönlich halte nichts von den Vorurteilen und Klischees unser Kundenunternehmen. Ich habe oft richtig motivierte oder Qualifizierte Bewerber im VG, die eine Chance verdient hätten. Auch die Altersangaben der Kunden ärgert mich. In einen Kundenunternehmen hatte ein Buchhalter eine größere OP mit anschließender Reha. Ausfallzeit 6 Monate. Der Kunde wollte aber jemand unter 50 haben als Vertretung. Eine Übernahme war jedoch ausgeschlossen. Warum kann man dann nicht auch mal ein Bewerber über 50 eine Chance geben, wenn er fachlich gut ist? Es ist einfach ärgerlich, dass manche Unternehmen nach Vorurteilen einstellen und einfach nicht nachdenken können oder wollen. Wenn ich Unternehmer wäre, würde ich doch versuchen nach Leistung zu entscheiden und die besten MA zu holen und nicht nur die MA, die in irgendeine Vorurteilsstruktur reinpassen? Was mich dann ärgert, dass ich aufgrund des Kundenwunsches auch grottige Kandidaten vorschlagen muss, nur weil Sie z.B. weiblich, männlich oder jung sind, der Kunde nimmt Sie und schmeißt Sie bereits in der ersten Woche wieder raus. Es ist einfach schade, dass man nicht die Kandidaten einstellt, die am besten passen oder meisten für ein Job brennen. Aber nun zurück zum Thema Absagen. Das AGG hindert mich daran den Bewerbern m/w zu sagen, wie die Kundenunternehmen so ticken.
Die besonders motivierten und fachlich richtig guten Bewerber/innen tun mir oft leid, da ich Sie oft lieber eingestellt hätte, als die Leute die aufgrund es Kundenwunsches eingestellt wurden. Wie würdet ihr an meiner Stelle fair absagen oder mal anders gefragt, wie sehe eine gute Absage für euch aus Bewerbersicht aus?
Bei den gröberen Arbeiten haben viele Kunde das Vorurteil, dass Männer besser zupacken können, Frauen bekommen hier keine Chancen.
Bei den "filiagranen" Tätigkeit haben viele Kunden das Vorurteil, dass Frauen eine höhere Fingerfertigkeit haben und z.B. besser Kleinstteile montieren können, hier haben Männer keine Chance. (Das gilt natürlich nicht für alle Kunden, es gibt auch einige wenige vernünftige Unternehmen. Aber es sind doch schon recht viele Unternehmen, die leider nach solchen Klischees ticken).
Aufgrund des AGG kann ich den Bewerbern aber nicht sagen, dass Sie nur aufgrund Ihres Geschlechts nicht eingestellt werden. Ich persönlich halte nichts von den Vorurteilen und Klischees unser Kundenunternehmen. Ich habe oft richtig motivierte oder Qualifizierte Bewerber im VG, die eine Chance verdient hätten. Auch die Altersangaben der Kunden ärgert mich. In einen Kundenunternehmen hatte ein Buchhalter eine größere OP mit anschließender Reha. Ausfallzeit 6 Monate. Der Kunde wollte aber jemand unter 50 haben als Vertretung. Eine Übernahme war jedoch ausgeschlossen. Warum kann man dann nicht auch mal ein Bewerber über 50 eine Chance geben, wenn er fachlich gut ist? Es ist einfach ärgerlich, dass manche Unternehmen nach Vorurteilen einstellen und einfach nicht nachdenken können oder wollen. Wenn ich Unternehmer wäre, würde ich doch versuchen nach Leistung zu entscheiden und die besten MA zu holen und nicht nur die MA, die in irgendeine Vorurteilsstruktur reinpassen? Was mich dann ärgert, dass ich aufgrund des Kundenwunsches auch grottige Kandidaten vorschlagen muss, nur weil Sie z.B. weiblich, männlich oder jung sind, der Kunde nimmt Sie und schmeißt Sie bereits in der ersten Woche wieder raus. Es ist einfach schade, dass man nicht die Kandidaten einstellt, die am besten passen oder meisten für ein Job brennen. Aber nun zurück zum Thema Absagen. Das AGG hindert mich daran den Bewerbern m/w zu sagen, wie die Kundenunternehmen so ticken.
Die besonders motivierten und fachlich richtig guten Bewerber/innen tun mir oft leid, da ich Sie oft lieber eingestellt hätte, als die Leute die aufgrund es Kundenwunsches eingestellt wurden. Wie würdet ihr an meiner Stelle fair absagen oder mal anders gefragt, wie sehe eine gute Absage für euch aus Bewerbersicht aus?