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(Wie)Seid ihr ohne Hilfe aus der Essstörung raus?

G

Gelöscht 125379

Gast
Ich hab seit 2019 eine Essstörung (welche genau möchte ich hier nicht erwähnen). Ich habe seit 2015 2 Diagnosen weshalb ich seitdem immer wieder in Therapie bin. Ich habe lange grbraucht um zu akzeptieren dass ich eine Essstörung habe. Ich habe das bei Betreuern, Therapeuten und Beratern angesprochen und wurde kaum ernstgenommen. Zudem bin ich terminlich ziemlich voll. Ich bin momentan krank. Jedoch sind 3 feste Termine in einer psychiatrischen Ambulanz angesetzt, eine Einzeltherapie, ein Termin bei einer Betreuerin und die WG-Gruppe. Ebenso muss ich die Essstörung und meine anderen Diagnosen trennen. Und natürlich haben die anderen Diagnosen wegen ihrer Dauer Vorrang. Es ist momentan zu viel aber ich will nicht dass es unter geht. Ich dachte dadurch dass ich jetzt in einer Großstadt bin und es so viele Beratungsstellen gibt könnte mir einer helfen. Aber fehl am Platz. Eine Beratern schob alles meinen anderen Problemen zu. Was anfangs auch stimmte aber mittlerweile hat sich dieses Problem verselbstständigt. Selbst wenn das eine Problem gelöst wird bleibt mein Essverhalten. Die andere schlug mir eine moderierte Gruppe vor die am selben Tag und zur selben Uhrzeit wie die WG-Gruppe stattfindet. Ich hab das Gefühl wenn ich professionelle Hilfe möchte müsste ich mich gleich einweisen lassen.
Gibt es hier jemanden der es ohne Beratung oder Therapie geschafft hat?
 

PsychoSeele

Urgestein
Grundsätzlich ist es bestimmt nicht unmöglich eine Essstörung alleine zu bewältigen. Allerdings kann die Rückfallqukte höher sein, nach meiner Logik.

Da du aber davon berichtet hast, dass andere Diagnosen Vorrang haben:
Ist das Denken von dir ein Symptom deiner Essstörung oder warum gibst du dieser Störung weniger Bedeutung ?

Ich emfinde sie sind alle gleichwertig schwer, und sollten dementsprechend therapiert werden.
 

weidebirke

Urgestein
Es ist einfach so, dass man nur eine bstimmte Anzahl von Problemen auf einmal bewältigen kann.

Das ist durchaus frustrierend, nur nicht änderbar.

Wäre vielleicht eine Selbsthilfegruppe etwas für Dich? Oder online-Coaching? Sonst müsstest Du das in der Therapie mit ansprechen, dass Dich die Baustelle "Essverhalten" sehr belastet und Du das Thema gern integrieren möchtest.
 
G

Gelöscht 125379

Gast
eine Selbsthilfegruppe
In meiner Heimat hatte ich so eine Gruppe besucht. Es hat geholfen bis es nicht mehr geholfen hat. Es wurde nicht moderiert und dann kam es zu einem Vorfall wodurch ich das Vertrauen verlor. Ich bin mir also nicht sicher ob ich wieder eine unmoderierte Gruppe besuchen möchte. Und dass bei meiner Thera zu thematisieren.... Ich weiß nicht. Ich will das schon gerne voneinander trennen.
 

weidebirke

Urgestein
In meiner Heimat hatte ich so eine Gruppe besucht. Es hat geholfen bis es nicht mehr geholfen hat. Es wurde nicht moderiert und dann kam es zu einem Vorfall wodurch ich das Vertrauen verlor. Ich bin mir also nicht sicher ob ich wieder eine unmoderierte Gruppe besuchen möchte. Und dass bei meiner Thera zu thematisieren.... Ich weiß nicht. Ich will das schon gerne voneinander trennen.
Ich versteh das und würde auch von unmoderierten Gruppen abraten. Da muss man schon sehr viel Glück haben. SHGs haben leider viel Potential, sich im eigenen Dreck zu suhlen und die Problematik durch Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten.

Auch den anderen Punkt verstehe ich. Nur sagst Du selbst, Du bist zeitlich eingebunden und krank. Man kann nur so viel, wie man kann.

Mir geht es gerade auch so, nur mit anderen Themen. In meiner ersten Therapie habe ich gleich gelernt, dass man Prioritäten setzen muss. Nicht die Länge oder Dauer einer Problematik sollte Priorität haben, sondern das von ihr verursachte Leid. Vielleicht sortierst Du noch einmal?
 

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