Wie seht ihr das mit dem Glauben an sich selbst?

Denkt ihr, dass etwas was einem schwer machbar, ja nahezu unmöglich erscheint wirklich eintreten kann, wenn man nur ganz fest dran glaubt? Was denkt ihr darüber? Wie sehen eure Erfahrungen aus?

Ich denke, blinder Glauben an sich selbst - nach dem Motto "Chakka, Du schaffst alles - kann auch ein Selbstbetrug sein. Wichtig ist es, ein Gespür für sich selbst zu haben - zu wissen, was einem gut tut und was nicht. Zu wissen, was man kann und was nicht so gut. Ein gewisses Wohlwollen sich selbst gegenüber ist wichtig. Ich find es sinnlos, sich hinzustellen und zu sagen: Ich kann alles. Ich kann NICHT alles. Aber es gibt Dinge, ich gut kann und besser als andere. Bei Dingen, die ich schlechter kann, kann ich entscheiden: Sind diese Dinge wirklich wichtig für mich oder kann ich sie schlicht ignorieren? Wenn ich sie nicht ignorieren will - wo kann ich lernen, sie zu beherrschen?

Konkretes Beispiel: Ich bin unsportlich. Total. Ich habe ich 12 Jahren Schule bis zum Abi nicht einmal einen Sprung über den Bock gemacht, mich nicht einmal ums Reck gewickelt, bin nie eine Stange hochgeklettert und war im Ausdauerlauf immer unter den letzten 3. Ich versuche, möglichst gesund zu leben - Sport mache ich aber bis heute nicht. Ich könnte bestimmt einiges in dem Bereich schaffen, üben ect. Aber ich mag nicht. Es tut mir nicht weh, mein Unvermögen in diesem Bereich hinzunehmen und abzuhaken. Ich hab nicht das Gefühl, dadurch "schlechter" zu sein als Andere. Ich kann diese Schwäche annehmen und mich selber trotzdem gut fühlen.

lieber etwas dafür tun, als nur daran zu glauben​.

Nein, an etwas zu glauben bringt nichts.

Es ist höchstens eine Möglichkeit an eine verschlossene Kraft zu kommen, die man aber trotzdem selbst hat.
Nur ist einem vielleicht nicht klar, wie dieser Zugriff anders aussehen könnte.

Diese erlangte Kraft bringt einem aber auch nichts, so lang man nichts tut.

So lang ich nur daran glaube, dass der Erdhaufen 5m weiter sein sollte passiert nichts.
Erst, wenn ich ne Schaufel oder nen Bagger nehme und den diese 5m bewege liegt er auch da.

Damit du aber an die Schaufel gehst, kann sehr wohl der Glaube daran verantwortlich sein.

Meiner Meinung nach wäre aber wichtiger, dass man weiß, dass man es kann.
Dass man also weiß, diese Kraft zu besitzen.

mibu89 meinte:

Denkt ihr, dass etwas was einem schwer machbar, ja nahezu unmöglich erscheint wirklich eintreten kann, wenn man nur ganz fest dran glaubt? Was denkt ihr darüber? Wie sehen eure Erfahrungen aus?

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Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Ich glaube auch nicht,das man etwas gewaltsam erzwingen kann, wie hier jemand schon schrieb...Chakka ich glaube, also passierts😉
Ich kann die Frage nur für mich persönlich beantworten. Ich bin Christin, und deshalb bete ich vor allen Entscheidungen. Und das, was ich dann im Gebet, nach mehrmaligem Gebet empfinde oder wo mir Gott ein Wort dafür gibt, da glaube ich fest daran,dass das auch eintreffen wird. Also nur, wenn ich in einer Sache die Gewissheit habe.Dann halte ich Gott auch im Gebet seine Verheißungen immer wieder vor.
Es heißt ja auch in der Bibel, Dir geschehe nach Deinem Glauben. Wenn ich zum Beispiel keinen Glauben für eine Sache bekomme, die ich vielleicht nur selber will,dann rechne ich damit auch nicht.


Liebe Grüsse🙂
Lena

"Glaube an sich selbst" bedeutet ja, an seine Stärken und Fähigkeiten zu glauben.
Und diese dann angemessen einzusetzen.
Dieser Schritt des Aktivwerdens ist wichtig, wenn Ziele erreicht werden sollen.

mibu89 meinte:

Denkt ihr, dass etwas was einem schwer machbar, ja nahezu unmöglich erscheint wirklich eintreten kann, wenn man nur ganz fest dran glaubt? Was denkt ihr darüber? Wie sehen eure Erfahrungen aus?

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Schade, dass Sie nicht konkreter werden.

Glauben im Sinne von Wünschen erscheint mir zu wenig zu sein. Wenn ich etwas (zB einen erwünschten Zustand) haben will, dann sollte ich ihn mir nach Möglichkeit nicht nur wünschen, sondern alles in meiner Kraft erdenkliche tun, um diesen Zustand herbei zu führen. Geschehen kann ohne unser Tun auch viel. Aber ob das Eintreten eines Wunsches überhaupt mit unserem Wünschen zu tun hat (von ihm verursacht ist), ist eine weitere Frage.

Weiter ist auch zu fragen, was man sich überhaupt wünschen sollte. Ein "vernünftiger" Wunsch hat sicher mehr Aussicht auf Erfüllung als ein unvernünftiger.

Im Ganzen sollte man sich aber schon als ein seines Wunsches Würdiger verhalten. Und dies beinhaltet eigentlich auch ein entsprechendes aktives Engagement.

mibu89 meinte:

Denkt ihr, dass etwas was einem schwer machbar, ja nahezu unmöglich erscheint wirklich eintreten kann, wenn man nur ganz fest dran glaubt? Was denkt ihr darüber? Wie sehen eure Erfahrungen aus?

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Wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel. Um das Ziel zu erreichen, darf ich etwas tun. Tue ich etwas, begegnen mir noch weitere Elemente, die förderlich für die Erreichung meines Zieles sind.

Glauben alleine reicht also nicht, sondern sich bewegen. Der Glaube ist dann vielleicht eher sowas wie die Hoffung und somit der Motor.

Manchmal muß man entsprechend tätig werden, aber manchmal kann man selber auch nichts dazu beitragen dass sich etwas erfüllt was man sich wünscht. Gerade da erweist sich dann der "Glaube" erst, wenn man vertraut wo es menschlich und aus eigener Kraft unmöglich ist!


LG
Lena

mibu89 meinte:

Denkt ihr, dass etwas was einem schwer machbar, ja nahezu unmöglich erscheint wirklich eintreten kann, wenn man nur ganz fest dran glaubt? Was denkt ihr darüber? Wie sehen eure Erfahrungen aus?

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Hi & LOL
Ich zum Beispiel glaube immer noch, dass mir in diesem Forum mal jemand antwortet.... 😀

Aber jetzt mal ernsthaft: "An sich selbst zu glauben" im Sinne einer realistichen Selbsteinschätzung ist doch etwas Gesundes. Allerdings brauche zumindest ich den Glauben über diesen doch sehr engen Tellerrand hinaus, und das nicht nur, um eine Selbstzentriertheit auszuschließen.