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Wie Schlafprobleme in den Griff bekommen?

Spatz33

Neues Mitglied
Hallo,
ich bin 56 Jahre alt und leide schon seit Jahren an Schlafstörungen, die ich auf die Wechseljahre geschoben habe. Nach einer Krebserkrankung und nachfolgender Chemotherapie ist es ganz aus mit dem Schlafen. Ich kann nicht einschlafen, erst morgens gegen 5.00 Uhr. Ich sitze jede Nacht schlaflos in der Küche, nehme ein Honig-Milch-Zimt-Getränk und/oder Beruhigungstees sowie Beruhigungspillen auf Baldrian- und Hopfenbasis zu mir, aber der Schlaf will nicht kommen. Sogar im Schlaflabor war ich schon in Behandlung. Sie hat keine Besserung gebracht. Hat jemand gute Tipps, wie ich wieder zu einem gesunden Schlafverhalten zurück finde?
[FONT=&quot]LG[/FONT]
 
B

Baileys

Gast
Hallo,

eine Möglichkeit wäre , das Du einfach mal durchmachst.

Und Dich dann Abends hinlegst.

Es wäre aber besser wenn Du dann nicht raus mußt,
also kein Auto mehr fährst und dergleichen.

Das kann helfen.

Aber es kann natürlich abhängig von deinem früheren Job und den eigenen Ablauf her, einfach so ein das ein Nachtmensch bist.

LG
Baileys
 

Spatz33

Neues Mitglied
Hallo Baileys,
ich war/bin kein Nachtmensch, trinke nach meiner Krebserkrankung überhaupt keinen Alkohol und halte nichts vom "Durchmachen". Ich sehne mich ganz einfach nach einer gesunden Nachtruhe und hoffe auf hilfreichere Tipps.
LG
 
T

Tiger22

Gast
Hallo Spatz33!

Du hast viel durchlitten.
Bei einer Vielzahl von Patienten treten während und auch noch lange Zeit nach einer Chemotherapie massive Schlafstörungen auf. Durch die, wie du erleben musstest, harte chemische Keule werden nicht nur Krebszellen angegriffen, der ganze Körper gerät in Aufruhr und lässt sich auch nachts nur schwer "runterfahren".
In der Medizin wird dies "Insomnie-Syndrom" genannt.
Das Problem hierbei ist, das es bereits nach kurzer Zeit zu einer Chronifizierung, einer dauerhaften Veränderung des Schlafverhaltens kommt.
Nahrungsergänzungsmittel auf Baldrian-Hopfen Basis oder auch die klassische heisse Milch mit Honig hlefen hier nicht mehr.
Hier ist es gut, mit einem Arzt zu sprechen und evtl. auf milde, nicht abhängig machende verschreibungspflichtige Schlafmittel zurückzugreifen, um einen normalen Schlafrhythmus wieder herzustellen.
Dies wird helfen, der Körper wird sich endlich wieder ausruhen können.
Ich drück die Daumen, ganz liebe Grüße
Tiger
 
B

Baileys

Gast
Hi,

ja Du wolltest Tipps haben.
Um manchmal ein gewünschtes Ergebnis zuhaben, muss man dem Körper erst etwas nehmen.
Damit er wieder da ist wo das Ergebnis hin soll.

Therapeutischer Schlafentzug [Bearbeiten]

In der Psychiatrie wird der therapeutische Schlafentzug bei der Behandlung der Depression eingesetzt
Schlaf


Alternative Schlafmittel und Therapien

Dort sind verschiedene Dinge aufgeführt.

Bitte erstmal andere Dinge ausprobieren und nicht gleich zur nächsten Chemiekeule greifen.

Abhängigkeiten beginnen im Kopf, alles kann abhängig machen, auch die Medikamte wo man sagt das diese nicht abhängig machen.

LG
Baileys
 
T

Tiger22

Gast
Nein nein.

Das ist hier nicht angezeigt.

Dem Körper der TE wurde durch die CT bereits "zuviel genommen", falls man es so formulieren will.

Es geht hier in der Tat nur um die Wiederherstellung eines normalen Schlafrhythmus.
 
B

Baileys

Gast
Ja ich habe das schon verstanden.

Aber wenn man mit Medikamenten einen Körper dann wieder durch Medikamente
beeinflußt ist das auch nicht unbedingt gut.
Da Medikamente den Körper beeinflussen und auch schädigen können,

Also vielleicht das mal auf diesem Wege mal versuchen mit dem Schlafentzug um dem Körper durch Chemie nicht wieder zu belasten ?

Auch in Punkto Ernährung kann es dran liegen.
Da durch die Therapie der Körper mitunter nun auch anders verträgt.

Genauso wirksam, aber leichter zu erlernen ist die Progressive Muskelrelaxation nach Jakobsen. Auch bestimmte Yogaübungen, besonders Atemübungen ("Kraft des Atmens"), helfen beim Entspannen und Loslassen der Tageseindrücke und können müde machen. Es lohnt sich auf jeden Fall, eine Entspannungstechnik zu erlernen. Die positiven Erfahrungen, die sie auf Körper und Psyche ausüben, wird man auch noch im Alltag spüren. Ein ausgeschlafener, entspannter Mensch ist den Tagesaufgaben einfach besser gewachsen.
Entspannungstechniken zum Einschlafen

LG
Baileys
 

Rhenus

Urgestein
Hallo Spatz33,

ich sage mal etwas ironisch: "Willkommen im Club!"

Seit über 15 Jahren ist die Schlaflosigkeit mein ständiger Begleiter.
Ich danke auch den Leuten mit den Tipps, was man tun kann, doch das Leiden ist viel schlimmer, als man sich das als Gesunder vorstellen kann.
(Huch! Jetzt schreibe ich das auch schon!) :eek: :)

Baileys, du meinst es gut und hast das mit dem Schlafentzug gebracht.
Ich halte Ärzte, die das anwenden, beinahe für Scharlatane.
Das sprengt aber jetzt den Rahmen. Doch um es zu sagen, es wird nur Schaden angerichtet.
Das sind so Effekthaschereien wie Stromschläge gegen Depression.
Denn man muss unterscheiden. Die Depression kommt von der Schlaflosigkeit und nicht die Schlaflosigkeit von einer Depression.

Ich kann nur sagen, wer mich mit Schlafentzug behandelt hätte, dem hätte ich die ganze Station bestens unterhalten, einen größeren Gefallen hätte man mir nicht tun können.
Und so muss man über die Lebensumstände schreiben, die dazu beitragen.

Man kann ja an manchen Postings sehen, wann die von mir geschrieben werden und ich hellwach bin.
Da bin ich auch beim Thema.
Um dir gezielt zu raten, müsste ich von deinen Lebensumständen wissen.

Was mich betrifft, habe ich alle Behandlungsmethoden durch und habe viel, viel Geld bezahlt.
So halte ich das Schlaflabor persönlich für eine Gelddruckmaschine.

Was ich dir raten kann ist, lerne deine Einstellung zu dieser Krankheit zu ändern, versuche nicht sie zu bekämpfen, sondern lass sie zu.
Mach sie dir zu Nutze. Das klingt provozierend, ist aber wenn du eine paar Bedingungen erfüllst, die einzige Strategie, nicht oder weniger zu Leiden.

Was in Grenzen hilft, ist das in den USA frei verkäufliche Melatonin

Melatonin

Hier wird es teuer als Circadin 20 Stk für 22 € verkauft. Und ich vertrage es nicht gut.
Alternativ dazu würde ich den Arzt nach einem Privatrezept Melatonin fragen. Die Apotheke bestellt das in den USA, das dauert ein wenig. 120 Tab kosten etwa 37 €.
1 Tab (3mg) reicht anfangs. Ich komme sehr lange damit aus, weil ich es nur nehme, wenn es gar nicht geht. Doch der Vorteil liegt darin, dass man wieder zu einem gewissen Tages-Rhythmus kommen kann.

Horizon Melatonin 3mg 3mg 60 Tablets at Smallflower.com: Natural Health
 
B

Baileys

Gast
Hi Rhenus,

was wir wissen das ein Krebs therapiert wurde.

Noch vor wenigen Jahren gingen Experten davon aus, dass die typische Müdigkeit vieler Krebspatienten auf eine Störung der Blutbildung durch Zytostatika zurückzuführen sei: Die Chemotherapie beeinträchtigt auch die Bildung der Sauerstoff transportierenden roten Blutkörperchen, was sich am Absinken des Hämoglobin-Wertes im Blut zeigt und als Anämie oder Blutarmut bezeichnet wird.
Heute weiß man, dass das Phänomen der so genannten Fatigue weit komplexer ist und dass auch die Frage der Krankheitsverarbeitung eine Rolle spielt. Vor allem bei lang anhaltender Erschöpfung haben die meisten Patienten gar keine nachweisbare Anämie, so dass eine Behandlung zum Beispiel mit Wachstumsfaktoren der Blutbildung als Fatigue-Therapie nicht in Frage kommt. Schonen und Ruhe haben sich zudem als falsche Strategie erwiesen - heute wird Krebspatienten eher zu Sport und Bewegung geraten.
Chemotherapie: Nebenwirkungen und Spätfolgen


Ich kann mir nicht vorstellen das ein Mensch der eine solche Diagnose erhält nicht unter Depressionen leidet.
Weil man mit dem Tod konfrontiert wird.

Das andere was wir nicht wissen , wie der Status vom Körper aussieht.
Blutbild , Organe ect.

Wenn man jetzt mal annimmt das vielleicht die Leben oder auch Nieren z.B angegriffen sind.

Halte ich Medikamten auf der Basis von Chemie einfach zu riskant.
Da diese den Körper noch zusätzlich schaden.

LG
Baileys
 

Rhenus

Urgestein
Hallo Bailays,

man sollte nie ein Medikament nehmen, dass man nicht braucht.
Melatonin, wenn du dich darauf beziehst, ist ein Körpereigenes Hormon, das mit zunehmendem Alter zu wenig produziert wird.
Daher schlafen ältere Menschen weniger und unregelmäßiger.
Du hast es auch, es macht dich müde.

Der Leidensdruck ist bei einigen so hoch, dass sie depressiv und sogar mehr werden...
Wir können beide nicht sagen, woher die Depression einer TE herkommt.

Doch stehen auch Narkosemittel im Verdacht, diesbezügliche Spätfolgen hervor zu rufen.
Das denke ich, dass es bei mir der Fall ist.

Doch wer nur zwischen Teufel und Beelzebub eine Auswahl hat, sollte sich mit dem arrangieren, mit dem man besser auskommt. :(
 

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