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Gast
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Hallo zusammen...
Ich habe ein eher exotisches Anliegen.
Ich bin seit über einem halben Jahr fest mit meinem Freund zusammen, der etwas älter ist als ich und dessen vorherige Freundin kurz vor unserem Kennenlernen an einer Krankheit verstorben ist (sie waren sehr lange zusammen). Das habe ich allerdings erst kurz vor unserem Zusammenkommen erfahren; bis dahin hat es mir jeder seiner Freunde und er selbst verschwiegen.
Hätte ich es gewusst, hätte ich mich höchstwahrscheinlich nicht auf eine tiefere Freundschaft eingelassen.
Nun ja, wir sind jetzt jedenfalls glücklich miteinander und wirklich super eng. Man könnte schon von Seelenverwandtschaft sprechen und damit übertreibe ich keineswegs...
Es gab jedoch einige Probleme. Nicht, weil er noch an seiner früheren Freundin hängt (das kann ich voll und ganz ausschließen), sondern aufgrund anderer Personen:
Ich fühle mich öfter von einigen seiner Freunde und Familienmitgliedern "verstoßen". Ich merke, dass sie mich "hassen". Als hätte ich ihm seiner Gefühle beraubt oder hätte mich in ein kaputtes Leben eingeschlichen oder sonst irgendwas.
Allesamt sind weiblich, die Männer freuen sich für uns!
Es ist irrational! Er liebt seine verstorbene Freundin nicht mehr, das ist völlig offensichtlich. Für alle.
Nur können es die Damen wohl nicht nachvollziehen, dass er sein Leben in seinem noch recht jungen Alter nicht aufgeben wollte.
Abgesehen davon, dass ich glaube, dass schon vorher die Luft aus deren Beziehung raus war... Mir tut es auch sehr leid für diese Frau, sie hatte noch so viel vor sich... ich kannte sie nicht.
Ich bin ein wirklich fröhlicher, lieber und unglaublich loyaler Mensch. Ich selbst könnte mir nicht vorstellen meinen Freund irgendwann zu ersetzen (vielleicht sagt das jeder, es kommt immer auf die persönliche Situation an, denke ich).
Ich denke auch, dass ich die beste Freundin bin, die man haben kann (freundschaftlich gesehen); ich habe wirklich gute Freundinnen, die mich immer unterstützen. Wenn jemand Probleme hat, helfe ich, denn ich weiß wie es ist, wenn man selbst am Ende ist. Ich bin so voller Liebe, ich würde alles für meine Liebsten tun -in mir steckt wirklich nichts böses.
Das weiß allerdings niemand. Ich möchte auch nicht meine Kindheit-/Lebensgeschichte vor fremden Leuten erwähnen (z.B. vor den gewissen weiblichen Personen), die ich vielleicht nie wieder sehe. Viele Menschen denken, ich wäre eine lustige und oberflächliche Partymaus, nur weil ich gerne Witze mache, rumalbere, hübsch bin und auch mal gut bechern kann.
Dass ich jedoch wegen gewisser Dinge viel zu schnell erwachsen wurde und mich schon als Kind um meine Eltern kümmern musste, weiß niemand und mein Freund nur ansatzweise. Mit Krankheiten und Tod kenne ich mich auch aus, aber ich rede über diese Dinge nicht. Ich liebe meine Eltern so sehr, ohne sie wäre ich nicht mehr hier. Sie haben mich durch mein schweres Studium gezogen und wenn ich auch so nicht mehr konnte, waren sie die einzigen, die mir helfen konnten. Und ich helfe ihnen. Und genau so sehr liebe ich meinen Freund. Er ist einfach perfekt. Wir ergänzen uns in jeder Hinsicht, haben schon fast die gleiche Persönlichkeit. Ich würde alles für diesen Menschen tun.
Ich hatte schon einige Beziehungen, die ich schnell beendet habe und ich glaube, dass vielleicht gerade unsere Ernsthaftigkeit bzgl. des Lebens und gleichzeitig auch unser "Das Leben ist kurz, lassen wir es krachen"-Denken meinen Freund und mich so gut zusammenhalten. Wir wohnen schon zusammen, reden und lachen und unternehmen viel miteinander, verreisen und planen unsere Zukunft. Er ist mein bester Freund.
Ich habe vieles versucht, um Freundschaft mit den abweisenden Personen zu knüpfen. Die eine habe ich mehrmals gefragt, ob wir nicht mal spontan einen Kaffee trinken wollen (wir arbeiten beide im gleichen Gebäude) und sie hat manchmal erst am nächsten Tag geantwortet und dann auch mit Ausreden, sie hätte keine Zeit etc. Wenn man sie aber gemeinsam mit ihrem Freund trifft (eine Art "Pärchentag") ist sie wie ausgewechselt. Glaubt mir, innerlich denkt sie sich "Wann kann ich von dieser Frau weg?".
Eine andere habe ich ein paar Male angeschrieben, aber sie hat nicht wirklich geantwortet.
Meinen Freund habe ich natürlich auf die "Vorfälle angesprochen", er findet das auch sehr schade und ist etwas traurig deswegen. Heute sehe ich sie, da wir sie zu uns eingeladen haben. Ich habe jetzt schon keine Lust, versuche das aber zu vertuschen.
So richtig nimmt es mich erst seit letzter Woche mit, da mir das da zum ersten Mal richtig aufgefallen ist. Das "Puzzle" mit den Abweisungen etc. passte endlich zusammen. Sie tolerieren mich, keine Frage, aber sie mögen mich auf keinen Fall.
Ich versuche ständig es ihnen irgendwie recht zu machen (nein, ich bin kein Mensch, der es sonst allen recht macht! Ich bin zwar lieb, aber habe eine riesige Klappe und Ungerechtigkeit lasse ich mir nicht bieten!). Ich möchte, dass sie mich mögen und erkennen, dass ich ein guter Mensch für meinen Freund bin, ohne dass ich ihnen beweisen muss, dass ich auch eine emotionale und verletzbare Seite habe.
Mein Freund denkt, dass sie es vielleicht auf sich selbst beziehen (gerade weil sie weiblich sind). Sie würden sich fragen "Was passiert, wenn ich mal krank bin und sterbe? Ersetzt mich dann mein Freund auch durch eine andere Frau und ist glücklich?".
Andere (auch Familie) waren mit der Verstorbenen sehr gut befreundet und mögen mich wohl deshalb nicht.
Kann ich es irgendwie schaffen, dass sie sich aus dem negativen Denken befreien oder muss ich mich damit abfinden?
Und falls ich mich damit abfinden muss: Wie geht es weiter, wenn sich unsere Zukunft noch konkreter und enger gestaltet?
Liebe Grüße und vielen Dank für die kommenden Antworten...
Ich habe ein eher exotisches Anliegen.
Ich bin seit über einem halben Jahr fest mit meinem Freund zusammen, der etwas älter ist als ich und dessen vorherige Freundin kurz vor unserem Kennenlernen an einer Krankheit verstorben ist (sie waren sehr lange zusammen). Das habe ich allerdings erst kurz vor unserem Zusammenkommen erfahren; bis dahin hat es mir jeder seiner Freunde und er selbst verschwiegen.
Hätte ich es gewusst, hätte ich mich höchstwahrscheinlich nicht auf eine tiefere Freundschaft eingelassen.
Nun ja, wir sind jetzt jedenfalls glücklich miteinander und wirklich super eng. Man könnte schon von Seelenverwandtschaft sprechen und damit übertreibe ich keineswegs...
Es gab jedoch einige Probleme. Nicht, weil er noch an seiner früheren Freundin hängt (das kann ich voll und ganz ausschließen), sondern aufgrund anderer Personen:
Ich fühle mich öfter von einigen seiner Freunde und Familienmitgliedern "verstoßen". Ich merke, dass sie mich "hassen". Als hätte ich ihm seiner Gefühle beraubt oder hätte mich in ein kaputtes Leben eingeschlichen oder sonst irgendwas.
Allesamt sind weiblich, die Männer freuen sich für uns!
Es ist irrational! Er liebt seine verstorbene Freundin nicht mehr, das ist völlig offensichtlich. Für alle.
Nur können es die Damen wohl nicht nachvollziehen, dass er sein Leben in seinem noch recht jungen Alter nicht aufgeben wollte.
Abgesehen davon, dass ich glaube, dass schon vorher die Luft aus deren Beziehung raus war... Mir tut es auch sehr leid für diese Frau, sie hatte noch so viel vor sich... ich kannte sie nicht.
Ich bin ein wirklich fröhlicher, lieber und unglaublich loyaler Mensch. Ich selbst könnte mir nicht vorstellen meinen Freund irgendwann zu ersetzen (vielleicht sagt das jeder, es kommt immer auf die persönliche Situation an, denke ich).
Ich denke auch, dass ich die beste Freundin bin, die man haben kann (freundschaftlich gesehen); ich habe wirklich gute Freundinnen, die mich immer unterstützen. Wenn jemand Probleme hat, helfe ich, denn ich weiß wie es ist, wenn man selbst am Ende ist. Ich bin so voller Liebe, ich würde alles für meine Liebsten tun -in mir steckt wirklich nichts böses.
Das weiß allerdings niemand. Ich möchte auch nicht meine Kindheit-/Lebensgeschichte vor fremden Leuten erwähnen (z.B. vor den gewissen weiblichen Personen), die ich vielleicht nie wieder sehe. Viele Menschen denken, ich wäre eine lustige und oberflächliche Partymaus, nur weil ich gerne Witze mache, rumalbere, hübsch bin und auch mal gut bechern kann.
Dass ich jedoch wegen gewisser Dinge viel zu schnell erwachsen wurde und mich schon als Kind um meine Eltern kümmern musste, weiß niemand und mein Freund nur ansatzweise. Mit Krankheiten und Tod kenne ich mich auch aus, aber ich rede über diese Dinge nicht. Ich liebe meine Eltern so sehr, ohne sie wäre ich nicht mehr hier. Sie haben mich durch mein schweres Studium gezogen und wenn ich auch so nicht mehr konnte, waren sie die einzigen, die mir helfen konnten. Und ich helfe ihnen. Und genau so sehr liebe ich meinen Freund. Er ist einfach perfekt. Wir ergänzen uns in jeder Hinsicht, haben schon fast die gleiche Persönlichkeit. Ich würde alles für diesen Menschen tun.
Ich hatte schon einige Beziehungen, die ich schnell beendet habe und ich glaube, dass vielleicht gerade unsere Ernsthaftigkeit bzgl. des Lebens und gleichzeitig auch unser "Das Leben ist kurz, lassen wir es krachen"-Denken meinen Freund und mich so gut zusammenhalten. Wir wohnen schon zusammen, reden und lachen und unternehmen viel miteinander, verreisen und planen unsere Zukunft. Er ist mein bester Freund.
Ich habe vieles versucht, um Freundschaft mit den abweisenden Personen zu knüpfen. Die eine habe ich mehrmals gefragt, ob wir nicht mal spontan einen Kaffee trinken wollen (wir arbeiten beide im gleichen Gebäude) und sie hat manchmal erst am nächsten Tag geantwortet und dann auch mit Ausreden, sie hätte keine Zeit etc. Wenn man sie aber gemeinsam mit ihrem Freund trifft (eine Art "Pärchentag") ist sie wie ausgewechselt. Glaubt mir, innerlich denkt sie sich "Wann kann ich von dieser Frau weg?".
Eine andere habe ich ein paar Male angeschrieben, aber sie hat nicht wirklich geantwortet.
Meinen Freund habe ich natürlich auf die "Vorfälle angesprochen", er findet das auch sehr schade und ist etwas traurig deswegen. Heute sehe ich sie, da wir sie zu uns eingeladen haben. Ich habe jetzt schon keine Lust, versuche das aber zu vertuschen.
So richtig nimmt es mich erst seit letzter Woche mit, da mir das da zum ersten Mal richtig aufgefallen ist. Das "Puzzle" mit den Abweisungen etc. passte endlich zusammen. Sie tolerieren mich, keine Frage, aber sie mögen mich auf keinen Fall.
Ich versuche ständig es ihnen irgendwie recht zu machen (nein, ich bin kein Mensch, der es sonst allen recht macht! Ich bin zwar lieb, aber habe eine riesige Klappe und Ungerechtigkeit lasse ich mir nicht bieten!). Ich möchte, dass sie mich mögen und erkennen, dass ich ein guter Mensch für meinen Freund bin, ohne dass ich ihnen beweisen muss, dass ich auch eine emotionale und verletzbare Seite habe.
Mein Freund denkt, dass sie es vielleicht auf sich selbst beziehen (gerade weil sie weiblich sind). Sie würden sich fragen "Was passiert, wenn ich mal krank bin und sterbe? Ersetzt mich dann mein Freund auch durch eine andere Frau und ist glücklich?".
Andere (auch Familie) waren mit der Verstorbenen sehr gut befreundet und mögen mich wohl deshalb nicht.
Kann ich es irgendwie schaffen, dass sie sich aus dem negativen Denken befreien oder muss ich mich damit abfinden?
Und falls ich mich damit abfinden muss: Wie geht es weiter, wenn sich unsere Zukunft noch konkreter und enger gestaltet?
Liebe Grüße und vielen Dank für die kommenden Antworten...