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Wie sage ich meinen Eltern dass ich Hilfe brauche

silverrain

Neues Mitglied
Hallo alle zusammen!
Ich habe schon seit längerer Zeit mit schweren Depressionen und teilweise auch selbstverletzendem Verhalten zu kämpfen. Ich bin in psychologischer Betreuung und nehme Medikamente aber die Leere in mir wird immer größer. In letzter Zeit habe ich sogar meine eigentlich riesen große Angst vorm Tod abgelegt und ich denke, dass ich mittlerweile an einem Punkt bin an dem ich wirklich Hilfe brauche, ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr. Aber wie bringe ich das meinen Eltern bei ? Beide wissen von meinen Problemen, aber ich habe mich immer bemüht den Anschein zu machen auch alleine klar zu kommen. Ich habe Angst dass sie mich nicht ernst nehmen, für bekloppt halten. Ich will sie nicht enttäuschen. Hat irgendjemand vielleicht einen Rat für mich wie ich das am besten handhabe ?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 79650

Gast
Da du bereits in psychologischer Behandlung bist, wissen deine Eltern ja schon, dass nicht alles rund läuft.
Sag ihnen bei einer günstigen Gelegenheit, dass du den Eindruck hast, die Therapie würde ihren Zweck nicht erfüllen.
Sucht gemeinsam Alternativen.
(Und sage deinem Therapeuten unbedingt, dass du suizidal unterwegs bist und keine Angst mehr vorm Sterben hast!)
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Da Du bereits in psychologischer Behandlung bist, ist es doch garnicht soo schwer.
Du könntest vorher mit Deinem Therapeuten reden und ihm Deine neue erschwerte Situation erklären und ihm darum bitten, beim darauffolgenden Termin Deine Eltern mit einzuladen - damit ihr alle gemeinsam nach Möglichkeiten sucht.
 
G

GrayBear

Gast
Liebe(r) silverrain,

ich finde es mutig von Dir und ein gutes Zeichen, dass Du Dir über Dich und Deine Situation Gedanken machst. Du hast schon therapeutische Unterstützung. Bist Du dort gut aufgehoben? Hast Du das Gefühl, dass Dir diese Therapie hilft? Therapie kann in einem das "unterste zu oberst kehren". "Angenehm" ist es in aller Regel nicht, aber Erkenntnisse und Verständnis zu gewinnen ist schon einmal gut. Es ist ebenso wichtig, aus seinem Herzen keine "Mördergrube" zu machen, d.h. sich zurückzuziehen, darauf zu bauen, dass andere auf einen zu kommen. Dies führt nur mehr in die Isolation. Hab bitte weiterhin den Mut, mit Deinen Gedanken offen umzugehen. Sie zu verbergen und zu verstecken, macht es so oft nur noch schlimmer und es ist schwerer, Dir beizustehen.

Wie schon geschrieben wurde, kann vielleicht Dein Therapeut gemeinsam mit Dir eine Vorgehensweise erarbeiten, wie Du Deine Eltern mit einbeziehen kannst. Hab keine Scheu, Deine Sorgen bei den richtigen Leuten anzusprechen.

Und noch eine Bitte: Wenn Dir jemand weis machen will, dass man "über solche Dinge" im Geheimen reden sollte und dass es Wissen gibt, das man nicht offen teilen sollte, dann sei bitte mehr als skeptisch und wachsam. Welche Motivation für eine Geheimniskrämerei mag es wohl sein? Hilfe zu suchen ist ein Zeichen von Stärke und Klarheit. Aber bei der Wahl des Gegenübers musst Du aufmerksam sein.
 

Blumenbrötchen

Neues Mitglied
Hey :)
Da deine Eltern wissen, dass du in einer Therapie bist, werden sie wahrscheinlich nicht sehr überrascht sein. Natürlich ist es schwer für die Eltern, wenn es den Kinder nicht gut geht.. aber es ist noch viel schlimmer, wenn die Kinder nicht mit den Eltern reden. Sag deinen Eltern einfach, dass du das Gefühl hast, dass die Therapie nicht viel bringt und deine Beschwerden schlimmer geworden sind. Falls du aber unbedingt bei dem Psychologen bleiben willst, da du ihm/ihr gut vertrauen kannst, dann solltest du vermutlich erstmal mit ihm/ihr reden. Sprich auf jeden Fall an, dass du keine Angst mehr vorm sterben hast. Dein Therapeut wird dir sicher helfen können.
Falls du aber keine gute Beziehungen zu ihm/ihr hast, dann versuch mit deinen Eltern einen anderen weg zu finden, dir zu helfen. Vielleicht solltest du sie nicht direkt damit konfrontieren, dass du suizidale Gedanken hast. Das könnte sie völlig aus der Bahn werfen und sie wüssten wahrscheinlich nicht, wie sie dir helfen können, wenn sie nicht selbst mal solche Gedanken hatten. Versucht erstmal einen anderen weg zu finden (indem du ihnen erklärst dass die Therapie nichts bringt) und wenn es dadurch nicht besser wird, dann solltest du nochmals mit deinen Eltern reden und ihnen alles erzählen.
Außerdem denke ich nicht, dass deine Eltern enttäuscht von dir sein werden. Sie hätten gar keinen Grund dazu.

mfG und viel Kraft weiterhin :)
 

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