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Wie produktiv bleiben

G

Gast

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huhu,

ich habe ein besonderes problem, aber vielleicht kann mir doch jemand was raten. ich schreibe gerade meine BA - schon seit über 2 jahren sitze ich daran, unterbrochen durch kinder und depressionen. seit anfang dieses jahres ging es mit der BA bergauf, da ich jemanden gefunden habe, mit dem ich zusammensitzen kann. dies bringt mir schon sehr viel, denn allein versacke ich oft und komme nicht voran.
ich habe noch kleine kinder und dadurch wenig zeit zu schreiben. schaufel ich mir die zeit frei und könnte was tun, schaffe ich es nicht - lenke mich ab.
gerade stecke ich wieder in so einer phase. ich habe seit ca. 2 wochen wieder weniger für meine BA gemacht und mich nun entschlossen meine kleinsten für 5 tage zur oma zu geben, damit ich ganztägig arbeiten kann. auch heute vormittag hätte ich zeit zu schreiben und ich kann mich nicht dazu überwinden. es ist so schwierig sinnvolle sätze aufzuschreiben, gestern abend hab ich innerhalb einer halben stunde gerade mal einen geschafft.
in mir ist so ein großer wiederwille mich an die BA zu setzen. ich habe angst, dass auch in den 5 tagen ich nichts vernünftiges zustande bringe und gar nicht daran arbeite.
meine ablenkung besteht leider nicht nur aus dem surfen im internet, sondern auch ausgeprägten suizidgedanken - alles weil ich der BA entfliehen will.
ich muss aber diesen monat wesentlich mehr schreiben und in den nächsten wochen fertig werden. ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll. ich bin manchmal so verzweifelt. ich muss eine großen teil unbedingt in den 5 tagen schaffen und hab jetzt schon angst davor.
 
G

Gast

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am liebsten würde ich alles hinter mir lassen. mein leben ist nur noch ein einziger scherbenhaufen. in all den jahren konnte mir keiner helfen. ich fühl mich so leer.
 

c123h

Aktives Mitglied
hm, was bedeutet so eine arbeit denn? ich meine...wofür is die wichtig? (studium abschliessen, schon klar, aber)...wofür is DAS wichtig? gibt´s was anderes, was wichtiger wäre? (zeit für dich, entlastung, eigene bedürfnisse????)
 
N

Nickel

Gast
Hallo Gast,

erstmal mußt du sehen, daß du mit dieser Schreibblockade lange nicht allein bist. Ganz und gar nicht. Das ist ein weit verbreitetes Phänomen.

So und dann, hörst du auf darüber zu Grübeln wie schrecklich es ist, sondern fängst an, für dich passende Lösungsstrategien zu finden. Es gibt sehr viele - am besten suchst du ersteinmal selber.
Ängste und Blockaden da stehen Möglichkeiten drinnen - am besten gehst du auch mal direkt zu eurer Psychosozialen Beratungsstelle. Die haben meist auch kurzfristige Termine und kennen sich mit so etwas aus.
Besprich mit ihnen auch, inwiefern du mit den Terminen umgehst - also wann du um Aufschub bittest und so.

Und erst wenn du deinen Lösungsweg hast, deine Strategie um mit der Blockade umzugehen, setzt du dich wieder an deine "verhasste" Arbeit. Und dann wird das auch, du wirst es sehen.

Wegen der Zeit mach dir zunächst KEINEN Kopf. Es wird Wege geben die 2 Jahre noch auf 2 Jahre+2Monate zu verlängern ;) Immerhin hast du kleine Kinder, da gibt es schon Möglichkeiten.

Ich wünsch dir viel Erfolg, und tschaka du schaffst das. :)
 
G

Gast

Gast
Hallo Studentin,
An etlichen Unis gibt es auch psychologische Beratung und Kurse zu solchen Studi-Problemen. Bist ja nicht die einzige, die Schreibblockaden hat.
Ein Tipp der mir geholfen hat, aber der ziemlich hart ist: in der eingeplanten Zeit darf man nichts anderes tun außer dran arbeiten oder vor seinem leeren (Computer) Blatt schmoren ohne sich abzulenken (schade um die schöne Zeit...). Am besten ist es, wenn man feste Zeiten hat, also z.B. immer von 9-13 Uhr. Das Gehirn ist ein Gewohnheitstier und liebt Routinen. Wenn du es immer zur selben Zeit am Tag mit denselben Aufgaben beschäftigst, legt es eine neue Gewohnheit an. Das dauert einige Zeit und bis dahin musst du durchhalten! Gut ist auch, ein festes Einstiegsritual zu haben (Teekochen und einen bestimmten Stift auf den Schreibtisch legen oder was weiß ich, vielleicht auch drei bestimmte Blumen gießen...).

Im Moment ist offenbar eine andere Gewohnheit gespeichert: wenn ich mich vor den Rechner setze, surfe ich und habe dunkle Gedanken. Gegen die musst du jetzt gegen an arbeiten. Vielleicht kannst du dich woanders hin setzen als wo du beim surfen sitzt?
Das schöne ist, nach einiger Zeit (mehr als 3 Wochen) ruft dein Gehirn von selbst danach jetzt endlich diese tolle Gewohnheit wieder machen zu dürfen..

Du hast natürlich noch andere Baustellen und deswegen weiß ich nicht, ob die so etwas nicht auch behindern können. Zur Not vielleicht zum Arzt, sich beraten lassen und Antidepressiva nehmen?

Und mal Schreibblockade und Schreibangst googeln. Viel Glück.
 
G

Gast

Gast
hm, was bedeutet so eine arbeit denn? ich meine...wofür is die wichtig? (studium abschliessen, schon klar, aber)...wofür is DAS wichtig? gibt´s was anderes, was wichtiger wäre? (zeit für dich, entlastung, eigene bedürfnisse????)
ich glaube diese arbeit ist sehr wichtig für mein selbstwertgefühl. wenn ich sie schaffe wird es auch in anderen bereichen besser laufen. ich stehe nicht mehr neben mir und die arbeit liegt nicht mehr wie ein schatten auf meinem leben. ich glaube mit den selbstvorwürfen die ein nicht abgeschlossenens studium mit sich bringt, könnte ich nicht leben.
 
G

Gast

Gast
Hallo Gast,

erstmal mußt du sehen, daß du mit dieser Schreibblockade lange nicht allein bist. Ganz und gar nicht. Das ist ein weit verbreitetes Phänomen.

So und dann, hörst du auf darüber zu Grübeln wie schrecklich es ist, sondern fängst an, für dich passende Lösungsstrategien zu finden. Es gibt sehr viele - am besten suchst du ersteinmal selber.
Ängste und Blockaden da stehen Möglichkeiten drinnen - am besten gehst du auch mal direkt zu eurer Psychosozialen Beratungsstelle. Die haben meist auch kurzfristige Termine und kennen sich mit so etwas aus.
Besprich mit ihnen auch, inwiefern du mit den Terminen umgehst - also wann du um Aufschub bittest und so.

Und erst wenn du deinen Lösungsweg hast, deine Strategie um mit der Blockade umzugehen, setzt du dich wieder an deine "verhasste" Arbeit. Und dann wird das auch, du wirst es sehen.

Wegen der Zeit mach dir zunächst KEINEN Kopf. Es wird Wege geben die 2 Jahre noch auf 2 Jahre+2Monate zu verlängern ;) Immerhin hast du kleine Kinder, da gibt es schon Möglichkeiten.

Ich wünsch dir viel Erfolg, und tschaka du schaffst das. :)
hallo nickel,

vielen dank für den link. ich habe mich erschreckenderweise in allem wiedergefunden und schaue mir mal die die lösungstrategien genauer an. diese beratung gibt es nun auch an unserer uni, aber wie bei allem hat man schon hemmungen dorthin zu schreiben. letztendlich wird er mir ja auch nicht helfen können, da muss man ganz alleine durch.
 
G

Gast

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Hallo Studentin,
An etlichen Unis gibt es auch psychologische Beratung und Kurse zu solchen Studi-Problemen. Bist ja nicht die einzige, die Schreibblockaden hat.
Ein Tipp der mir geholfen hat, aber der ziemlich hart ist: in der eingeplanten Zeit darf man nichts anderes tun außer dran arbeiten oder vor seinem leeren (Computer) Blatt schmoren ohne sich abzulenken (schade um die schöne Zeit...). Am besten ist es, wenn man feste Zeiten hat, also z.B. immer von 9-13 Uhr. Das Gehirn ist ein Gewohnheitstier und liebt Routinen. Wenn du es immer zur selben Zeit am Tag mit denselben Aufgaben beschäftigst, legt es eine neue Gewohnheit an. Das dauert einige Zeit und bis dahin musst du durchhalten! Gut ist auch, ein festes Einstiegsritual zu haben (Teekochen und einen bestimmten Stift auf den Schreibtisch legen oder was weiß ich, vielleicht auch drei bestimmte Blumen gießen...).

Im Moment ist offenbar eine andere Gewohnheit gespeichert: wenn ich mich vor den Rechner setze, surfe ich und habe dunkle Gedanken. Gegen die musst du jetzt gegen an arbeiten. Vielleicht kannst du dich woanders hin setzen als wo du beim surfen sitzt?
Das schöne ist, nach einiger Zeit (mehr als 3 Wochen) ruft dein Gehirn von selbst danach jetzt endlich diese tolle Gewohnheit wieder machen zu dürfen..

Du hast natürlich noch andere Baustellen und deswegen weiß ich nicht, ob die so etwas nicht auch behindern können. Zur Not vielleicht zum Arzt, sich beraten lassen und Antidepressiva nehmen?

Und mal Schreibblockade und Schreibangst googeln. Viel Glück.
Das hauptsächliche Problem ist, dass mich niemand kontrolliert, ob ich die mir selbst auferlegten Sachen auch wirdklich einhalte. Deshalb fällt einem das Ablenken auch so leicht. Mein Partner will diese Kontrollinstanz nicht übernehmen und so sitze ich meist hier ohne richtige Motivation.
 
G

Gast

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"Das hauptsächliche Problem ist, dass mich niemand kontrolliert, ob ich die mir selbst auferlegten Sachen auch wirdklich einhalte. Deshalb fällt einem das Ablenken auch so leicht. Mein Partner will diese Kontrollinstanz nicht übernehmen und so sitze ich meist hier ohne richtige Motivation."

Schön dass das Problem bei anderen liegt... . Wie können die dich denn motivieren? Strafen androhen, Belohnungen ausschreiben? Am Ende machen sie auch das falsch. Dann heißt es: ja wenn du mich nur richtig motivieren würdest dann...

Da musst du mal lernen da die Verantwortung für dich zu übernehmen statt sie an andere abzugeben.
 

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