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wie oft dürft ihr eure kinder sehen?

Kaleidoskop

Aktives Mitglied
Meine Tochter ist mit 12 Jahren und 11 Monaten in einer Pflegefamilie fremduntergebracht worden. Sie ist zu dem Zeitpunkt zwei jahre nicht mehr regelmäßig zur Schule gegangen.
Ich war mit dem Problem der Schulverweigerung schlichtweg überfordert und wollte hier auch nicht mehrmals wöchendlich Familienhelfer haben.
Sie hat sich in den letzten Jahren super entwickelt.
Also ohne Hilfe von Außen, würde es ihr heute, mit 17,5 J. nicht so gut gehen.
Sie besucht mich öffters, allerdings eher "hinter dem Rücken" der PE.
Ich war auch meinerseits nie zu Zusammenarbeit mit der Behörde, etc. bereit.
Ich habe keine weiteren Kinder.
Letze Sommerferien ist sie zwei Wochen in Italien gewesen und kurz darauf zwei Wochen in Spanien.
Selbst wenn ich ein ganzes Jahr gespart hätte, wäre so ein einfacher Jugendurlaub in Zeltunterkünften für mich nicht erschwinglich gewesen.
In den letzten Jahren hat sie immerhin halb Europa kennengelernt.
Also schlecht gehts ihr nicht, mit der Unterbringung in einer PF.
 

Melle

Mitglied
Hallo Kaleidoskop,

darf ich fragen weshalb eure Treffen "hinter dem Rücken der PE" stattfinden (müssen)?
Gibt es keine geregelten BK`s?

Und nur wenn es dir nicht zu nahe tritt:
Weshalb warst du nicht zur Zusammenarbeit bereit?

Gruß Melle
 

Kaleidoskop

Aktives Mitglied
Ich habe doch diese Schwerstbehinderung von 60%, mit diesem psychischen Anteil von 30%,
also schwere Persönlichkeitsstörung aufgrund von seelischem Leiden.
Ganz schlimme Sache, irgendwie!
Zumal ich selber nie so recht was damit anfangen konnte und mir nie ganz sicher war, bis heute nicht, ob damit wirklich Ich, oder ne Andere gemeint ist.:rolleyes:
Da schien es mir sicherheitshalber doch äußerst ratsam, den persönlichen Kontakt zu so Behörden wie Jugendämtern, nicht über Gebühr auszureizen.
Außerdem habe ich auch eine natürliche Aversion gegen Amtsgerichte etc., mache ich auch lieber nen Bogen drum.
Schien mir unnütze Erbsenzählerei, um nen Umgangsrecht zu streiten, bzw. buhlen.
Wäre meine Tochter jünger gewesen, hätten meine Chancen gegen null gestanden,
mit dieser Haltung. So habe ich eben auf Zeit gebaut.
Der Umstand, daß sie hier um die Ecke wohnt, kam dem zugute.
Meine Tochter hat natürlich gespürt, daß diese Haltung meinerseits,
nicht direkt auf positives Wohlwollen seitens der amtlichen Stellen etc., fiel.
Ne Mutter, die nicht um ihr Kind Kämpft, das geht ja überhaupt nicht!
Damit hat natürlich niemand gerechnet!
Anfänglich hat Dies zu Irritationen geführt, um nicht zu Sagen, zu Mißstimmigkeiten.
Inzwischen fallen ihr glücklicherweise genügen Freundinnen ein, bei Denen sie dann gerade ist. Um niemanden zu provozieren!
Sie ist eben auch ein wenig diplomatisch geworden, um nicht ständig Ärger zu bekommen.
 

Melle

Mitglied
Hallo Kaleidoskop,

danke für deine Antwort.

Allerdings finde ich es schlimm dass ihr euch "heimlich" treffen müßt.
Geht dieser Ärger wegen Kontakten von den PE oder vom JA aus.
Ein Kontakt zur Mutter stellt eine Provokation dar?

Deine Tochter ist doch alt genug um zu sagen WAS sie will, ihr Wille sollte ernst genommen werden!
Zum Lügen/Ausreden gezwungen zu sein zeugt nicht gerade von einem Vertrauenverhältnis aller Beteiligten...schade.
 

Kaleidoskop

Aktives Mitglied
Bei all dem, bin ich noch ganz gut weggekommen.
Hätte auch sein können, daß sie sich meiner schämt und den Umgang ganz einschränkt!
Sie ist ja inzwischen in einer ganz anderen sozialen Schicht angesiedelt, mit normkonformen Verhaltensweisen, da schlackert unsereins nur so die Ohren.
Gute Beamtenmittelschicht, ist halt schon ein mittelschwerer Kulturschock, für manche Kinder.
Meine Tochter hatte in den letzten fünf Jahren Zeit, da rein zu wachsen.
Kann auch ne Chance sein, manchmal!
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Hallo, wollte kurz erzählen, wie oft ich/wir damals Umgang haben durften...
Erst kam Kind weg und es gab nur betreuten Umgang der gerne von PE unterwandert
wurde. Einmal die Woche 1 Stunde.
und einmal die Woche für 10 Min. telefonieren.
Nach 6 Monaten hat ein Gutachter im Gerichtssaal gesagt das geht so nicht
und wir bekamen 3 Std/Woche unbegleitet, dann nach 3 Monaten 7 Std. unbegleitet.
Ja und dann kam mein Kind ins Heim und wir bekamen alle 14 Tage von Frei-So und
mind. 50 % der Ferien (Bayern 14 Wochen davon also mind. 7 Wochen)
und das gaaanz ohne Kontrolle etc..:cool:
Na ja, wir hatten Glück, die Heimeinrichtung gab das Kind von 14 Wochen mind. 11 Wochen
an mich heraus also nix mit nur 50% :D
Und als klar wurde mein Kind wird zurück geführt zu mir bekamen wir wöchentl. Umgang und
alle Ferien vollst.
Und wie es der Zufall will, brauchen wir uns mittlerweile keine Gedanken mehr machen,
wann wir uns sehen dürfen/können. ;)
Mein Kind kommt mit dieser neuen "Freiheit" nicht immer so klar aber das braucht einfach
viel Geduld und noch mehr Liebe und sehr viel Konsequenz....;)
Eine gelungene Rückführung finde ich, fängt mit der Fremdunterbringung an und wie Eltern damit umgehen.
 

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