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Wie mache ich es richtig

M

möchtegern PaPa

Gast
hier nun also mein aktueller Hilferuf:
es geht um den Umgang mit meiner Tochter inzwischen 12 Jahre alt
kurz zur Situation:
seit 2005 getrennt lebend, 2006 geschieden
gemeinsames Sorgerecht, ABR und gewöhnlicher Aufenthalt bei der Mutter ( und deren neuen LG )
ich alleinlebend in relativ kleiner Wohnung
Umgangsregelung alle 14 Tage von Freitag abend bis Sonntagabend, zuzüglich Weihnachten oder Ostern im Wechsel sowie 14 tage in den Ferien
eigentlich hatte ich gedacht ein vernuenftiges Verhaeltnis auch zu Ex aufrecht erhalten zu koennen leider wurde ich im Laufe der zeit zusehens eines besseren belehrt.
Das heisst der Umgang lief am Anfang noch in recht geordneten Bahnen, ein wirklicher Tausch bzw. das Nachholen von Besuchsterminen gestaltete sich von Anfang an schwierig, auch aus schulischen Aktivitaeten wurde ich nach Möglichkeit ausgeschlossen Selbst wenn meine Tochter meine Teilnahme an Schulfesten etc. wuenscht wurde und wird sie vor die Wahl gestellt entweder Mutter mit LG oder ich - wie ich das finde brauch ich hier wohl niemandem erklaeren.
Dazu kam eine zunehmende Verurteilung aller Aktivitaeten, die ich mit meiner Tochter unternahm. Ist meine Tochter hier habe ich den Eindruck, dass sie sich wohl fuehlt ( war auch schon mit einer Freundin bei mir ) und das Ihr das Zusammensein mit mir gut tut.
Leider hoere ich dann seit einiger Zeit dann bei den naechster Gelegenheit von Ihr wie schlecht das doch alles bei und mit mir ist...
Das ganze am Telefon und als Begruendung, dass sie erstmal nicht mehr zu mir kommen moechte...
Darueber sprechen moechte sie nicht mit mir ....
Nebenbei und eigentlich per Zufall erfahre ich, dass sie in psychologischer Behandlung ist - von der KM dazu keinerlei Info trotz gemeinsamen SR
Gespraechsversuch mit der KM beim JA begann mit einer handschriftlichem sammlung meiner "Untaten" und endete mit mehr oder weniger netten Beschimpfungen mein Umgang waere nicht kindgerecht, ich wuerde mich ohnehin nicht fuer meine Tochter interessieren etc.

Fuer mich sieht das alles ein wenig sehr nach PAS ( Parental Alienation Syndrom - www. wera-fischer.de/pas.html ) aus. Verstaerkt wird diese Vermutung auch durch die Aeusserungen der Psychologin die meine Tochter behandelt, die zwar von ihrer langjaehriger Erfahrung sprach aber zugleich die wildesten Horrorgeschichten ueber mich "wusste" ...

So stehe ich nun vor dem Problem :
meine Tochter "möchte" - wie ich vermute neben praepubertaeren Anwandlungen auch durch das permanente schlecht reden derzeit nicht zu mir.
Aber wieweit darf / muss man(n) diesem Wunsch nachkommen ? Kann, darf oder sollte man auf den Umgang bestehen?
Oder einfach ihrem vermeindlichem Wunsch endlos nachgeben um damit in der Argumentationsweise der KM den Beweis fuer angebliches Desinteresse zu liefern?

Autsch soviel Text - ich hoffe es macht sich ueberhaupt jemand die Muehe den durch zu ackern.

Jedenfalls waere ich fuer eine hilfreiche Empfehlung sehr dankbar
 
O

Old-Lady

Gast
hier nun also mein aktueller Hilferuf:
es geht um den Umgang mit meiner Tochter inzwischen 12 Jahre alt
kurz zur Situation:
seit 2005 getrennt lebend, 2006 geschieden
gemeinsames Sorgerecht, ABR und gewöhnlicher Aufenthalt bei der Mutter ( und deren neuen LG )
ich alleinlebend in relativ kleiner Wohnung
Umgangsregelung alle 14 Tage von Freitag abend bis Sonntagabend, zuzüglich Weihnachten oder Ostern im Wechsel sowie 14 tage in den Ferien
eigentlich hatte ich gedacht ein vernuenftiges Verhaeltnis auch zu Ex aufrecht erhalten zu koennen leider wurde ich im Laufe der zeit zusehens eines besseren belehrt.
Das heisst der Umgang lief am Anfang noch in recht geordneten Bahnen, ein wirklicher Tausch bzw. das Nachholen von Besuchsterminen gestaltete sich von Anfang an schwierig, auch aus schulischen Aktivitaeten wurde ich nach Möglichkeit ausgeschlossen Selbst wenn meine Tochter meine Teilnahme an Schulfesten etc. wuenscht wurde und wird sie vor die Wahl gestellt entweder Mutter mit LG oder ich - wie ich das finde brauch ich hier wohl niemandem erklaeren.
Dazu kam eine zunehmende Verurteilung aller Aktivitaeten, die ich mit meiner Tochter unternahm. Ist meine Tochter hier habe ich den Eindruck, dass sie sich wohl fuehlt ( war auch schon mit einer Freundin bei mir ) und das Ihr das Zusammensein mit mir gut tut.
Leider hoere ich dann seit einiger Zeit dann bei den naechster Gelegenheit von Ihr wie schlecht das doch alles bei und mit mir ist...
Das ganze am Telefon und als Begruendung, dass sie erstmal nicht mehr zu mir kommen moechte...
Darueber sprechen moechte sie nicht mit mir ....
Nebenbei und eigentlich per Zufall erfahre ich, dass sie in psychologischer Behandlung ist - von der KM dazu keinerlei Info trotz gemeinsamen SR
Gespraechsversuch mit der KM beim JA begann mit einer handschriftlichem sammlung meiner "Untaten" und endete mit mehr oder weniger netten Beschimpfungen mein Umgang waere nicht kindgerecht, ich wuerde mich ohnehin nicht fuer meine Tochter interessieren etc.

Fuer mich sieht das alles ein wenig sehr nach PAS ( Parental Alienation Syndrom - www. wera-fischer.de/pas.html ) aus. Verstaerkt wird diese Vermutung auch durch die Aeusserungen der Psychologin die meine Tochter behandelt, die zwar von ihrer langjaehriger Erfahrung sprach aber zugleich die wildesten Horrorgeschichten ueber mich "wusste" ...

So stehe ich nun vor dem Problem :
meine Tochter "möchte" - wie ich vermute neben praepubertaeren Anwandlungen auch durch das permanente schlecht reden derzeit nicht zu mir.
Aber wieweit darf / muss man(n) diesem Wunsch nachkommen ? Kann, darf oder sollte man auf den Umgang bestehen?
Oder einfach ihrem vermeindlichem Wunsch endlos nachgeben um damit in der Argumentationsweise der KM den Beweis fuer angebliches Desinteresse zu liefern?

Autsch soviel Text - ich hoffe es macht sich ueberhaupt jemand die Muehe den durch zu ackern.

Jedenfalls waere ich fuer eine hilfreiche Empfehlung sehr dankbar
Hallo möchtegernPapa,
diese Situation kenne ich auch. Wenn Deine Tochter 12 Jahre alt ist, musst Du sehr vorsichtig sein.
Ich kann Dir hier nicht raten, das musst Du selbst erfühlen, denn ich kenne Dein Kind nicht, wie es reagiert auf bestimmte Verhaltensweisen. Deine Situation hier erfordert sehr viel Feingefühl.
Was ich an Deiner Stelle machen würde, wäre nur immer wieder Dich bei dem Kind melden!!! Immer ins Gedächtnis bringen, und es dem Kind überlassen, ob es zu Dir kommen möchte oder nicht,,,,, nicht zwingen! Dazu würde ich Dir nicht raten.
Du hast das Recht, zu denen nach Hause zu gehen und Dein Kind sehen zu wollen!
Du hast auch das Recht, das Zimmer des Kindes sehen zu wollen.
Nur: Wenn die Mutter das Kind dermassen gegen Dich aufgehetzt hat, dass Deine Tochter Dich noch nichtmal in ihr Zimmer lassen will, kannst Du im Moment nichts machen, Du würdest nur das Kind treffen!! Lass Deine Ex ruhig momentan triumphieren.....
Ein altes Sprichwort sagt: "Wer zuletzt lacht, lacht am besten!"
Hab Geduld!

Wegen dem Terror, den die Mutter veranstaltet, ist das Kind jetzt doppelt belastet und würde nur trotzig reagieren, wenn Du auch noch Bedingungen stellen würdest.

Deine Tochter wird durch Dein geduldiges Verhalten merken, dass Du Dich für sie immer interessierst, die Absagen werden ja dann von der anderen Seite erteilt, nicht von Dir !! Das ist ganz ganz wichtig !
Deine Tochter wird älter, das dreht sich dann wieder, und sie wird mehr und mehr erkennen, was für ein Spiel hier gespielt wurde und noch wird. Die Kinder sind ja nicht dumm. Sie können sich nur noch nicht wehren, weil sie in Abhängigkeit sind.
Und wenn sie alt genug ist, wird sie erkennen, was Du für einen Leidensweg gegangen bist, und dann wird sich der Spiess rumdrehen!!! Hab Geduld und handle klug !
Wenn sie Dich momentan auch nicht sehen will, dann geh einfach dorthin, wo sie sich aufhält und warte, bis Du sie zu sehen bekommst (Schule oder Sporthalle oder ähnliches) Niemand kann Dir verbieten, Dein Kind wenigstens sehen zu wollen! Diese Bilder werden sich Deinem Kind einprägen!!!

Was Du machen kannst: Wenn es Dir finanziell möglich ist, auch zum Fachanwalt für Familienrecht gehen, Deine Situation schildern und klar darstellen, dass Du Dich immer um das Kind kümmern möchtest, aber vehement von der Mutter daran gehindert wirst.
Desweiteren kommt sie ihrer Informationspflicht nicht nach !!! Das ist auch ein Punkt, der bewertet wird.
Du musst darlegen können, dass Du Dich stets bemüht hast, Dein Kind zu fragen, ob es zu Dir kommen möchte, du würdest es gerne wiedersehen - Deinem Besuchs- und Umgangsrecht entsprechend.

Das alles wird beim Anwalt dokumentarisch festgehalten.
Lasse Dich auf keinen Fall von Deiner EX provozieren! Die legen es nämlich buchstäblich darauf an, sie wird alle aber auch alle Register ziehen, um Deine Position zu schwächen!! Nicht provozieren lassen !
Wenn Du nicht weit weg wohnst, geh selbst in die Schule und sprich mit den jeweiligen Lehrern darüber, wie sich Dein Kind weiter entwickelt (da Du ja hälftig das Sorgerecht hast).
Verlange über den Anwalt, dass sie ihrer Informationspflicht nachkommt!!!! (Sie wird sich sträuben, aber sie muss !!!)
Du kannst Dich nicht darauf verlassen, dass Deine EX ihrer Informationspflicht nachkommt.
Das ist bei uns auch so !!!!!
Bei uns ist das über den FA u. über d. Familiengericht jetzt alles geklärt, da gibt es kein Vertun mehr!

Das Kind musst Du dabei aussen vorlassen... das tut sehr weh, ich weiss. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten, verlasse Dich darauf !!!
Mach dem Kind halt immer wieder klar, dass Du es sehr lieb hast und dass es immer bei Dir willkommen ist. Keine bösen Worte!
Das Kind wird das in seinem Kopf speichern und eines Tages kommt es wieder.......

Es war bei uns auch so..... ich musste, wenn ich meinen Enkel sehen wollte, mit dem Auto in der Nähe der Schule parken. Ich kann Dir nicht sagen, was das alles für schlimme Monate waren.
Obwohl mein Sohn auch hälftig das Sorgerecht hat, hat sie den Vater bei seinem Sohn schlechtgemacht, damit er nicht mehr zu ihm gehen will in den Ferien etc.

Mein Enkel ist nun fast 15, hat voll den Durchblick, und seine Mutter kann ihm nun nicht mehr verbieten, wann und wie oft er die Oma und den Opa oder den Papa besuchen will.

Meine Ex-Schwiegertochter hatte immer wieder versucht, alle Kontakte des Enkels zu uns und des Sohnes zu seinem Vater radikal zu kappen.
DAS IST IHR AUF DAUER MISSLUNGEN, WOFÜR ICH UNSEREM GUTEN ANWALT DANKE UND DEM HERRGOTT IM HIMMEL. Er hat mir und meinem Sohn die Kraft und den Geist gegeben, geschickt zu taktieren.

Der Junge hatte auch eine Zeit, in der er seinen Vater nicht mehr sehen wollte, in der er auch uns Grosseltern gemieden hat.
Die Hetzereien seiner Mutter und der Terror, den sie machte, hat ihn so genervt (seine eigene Aussage), dass er einfach nur seine Ruhe haben wollte.

Meine Ex-Schwiegertochter hatte damals nach der Scheidung rumgeschrien: " Den mach ich so fertig, von dem nimmt niemand mehr ein Stück Brot, und ich sorge dafür, dass er untergeht!"

Aber.... da mein Sohn Gott seis gedankt sehr selbstbewusst ist und einen starken Charakter hat (meine grosse Freude) ist ihr das missglückt!! Und er hat jetzt in seiner 2. Frau eine wirklich tolle Lebenspartnerin gefunden. Diese Frau hat das Herz auf dem rechten Fleck, hat normale gesunde Ansichten, nicht so kranke, wie ich hier oft lesen muss. Und da gibt es auch keinerlei Schwierigkeiten mit den Kindern und den Besuchen usw. usw.
Familienleben mit all den Sonnen -und Schattenseiten ist für sie völlig normal. (ich bin unendlich froh darüber und verstehe mich mit ihr sehr sehr gut :D)

Mein Enkel hat uns und seinen Vater immer liebgehabt, nur konnte er den Terror seiner Mutter nicht mehr ertragen, deshalb hat er das zunächst kleinere Übel in Kauf genommen !!! Denn von uns hatte er ja nie etwas Böses zu erwarten!
(Seine eigene Aussage)
Und die hatten wir ihm gelassen. Wir haben uns nur immer wieder in Erinnerung gebracht, keine Forderungen an ihn gestellt, weil wir ihm immer angesehen haben, wie sehr er unter den Attacken seiner Mutter leidet.

Wenn die wüsste, was uns unser Enkelsohn alles erzählt hat, wie es bei denen zu Hause zugeht mit ihrem Freund und so.... wir haben uns stets zusammengerissen und nichts verlauten lassen, damit das Kind nicht in zusätzliche Schwierigkeiten kommt.

Meine Arbeit war immer wieder, dem Kind das Rückgrat zu stärken, Geduld zu haben, fleissig zu lernen, die kleinen Pflichten zu Hause zu erfüllen, nicht frech zu sein, und wir haben ihm immer die Sicherheit gegeben, dass wir ihn unendlich liebhaben!!!!
Halte durch und gib nie auf ! Das war immer mein Leitspruch!

Eines Tages war dieser Spuk vorbei !!!!
Mein Enkel kommt wieder regelmässig zu mir und auch zu seinem Vater !!!
Und meine Ex -Schwiegertochter könnte Gift und Galle spucken, es hilft ihr aber nichts mehr !

Mach Du das mit Deiner Tochter auch! Sag ihr immer wieder, dass Du sie sehr sehr lieb hast, und dass Du nur möchtest, dass es ihr immer gut geht! Das Kind merkt sich das !!

Weisst Du , wie ich meine "Einsätze" immer genannt habe?
"U-Boot-Fahrten" :D

Das war eine ungeheure psychische Kraftanstrengung, die mir einen Grossteil meiner Gesundheit genommen hat.
Aber..... es war ja für meinen Enkel, der ist es allemal wert !

In diesem Sinne...ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen, und die Fähigkeit, das Richtige im richtigen Moment zu tun!!!! Und vergiss nicht: " Lass die Liebe zu Deinem Kind niemals schwach werden, wenn Du meinst, Dein Kind mag Dich nicht mehr, dann braucht es dich am allermeisten!" Denke dran.
Liebe Grüsse
Old-Lady
 

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