schade, scheisse gelaufen mit der Anzeige..das tut mir sehr leid für dich. Hattest du dich anwaltlich vertreten lassen? Das wäre sinnvoll gewesen und sinnvoll wäre auch gewesen therapeutische Rückendeckung gleich von Anfang an gehabt zu haben..das hätte dir ggf. einiges erspart vermute ich...auch dein Abtrudeln in diese Minderwertigkeiskiste derzeit.
Mit dem Aberglauben niemanden mehr zu treffen der dich ernst nimmst deckelst du dich natürlich selbst...also: abschaffen! Nicht dich selbst sondern den Aberglauben
Das wäre ein wichtiger Punkt in der Therapiearbeit.
Du hast derzeit kein Selbstvertrauen mehr...das hindert dich wohl auch daran wieder Vertrauen in andere Menschen zu fassen. Du hast da keine andere Wahl..denn als Mensch bist du sozial gestrickt und du brauchst andere Menschen um ganz du selbst zu sein und zu werden...du kannst dich nur selbst durch andere erkennen und entwickeln. Wenn du dich dauerhaft zu sehr abkapselst gehst du ein wiene Priemel dich zu wenig Licht und Wasser kriegt.
Dein derzeitiger Rückzug ist verständlich, da du deine Wunden die du erlitten hast erstmal lecken musst sozusagen..jedes angeschlagene Tier zieht sich zurück solange es sich krank fühlt. Aber dagegen musst du so langsam aktiv angehen um deinen Weg zurück in ein normales, gesundes und glücklicheres Leben zu finden.
Eine Garantie dafür dass du nie wieder verletzt werden wirst gibt es natürlich nicht, aber du verlierst garantiert wenn du nicht mehr wagst neue Beziehungen ein zu gehen..egal wie riskant das ggf. sein mag. Das ganze Leben ist riskant..und auch im Tierheim kann dich jederzeit ein kranker, verwirrter Hund beißen....oder? Was macht man dagegen? Man lernt sich weitestgehend zu schützen und vertraut da ein wenig auf sich selbst und auf die anderen..dann klappt es auch oft sehr gut.
In die Blicke der Menschen interpretierst du unrealistisches Zeugs rein...auch ein Kennzeichen einer psychischen Erkrankung oder Störung.
Tierschutz...nuja...hier verkaufst du deine Fähigkeiten bestimmt unter Wert. Ein Helfersyndrömchen in allen Ehren..solange das kein kompletter Lebens- und Sozialersatz für dich ist finde ich Tierschutz o.k. Wenn es dir was bringt und derzeit wichtig für dich ist: warum nicht? Sobald es dich jedoch davon abhält wichtigere Dinge im Leben zu tun...also zu arbeiten, Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen etc. solltest du da ein wenig mehr drosseln...
Und noch was zu den Tieren: Menschen sind auch nur Tiere und funktionieren in weiten Teilen ähnlich wie deine Tierheimtiere....Die Tierheimtiere können eine Therapie nicht ersetzen sind ggf. aber dennoch als Ergänzung therapeutisch sinnvoll für dich...aber anstatt dich zu sehr darauf zu fokussieren hier arme Seelchen zu retten solltest du den Fokus eher drauf richten dein armes und gebeuteltes Seelchen mal anfangen zu retten und wieder auf Vordermann zu bringen.
Dein EX scheint dein SElbstbewusstsein arg erschüttert zu haben...ein unbewältigtes Trauma sitzt dir derzeit im Nacken...sieh zu, dass du es per Therapie weg bekommst, oder zumindest so weit weg kriegst um wieder normal und glücklich leben zu können..sonst hätte der Täter gewonnen..willst du den gewinnen lassen und dem so viel Macht über dein Leben weiter zu gestehen?
Ich hoffe nicht.