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Wie lernt man Vertrauen?

G

Gelöscht 119844

Gast
Besser gar nicht, sondern bewahrt sich ein gesundes Misstrauen gegen alles und jeden!
Das kann ich bestätigen. Durch ein traumatisches Erlebnis habe ich gelernt, Fremden nicht zu vertrauen, sondern erstmal mit misstrauen zu begegnen, bis sie mir bewiesen haben, dass ich zumindest nichts böses von ihnen erwarten kann.
 

Jassi91

Mitglied
Ich wurde in meiner Jungend mal von einem Therapeuten vergewaltigt, er hat meine Situation komplett ausgenutzt und mich Monate lang bearbeitet bis wir irgendwann in seiner Wohnung gelandet sind.

Ich konnte 12 Jahre lang keinem einigen Therapeuten oder Arzt mehr vertrauen obwohl ich Therapie wirklich dringend nötig gehabt hätte. Ich war trotzdem bei vielen Therapeuten, es hat nichts wirklich funktioniert bis ich dann vor knapp 2 1/2 Jahren meine jetzige kennen gelernt habe. Ich habe ihr von vornerein gesagt das ich Schwierigkeiten damit habe Therapeuten zu vertrauen und sie sagte es ist okay. Es hat weitere 2 Jahre Therapie bei ihr gebraucht bis ich das erste mal gesagt habe das ich ihr vertrauen kann. Was auch immer in deinem Leben passiert ist es hat seine Gründe das du es nicht kannst und ein guter Therapeut arbeitet mit dem was er hat und von dir bekommt. Er lässt dir Zeit zu reifen, zu heilen und langsam Vertrauen zu fassen denn das ist sein Job!
 

Dirk789

Neues Mitglied
Hallo,
es könnte auch daran liegen, dass ihr als Menschen kein gutes Team bildet oder dass die Therapieform nicht passend ist. Beides sind wichtige Punkte, die üblicherweise in 5 Probesitzungen abgeklärt werden sollten. Und dann macht es oft Sinn es woanders auch noch mal zu probieren. Das muss aber von Dir kommen, der Therapeut bemängelt dann, dass er nicht richtig an Dich heran kommt. (Vertrauen ist da nur ein Teil der Aufgabe.)

Grob musst Du erst einmal Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie unterscheiden. Im ersten Fall verlaufen die Gespräche erst einmal sehr real und kommen dann darauf zurück, was in Dir vorgeht. Im zweiten Fall sollst Du eher gleich das reflektieren, was deine Gedanken und Gefühle sind. Dabei tun sich aber manche Menschen sehr schwer. (Als mir der Psychologe erklären wollte, wie ich mich passend zu fühlen habe, obwohl bei mir alles passte war Schluss nach 5 Sitzungen!).

Es geht darum, für Dich jemanden zu finden, der nach vielen Gesprächen dich genauso gut kennt wie Du dich selbst. Erst dann kann er dich auf andere "Ideen" bringen, bzw. sogar verunsichern, ob Deine inneren Annahmen so vollständig sind. Das ganze wird dann als "Vertrauen" bezeichnet.

Je nach dem wie Dein Anliegen aussieht, käme auch noch eine Behandlung mit Hypnose in Frage. Das ist dann sehr entspannend. Allerdings ist auch Hypnose nicht möglich, wenn Du innerlich nicht einwilligst.

Manchmal sind auch die richtigen Bücher ein guter Einstieg, die eigene Reflektionsfähigkeit in psychologischen Aspekten zu schulen. Das hilft zumindest, sich besser auszudrücken/zurecht zu finden, was man sagen will.

Aber wie gesagt: Kläre die Beziehung zum Therapeuten und die Therapieform. Sobald sich "AHA-Erkenntnisse" einstellen oder Du dich einfach besser fühlst, hast Du es geschafft. Du wirst dann sicher sagen, dass Du jetzt ein "vertrautes" Verhältnis zu Deinem Therapeuten gefunden hast. Oder natürlich auch zur Therapeutin, das Gendern liegt mir einfach nicht, sorry.

Ansonsten müsstest Du hier etwas mehr sagen, was Dein Anliegen ist, warum Du eine Therapie machen möchtest.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.

LG,
Dirk
 
U

UVP-199

Gast
Hallo zusammen, vielleicht fallen euch dazu ein paar Worte ein.
Ich hatte mir beschlossen Hilfe zu suchen. Ich habe eine Therapie angefangen, aber letztendlich ist die an meinem Misstrauen gescheitert. Meine Therapeutin meinte, wenn ich ihr nicht vertraue, macht die Therapie keinen Sinn.
Ich würde gerne Vertrauen. Aber ich kann das nicht. Ich bekomme irgendwie Angst, oder zeige zumindest Angstreaktionen, ich dissoziiere, wenn ich etwas sagen möchte, was ich nicht auch einem Bekannten erzählt hätte. Ich weiß nicht woher diese Angst kommt. Oder vor was ich überhaupt Angst habe. Ich weiß, wie Vertrauen funktioniert. Es hat einmal funktioniert, aber keine Ahnung wie. Mit einer Person habe ich sehr viel unternommen. Anfangs hat er nur geredet. Zwar hat er mich auch nach meiner Meinung gefragt, aber es hat Monate gebraucht, bis ich ihm überhaupt meine Meinung gesagt habe und damit mehr gesagt habe als ein Wort. Und irgendwie hat sich das dann so entwickelt, über Monate hinweg. Das war die einzige und erste Person der ich vertraut habe, zwar nicht blind, da war noch eine gehörige Portion misstrauen dabei, aber immerhin.
Aber die Zeit habe ich bei einer Therapie nicht. Ich kann nicht sagen: "Hey, wie wäre es, wenn Sie die ersten Monate über Ihre Vorlieben, Hobbys und Urlaube sprechen und irgendwann taue ich schon auf"
Wie lerne ich vertrauen?
Indem du erstmal dir ( selbst ) vertraust.
Sei doch einfach Du selbst, denn nur das macht Dich wirklich glücklich!
Wird Kritik die Selbstzweifel bestärken, kann sie eigentlich nichts bewirken.
Souveränität bedeutet: es nicht nötig zu haben.
Der soziale Umgang fängt schon im Umgang mit sich selbst an.
Zu allen Zeiten gibt dir das Schicksal Möglichkeiten, du musst sie nur erfassen und nicht dem Schicksal überlassen.
Selbstliebe bedeutet zu lieben, was ist.
Selbstentwicklung erwirkt Wachstum zur Größe.
Selbstbestimmung ist pure Freiheit.
Sich nur "um sich selbst" zu kümmern, ist manchmal "Aufgabe genug".
 
A

AntonSchäfer

Gast
Geht nur über den Verrtauens ( Vorschuss).
Aber mache dich nicht lächerlich, in dem du Dinge machst, die du nicht machen solltest und andere nie machen würden.
Deine Freiheit erfährst Du wenn die Selbstzweifel enden und Dein Vertrauen in >Dich beginnt.
Wenn jemand die Mauer deiner Seele einreiße, muss er auch die Steine beseitigen, die nun auf dem Weg liegen.
Das Leben kann wunderbar sein, wenn man alles dafür tut, sich selbst zu sein.
Ein guter Mensch tut Gutes, um anderen beizustehen.
Ein >Gutmensch tut Gutes, um selbst gut dazustehen.
 

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