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Wie lange überdenkt ein Mann eine Partnerschaft?

H

Hossa_01

Gast
Hallo!
Ich hatte schon vor einiger Zeit mein Problem hier geschrieben..

Es geht um Folgendes: Mein Freund und ich führen eine Beziehung über eine große Distanz. Daraus folgend gab es sehr oft blöde Missverständnisse, weil wir unsere Gedanken ja nicht sofort teilen konnten und jeder von uns hat sich dann irgendwelche negativen Gedanken gemacht. Von meinem Freund würde ich denken, dass er kein gutes Selbstbewusstsein hat und ständig drüber nachgedacht hat, ob ich mich trenne und er selbst mal sagte, dass er verlustangst hätte. Nun haben wir uns ein paar Mal gestritten und jedesmal ging er davon aus, dass ich mich trennen wollte. Beim letzten Mal war es nun so weit, ein Wort sagte das andere (leider alles per Mail!!!!) und so kam es zur Trennung. Mir wurde leider erst nach der Trennung bewusst, dass wir irgendwie füreinander bestimmt sind, denn bis auf das wir es nie wirklich geschafft haben dass wir uns mit unseren Konflikten auseinander setzen, war alles wunderschön! Das Einzige ist halt dieses gegenseitige Misstrauen, zweifeln an der Liebe (obwohl die Liebe sicherlich auch auf seiner Seite da ist, so wie er mir das gezeigt hat).
Nun schiebt er Gründe davor, warum man sich trennen sollte.. Entfernung, dies und jenes .. meinte er auch irgendwann, dass das vielleicht Selbstschutz wäre. Er nimmt mir sehr übel, dass ich nach Streits nicht gleich auf seine sms oder mails geantwortet habe und litt wohl sehr darunter, dass ich ihn hab warten lassen und er hat sich wohl dann immer in seine Gedanken pessimistisch versteift. Er sagt, er will dieses hin- und her nicht mehr, aber andererseits haben wir auch nie wirklich versucht einen anderen Konfliktweg zu finden, zumindest uns mal hinzusetzen. Er sagt, er braucht nun Zeit um sich darüber im Klaren zu werden, ob er wirklich "reif" ist für ne Beziehung. Da frag ich mich aber, wie man reifen will, wenn man vor den Problemen davon läuft?! Er sagt auch immer, dass wir seelenverwandt sind und er mich ja EIGENTLICH nicht gehen lassen will. Komischerweise hat er über uns immer nur nach einem Streit so gedacht. Wie lange braucht er nun um sich darüber im Klaren zu werden? Was kann ich tun? Gar nichts?.. Gibts noch eine Chance??
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Wie lange braucht er nun um sich darüber im Klaren zu werden? Was kann ich tun? Gar nichts?.. Gibts noch eine Chance??
Hallo Hossa_01,
diese Fragen können meiner Meinung nach nur die Beteiligten und die Zeit beantworten. Alles was du tust oder lässt kann helfen oder schaden. Beziehungen funktionieren nicht wie ein Cola-Automat (man weiß dort was rauskommt, wenn man was reinwirft) sondern eher wie ein Haufen Mikado-Stäbe.
Ich würde euch raten, euch "live" mit genügend Zeit zusammenzusetzen und zu klären, was ihr beide voneinander wollt, was eure Ziele im Leben sind und ob da genügend "Schnittmengen" sind.
Gruß, Werner
 
H

Hossa_01

Gast
Danke, Werner!
Das ist ja das Problem, dass wir bisher wenn wir Probleme hatten immer nur gemailt haben und das ging ja immer nach hinten los. Er vergräbt sich jetzt in seine pessimistischen Gedanken und ich habe Angst, dass er immer negativer denkt um so länger er da alleine drüber nachdenkt. Ich habe ihm aber auch gesagt, dass wir unbedingt uns zusammen setzen sollten und darüber reden. Denn eigentlich haben wir schon dieselben Zielsetzungen. Da ich aber mal erwähnte, dass ich seine Gegend nicht so schön finde, war das für ihn schon so ein Knackpunkt wo er sich denkt, dass es keine Perspektive hat.
Und da hast du Recht, Beziehungen funktionieren nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Aber es wäre doch einfach zu leicht jemanden aufzugeben, wenn man sich so liebt nur wegen Missverständnissen und wenn man noch nicht mal dran arbeiten will... oder??..
 
H

Hossa_01

Gast
Im Übrigen sagt er, dass er noch nicht damit abgeschlossen hat. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, dass sich der Partner zurückgezogen hat und dann doch wieder gekommen ist? Oder ist sowas immer der Anfang vom Ende?
 
T

Träne*

Gast
Hallo Hossa,

wenn ich Deinen Beitrag so lese, dann kommt mir so manches davon bekannt vor.

Ich kann Dir nur schreiben, was ich mir für Gedanken mache.

Liebe ist für mich ein Gefühl das ganz tief in mir verankert ist. Sie lässt mein Herz hüpfen vor Freude, das Herz tut unendlich weh, wenn es verletzt ist. Ich muß mich wohl fühlen und mich erstmal selbst "lieben" für mich sorgen......und wenn ich mit mir eins bin, dann strahlt man das nach außen aus.

Der Partner ist nicht verantwortlich für mein Leben und mein wohlergehen.
Er sollte mich eben auch mit seiner ganzen inneren Liebe wahrnehmen und respektieren und irgendwann sollten sich die Kerne berühren.

Wenn das gelingt, dann kann alles werden, was wir uns wünschen.

Ich mache zur Zeit ähnliches durch wie Du - der Ausgang ist ungewiss....

Ich denke jedoch, das alles kann, wenn man erstmal bei sich bleibt.
Der Rückzug sollte als Bedenkzeit und "arbeit" an sich selbst genutzt werden. Und mit veränderten "Blickwinkeln" kann evtl. wieder eine Annäherung stattfinden

Das heißt aber nicht, daß man den anderen mit dem "innerlichen Rückzug" bestrafen soll (so der kleine Teufel im Herzen, der dann leise flüstert, wenn Du nicht so willst wie ich, dann hoffe ich, daß Du schön leidest;) NEIN, das eben nicht!)

Ich weiß, wie schwer Dir z.Zt. zumute ist - fühle Dich umarmt.

LG von der Träne*
 
H

Hossa_01

Gast
Hallo Träne,

danke für deinen Beitrag! Beim Durchlesen kamen mir tatsächlich Tränen.. und das liegt mit Sicherheit nicht am selbigen Nick. Hast du Lust mir von deiner "Geschichte" zu erzählen?

Du sagst, dass der Rückzug nicht als Bestrafung angesehen werden sollte. Ich sehe das von seiner Seite nicht als Bestrafung. Ich weiß aber, dass er mein Verhalten oft als Bestrafung angesehen hat (weil ich mich öfters nach eime Streit tagelang nicht gemeldet habe) und das hat ihn innerlich sehr verletzt. Im Nachhinein weiß ich, dass ich so viele Fehler gemacht habe.. ich ihm das Gefühl gegeben habe, dass er nicht toll ist und er hat mir immer das Gefühl gegeben ich wäre ein so toller Mensch.

Er sagt, dass er mit sich selbst nicht im Reinen ist und erstmal zu sich selbst finden muss.. ich finde das nur komisch, dass er dies ausgerechnet nach unserem Streit tun muss. Das passt doch irgendwie nicht. Er sagt, dass er leichte Depressionen hat (er hat das Wort so nicht benutzt, aber es hört sich so an), das hatte er schon vor meiner Zeit. Er zweifelt immer an sich selbst, hat keinen Antrieb und ist nicht so glücklich mit seinem Leben, aber wenn wir zusammen sind, geht für ihn die Sonne auf!
Es tut nur so weh..
 
T

Träne*

Gast
Hallo Hossa,

ich möchte jetzt hier nicht nochmal alles schreiben.
Wenn Du meine Geschichte lesen möchtest..... Der Beitrag heißt "völlig am Ende..." und steht inzwischen auf Seite 2 im Forum. Auch im Forum "Ich" gibt es einen Beitrag zu ON/OFF Beziehungen.

Ja, es ist zum weinen aber die Tränen reinigen innerlich und lassen einen wachsen...auch wenn Du das jetzt noch nicht so siehst.

Liebe Grüße
von der Träne*
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Das ist ja das Problem, dass wir bisher wenn wir Probleme hatten immer nur gemailt haben und das ging ja immer nach hinten los.
Offenbar seid ihr beide gut darin "Probleme zu besprechen" und zu beschreiben :)

Frage mich (dich, euch), was ist denn noch gut an eurer Beziehung, wofür lohnt sich das Warten, Arbeiten, Nachdenken? Was funktioniert zwischen euch, wenn nicht das Gemaile?

Nur wenn man sich klarmacht, was gut und erwünscht ist, kann man auch "mehr davon" versuchen. Bin sicher, da fällt euch auch noch was ein, wenn ihr gerne nachdenkt ...
 
H

Hossa_01

Gast
Offenbar seid ihr beide gut darin "Probleme zu besprechen" und zu beschreiben :)

Frage mich (dich, euch), was ist denn noch gut an eurer Beziehung, wofür lohnt sich das Warten, Arbeiten, Nachdenken? Was funktioniert zwischen euch, wenn nicht das Gemaile?

Nur wenn man sich klarmacht, was gut und erwünscht ist, kann man auch "mehr davon" versuchen. Bin sicher, da fällt euch auch noch was ein, wenn ihr gerne nachdenkt ...
Ja, wir sind beide sehr gut darin Probleme zu besprechen. Ich glaube, wir beide haben tierische Verlustangst! Und das ist auch das Problem. Was er mir neulich sagte ist, dass er keine Probleme lösen kann, lieber flüchtet ohne an die Konsequenzen zu denken und das selbst als selbstzerstörrerisches Verhalten betitelt hat. Was ja schon sagt, dass er danach wohl auch leidet.

Klar, ich denke schon, dass es viele Dinge gibt, die sich lohnen daran zu arbeiten. Denn wir beide waren davon überzeugt, dass es was Besonderes mit uns ist.. wir haben die gleichen Wertvorstellungen.. wir sind uns ziemlich ähnlich, was ja manchmal auch ein Hindernis ist.
 
L

Linus

Gast
Hallo,
mein Eindruck:
Fernbeziehung
funktioniert nur wenn nicht über die Probleme gesprochen wird
diese werden dann irgendwie per Mail "unklar" besprochen,
Du oder beide sind eingeschnappt, ziehen sich zurück,
merken, daß es falsch ist
Es kommt zur Trennung, von wem aus?
???
Wie kam es denn zur Fernbeziehung?
Gleich von Anfang an ?

Warum führt Ihr eine Fernbeziehung, wenn Ihr nicht die Typen dazu seid?
Wie lange kennt ihr euch schon?

Seid Ihr euch zu ähnlich?

LG Linus
 

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