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wie konnte ich nur so dumm sein

G

Gast w

Gast
Guten Abend zusammen,

ich weiß gar nicht, ob ich in diesem Forum richtig bin, denn mein Liebesproblem spielt sich auf der Arbeit ab, beeinflusst diese wechselseitig, deswegen könnte alles auch Forum Beruf stehen...

Ich habe viele Fehler gemacht und muss mir jetzt mal alles von der Seele schreiben. Ich hoffe natürlich auf einen objektiven Rat von außen, was ich in der jetzigen Situation tun soll...

kurz zum Hintergrund: Ich arbeite mit noch drei Kollegen einer kleinen Gärtnerei. Die Vorgesetzten sind nicht vor Ort und kommen nur 1 x die Woche zum Gespräch. Mit einem Kollegen verstehe ich mich überhaupt nicht gut, wir können uns nicht ausstehen, verdrängen die meiste Zeit unseren "Dauerkrieg", um ihn 1 x im Jahr aufleben zu lassen. Zur Zeit ist dieses Thema wieder absolut aktuell.

Ich habe mich im Ende März diesen Jahres in eine Kollegin verliebt, die seit letzten Herbst bei uns arbeitet. Wir verstanden uns sehr gut, die Gespräche wurden immer persönlicher und langsam wuchs dieses Gefühl für sie. Ich hatte lange überlegt, ob ich es ihr mitteilen soll oder nicht. Ich wusste von ihr, dass sie schon mal eine Frauenbeziehung hatte, ungebunden ist und hielt es nicht für abwägig, dass diese Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhen. Lange überlegte ich hin und her, wegen dem Kollegenproblem, machte ihr dann aber ein Geständnis, auf das sie sehr "gemischt" reagierte.
Sie sagte, dass sie sich so was schon gedacht hatte, dass das nicht überraschend kam, wolle darauf zurückkommen (was sehr nüchtern klang) und nahm mich aber sehr intensiv in die Arme. Wir waren für drei Wochen glücklich zusammen - ich war glücklich, sie nicht, denn wie sich immer mehr herausstellte hat sie Probleme sich körperlich auf eine Beziehung einzulassen. Sie litt wohl beim Sex und vermutet bei sich einen Mißbrauch in der Kindheit. Wir beendeten die sexuelle Ebene, sie sagte auf der einen Seite, sie wolle keine Beziehung führen, wegen diesem Problem, nahm mich aber ständig in die Arme, sagte sie habe mich lieb. Sie war immer wieder schlecht drauf.
Für mich war das alles sehr schlecht nachvollziehbar. Ich versuchte mit ihr zu reden, wollte einen Weg finden...doch jeder Weg einer Kommunikation wurde immer mehr abgeschnitten, sie zog sich immer weiter zurück ohne Erklärung, kam aber sporalisch immer wieder auf mich zu. Zuletzt war sie immer wieder sehr kalt und abweisend und tat so, als hätte das alles zwischen uns nie statt gefunden. Es war zuletzt für mich so, als würde ich sie "nötigen" wenn ich sie mal in die Arme nehmen wollte, zumal ich immer wieder den Eindruck hatte, dass sie es wollte. Doch das konnte ich nicht mehr und beendete diese Art von Verhältnis letzte Woche.

Wir arbeiten eng zusammen, es ist schwer sich aus dem Weg zu gehen. Ich versuche immer noch gut mit ihr klar zu kommen, was streckenweise möglich ist, dann aber wieder in ein Extrem abrutscht.

Und unter das Ganze mischt sich der Konflikt mit meinem anderen Kollegen. Sie geht hin und bezieht eine neutrale Position, sagt sie möge uns gleich gern und ich fühle mich verkauft und verraten. Im Moment habe ich sogar das Gefühl, dass sie sich bewusst gegen mich stellt. Heute versuchte ich mit ihr zu reden, sie sagte, dass ihr alles zu viel sei, die Streits im Kollegium. Auf die Frage, was es direkt mit mir zu tun habe reagiert sie nur ausweichend.
Das wir mal ein anderes Verhältnis hatten ist, so habe ich das Gefühl, ist nicht mehr existent, alles wird nur in allgemeine Probleme abgetan. Unterschwellig spüre ich es anderes. Es ist, als würden wir in zwei verschiedenen Ebenen leben und irgendwie doch nicht...

Ich frage mich, was mache ich falsch? Ich habe Angst. Ich möchte gerne mit ihr klar kommen, zumindest arbeitsmäßig. Es ist nur so verletzend für mich das Ganze und sie fühlt sich wohl in der Enge....

Wie konnte ich nur so dumm sein, mich auf sie einzulassen....war ich nicht früher diejenige, die gesagt hat nie mit Kollegen...

Doch wie löffle ich die Suppe am besten aus?

Danke fürs Lesen
Susanne
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Susanne,
vielleicht hilft es dir, wenn du aufhörst, die Liebe als Problem zu bezeichnen. Ich denke, die Liebe selbst macht uns nie Probleme - wohl aber die Frage, in welcher Form sie gelebt werden kann. Auch dein Versuch, die Beziehung "zu beenden" muss scheitern, denn so eine Beziehung kann man nicht wie einen Lichtschalter an- oder ausknipsen. Wenn es (momentan) für die große Liebe nicht reicht, vielleicht ja für eine kleine? Welcher Teil eurer Beziehung ist denn so gut, dass ihr beide ihn erhalten wollt? Darüber würde ich euch raten, mal in entspannter Atmosphäre zu sprechen.
Gruß, Werner
 
G

Gast

Gast
Hallo Susanne,
vielleicht hilft es dir, wenn du aufhörst, die Liebe als Problem zu bezeichnen. Ich denke, die Liebe selbst macht uns nie Probleme - wohl aber die Frage, in welcher Form sie gelebt werden kann. Auch dein Versuch, die Beziehung "zu beenden" muss scheitern, denn so eine Beziehung kann man nicht wie einen Lichtschalter an- oder ausknipsen. Wenn es (momentan) für die große Liebe nicht reicht, vielleicht ja für eine kleine? Welcher Teil eurer Beziehung ist denn so gut, dass ihr beide ihn erhalten wollt? Darüber würde ich euch raten, mal in entspannter Atmosphäre zu sprechen.
Gruß, Werner
Hallo Werner,

danke für Deine liebe Antwort. Das wirft wirklich einen ganz anderen Blickwinkel auf die Sache, ich versuche mal in mich zu gehen und zu verstehen....

Dir noch einen schönen Abend :)))

Grüße Susanne
 

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