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wie kommt man leichter durchs Leben

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Man muss etwas tun um zu leben? Also okay, ich muss essen, lachen, atmen, laufen. Das muss ich tun, wenn ich leben will. Aber alles andere? Das MUSS niemand. Niemand muss zur Arbeit gehen. Arbeit ist Ökonomie und Wettbewerb.

Du proklamierst etwas, was mit unserer Realität in Deutschland nichts gemein hat.
Stell Dir mal vor die Werkstore von Ford oder vor die Türe eines Supermarktes und erzähle den Arbeitern und Angestellten, sie müssen nicht mehr arbeiten gehen. Du solltest Dich dann nur nicht wundern, wenn man Dir sagt: "Du stehst im Weg".


Arbeit enstand durch Sklavenhaltung, schon Urvölker haben Sklaven gehabt, weil der Mensch nunmal faul ist und so effizient wie möglich arbeiten will. Selbst Ameisen haben Sklaven.

Auch scheint mir falsch zu sein. Wenn Du Recht hättest, hätten Menschen nie gearbeitet - bis sie eben wenigstens einen Sklaven hatten.

Zu Arbeiten bedeutet Sklave eines anderen zu sein, auch wenn das vielleicht ein sehr großes Wort ist. Man arbeitet nicht für sich, man selbst beschafft sich nichts, außer Geld.

Wenn man sich Geld beschafft, dann arbeitet man auch für sich.

Leben ist nicht selten, ein kleine Baby zum Beispiel, das lebt. Und wie es das tut. Vollkommen unvoreingenommen, muss sich nicht gegen irgendwen beweisen, nur durchsetzen, dass es Hunger hat. Leben bedeutet Bindung. In unserem Gehirn wird als aller erstes die Bindung zu der Mutter hergestellt. Wir sind abhängig von ihr. Was sie fühlt, fühlen wir. Es ist nunmal so, dass aber die Bindung den Kindern entzogen wird. Sie DÜRFEN diese Bindung nicht mehr verspüren. Sie MÜSSEN arbeiten, lernen, sich für den Wettbewerb einsetzen. Schule ist Militärsdrang. (Dafür wurde die Schule "erfunden", zur militärischen Ausbildung der Arbeiter und Intellektuellen).

Auch das erlaube ich mir zu hinterfragen.

1) Wenn die Phasen der Kindheit und der Jugend gesund durchlaufen werden, nabeln sich Kinder von den Eltern ab. Die Bindung zwischen Kind und Mutter/Vater wird dadurch niemandem entzogen, sondern verändert sich.

2) Nach meiner Kenntnis gab es die ersten (bekannten) Schulen bei den Sumerern, ca. 2.100 J. vor Christus und bei den Ägyptern. Soweit mir bekannt, gibt die Geschichte nichts darüber her, dass es Militärschulen waren. Vielmehr dienten die Schulen dazu, Kindern das Lesen und Schreiben der damaligen Schriftzeichen zu erlernen.



Es ist kein Wunder, dass wir alle depressiv werden, kein Wunder, dass wir dem Druck nicht Stand halten können, kein Wunder, dass soviele sich umbringen. Denn uns fehlt etwas, Bindung, Nähe, Zuneigung, Wärme, Liebe. Das alles darf man als Kind nichtmehr haben, und noch weniger als arbeitender Erwachsener. Wir versuchen diese Bindung durch Partnerschaften zu kompensieren. Irgendwie überleben.

Wer ist "wir alle" ? Also ich bin nicht depressiv.
Sicher kann eine Ursache der Depression sein, dass der jeweilige Mensch dem Druck in seinem Leben nicht stand halten kann.
Ich denke schon, dass bei vielen Menschen zwischenmenschliche Bindung, Zuneigung, Wärme und Liebe fehlen. Jedoch halte ich es für nicht richtig zu sagen, dass man das als Kind oder als Erwachsener nicht haben darf.

Auch ungenau und daher für falsch halte ich die Aussage, dass Menschen Bindung durch Partnerschaften kompensieren. Nach meiner Meinung wäre richtiger: Durch Partnerschaften versuchen Menschen neue Bindungen einzugehen und positiv zu gestalten.


Also, nein. MÜSSEn tue ich absolut garnichts. Ich muss nur das tun um mich zu erhalten, und ich möchte Bindung verspüren. Das ist alles. Und ich weiß, dass jeder andere das auch so sieht. Auch du.
Liebe Gast-Schreiberin,

Arbeit ist nunmal für alle Nicht-Millionäre wichtig und zwangsläufig auch erforderlich. Jedoch halte ich es für wichtig, dass man darauf achtet, dass zwischenmenschliche Bindungen - insbesondere zu Kindern - nicht darunter leiden. Wer eine glückliche Partnerschaft hat und glückliche Kinder, hat mehr, als er je mit Geld kaufen könnte.

LG, Nordrheiner
 

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