Nein es bedeutet das es eben nicht geklappt hat. Wenn du kein Geld hast und keinen guten grund warum sollte dir wer einen umzug finanzieren."hängen geblieben, da geblieben, nie den Absprung geschafft" ... sind alles fromme Beschönigungen dafür, daß man selber den Hintern nicht (mehr) hochgebracht hat.
Und auch für einen umzug musst du erstmal eine wohnung woanders suchen und finden was mit beschränkten finanziellen Mitteln schwer ist.
Grade auf sozialleistungen müssen ja bestimmte BEdingungen erfüllt sein um umziehen zu können.
Und hängen geblieben kann auch schlicht heißen das man nirgendwo anders bessere perspektiven hat.
Es ist schwer ohne perspektive ins unbekannte aufzubrechen und nachvollziehbar wenn leute ggf lieber bleiben wo sie sind als wieder alles aufzugeben und abzubrechen und geld in die hand zu nehmen wenn es ihnen ggf nichts bringt.
Als junger Mensch mit perspektive bleibt man normalerweise nicht hängen, als berufstätiger mit guten Job perspektiven auch nicht.
Als dauerstudent, schulabbrecher, kurz vor der Rente, in arbeitslosigkeit usw. ggf aber schon.
Oder eben wenn einen etwas hölt wie z.b. die zu pflegende Mutter.
Es gibt auch Griundsicherung im alter wenn die Rente nicht reicht. Das ist auch die Grundsicherung von der ich, bei der Frage des Fragestellers, ausgegangen bin. Für nicht arbeitsfähige nicht rentner heißt es nach meinem wissen weiterhin sozialhilfe.Aber soviel ich weiß ist Grundsicherung nur für Leute, die aus psychischen oder physischen Gründen (dauerkrank, behindert) dauerhaft nicht mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, sonst würden sie Hartz beziehen. Wenn die Arbeitsplatzlage an einem anderen Ort besser ist, kann einem Hartzer das Amt ggf. sogar den Umzug mitfinanzieren in der Hoffnung, daß es bald einen Kunden weniger an der Backe hat. Was bei Grundsicherung nicht mehr im Raum steht.
Damit ist das Leben nicht zuende aber eben finanziell gesehen ohne große Perspektive.
Und es ist unverschuldet. Wer nach 2040 in Rente geht braucht wg der steuerbelastung etwa 35 Rentenpunkte um netto drüber zu kommen. Da haben es etliche niedriglohn berufe wie Friseur selbst bei lebenslanger erwerbshistorie schwer drüber bzw. deutlich drüber zu kommen.
Oder auch berufe der Mittelschicht wenn aus welchem Grund auch immer ein paar Jahre kein Geld verdient wurde.
Grundsicherung im alter wird noch ein Problem der breiten Masse werden. Und es wird ein Frauen Problem werden (viel Teilzeit, oft lange Kindererziehungszeiten, wenig ausgleich bei scheidung, geringe Witwenrenten)
Und es istr dann auch keine Gnadenleistungs oder sonst was sondern zeichen vergeigter Rentenpolitik.