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Trishka
Gast
Liebe Community,
ich weiß nicht mehr weiter!
Ich habe seit ein paar Monaten wieder Kontakt zu einer Bekannten, von der ich viele Jahre nichts gehört hatte. Als ihr Partner oder Vaterersatz (sie ist 41, er war 86) verstarb, meldete sie sich kurz nach seinem Tod bei mir.
Sie versuchte, mich regelrecht zu vereinnahmen. Ich musste das ein bißchen abblocken, weil ich berufstätig bin und mich auch um meine alten Eltern kümmern muss. Trotzdem sahen wir uns regelmäßig zweimal pro Woche.
Die Treffen sind immer sehr deprimierend. Ihr oberstes Ziel ist es, wieder einen Partner zu finden. Sie hat im Sommer zwei Männerbekanntschaften gemacht, doch beide taugten nichts. Ewig wurde von ihr durchgekaut, warum beide nicht in Frage kamen. Auch jammerte sie ständig, dass die meisten Männer kein Interesse zeigen. Immer wieder sagte sie, dass wir beide doch auch mal einen guten Partner verdient haben. Dabei lebte sie 16 Jahre lang mit dem alten Mann wie in einer Blase. Er hielt sie von allem Negativen fern.
Sie klagt die ganze Zeit, dass sie nicht allein sein kann und es in ihrer Wohnung nicht aushält (sie bezieht Erwerbsminderungsrente). Ich habe den Vorschlag gemacht, eine Selbsthilfegruppe für Trauerbegleitung aufzusuchen, sich ein Ehrenamt oder einen Minijob zu suchen, um Ablenkung zu haben. Alles prallt an ihr ab. Sie sagt, sie komme mit ihren Angstzuständen nicht klar. Sie ist in therapeutischer Behandlung, nimmt auch Psychopharmaka.
Gestern war ich bei ihr und sie hatte plötzlich so etwas wie einen Nervenzusammenbruch. Sie konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Ich tröstete sie, war aber ansonsten total hilflos! Ich habe ihr den Rat gegeben, möglichst schnell ihren Psychotherapeuten aufzusuchen und sich vielleicht eine Überweisung zu einer Tagesklinik ausstellen zu lassen. Auch ich habe mal in einer Krise eine Therapie in einer Tagesklinik gemacht. Ich weiß nicht, aber mir schien es, als wenn sie das gar nicht möchte.
Ich bin wirklich überfordert!
Ich habe einen anstrengenden Job in einem Pflegeheim und habe manchmal keine Kraft mehr, mich auf ihre Stimmungen einzulassen.
Wie kann ich helfen?
Liebe Grüße
Trishka
ich weiß nicht mehr weiter!
Ich habe seit ein paar Monaten wieder Kontakt zu einer Bekannten, von der ich viele Jahre nichts gehört hatte. Als ihr Partner oder Vaterersatz (sie ist 41, er war 86) verstarb, meldete sie sich kurz nach seinem Tod bei mir.
Sie versuchte, mich regelrecht zu vereinnahmen. Ich musste das ein bißchen abblocken, weil ich berufstätig bin und mich auch um meine alten Eltern kümmern muss. Trotzdem sahen wir uns regelmäßig zweimal pro Woche.
Die Treffen sind immer sehr deprimierend. Ihr oberstes Ziel ist es, wieder einen Partner zu finden. Sie hat im Sommer zwei Männerbekanntschaften gemacht, doch beide taugten nichts. Ewig wurde von ihr durchgekaut, warum beide nicht in Frage kamen. Auch jammerte sie ständig, dass die meisten Männer kein Interesse zeigen. Immer wieder sagte sie, dass wir beide doch auch mal einen guten Partner verdient haben. Dabei lebte sie 16 Jahre lang mit dem alten Mann wie in einer Blase. Er hielt sie von allem Negativen fern.
Sie klagt die ganze Zeit, dass sie nicht allein sein kann und es in ihrer Wohnung nicht aushält (sie bezieht Erwerbsminderungsrente). Ich habe den Vorschlag gemacht, eine Selbsthilfegruppe für Trauerbegleitung aufzusuchen, sich ein Ehrenamt oder einen Minijob zu suchen, um Ablenkung zu haben. Alles prallt an ihr ab. Sie sagt, sie komme mit ihren Angstzuständen nicht klar. Sie ist in therapeutischer Behandlung, nimmt auch Psychopharmaka.
Gestern war ich bei ihr und sie hatte plötzlich so etwas wie einen Nervenzusammenbruch. Sie konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Ich tröstete sie, war aber ansonsten total hilflos! Ich habe ihr den Rat gegeben, möglichst schnell ihren Psychotherapeuten aufzusuchen und sich vielleicht eine Überweisung zu einer Tagesklinik ausstellen zu lassen. Auch ich habe mal in einer Krise eine Therapie in einer Tagesklinik gemacht. Ich weiß nicht, aber mir schien es, als wenn sie das gar nicht möchte.
Ich bin wirklich überfordert!
Ich habe einen anstrengenden Job in einem Pflegeheim und habe manchmal keine Kraft mehr, mich auf ihre Stimmungen einzulassen.
Wie kann ich helfen?
Liebe Grüße
Trishka