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Wie kann ich meine Tochter vor ihrem gewalttätigen Freund schützen ?

kiki_08

Aktives Mitglied
Meine große Tochter (18) steckt seit April in einer äußerst merkwürdigen Beziehung ....ihr Freund ist 20, hat keinen Schulabschluss, keine Ausbildung und wohnt in einer betreuten Jugend-Wohngruppe.

Es ist ihr erster 'richtiger' Freund.
Doch schon der Beginn dieser Beziehung verlief sehr dramatisch ....in den ersten 4-6 Wochen fühlte sie sich von ihm immer wieder benutzt und verarscht (er schrieb wohl auch mit anderen Mädchen,die dann wiederum sie anschrieben), was dazu führte, dass sie sich in ihrer Verzweiflung sogar ritzte - was ich bis dahin überhaupt nicht von ihr kannte :confused:

In dieser Zeit waren sie bestimmt 10 mal getrennt und dann doch wieder zusammen ....irgendwann hatte ich den Eindruck, sie hätten ihren Weg einer vernünftigen Beziehung gefunden - es wirkte recht stabil.
Dann schlief er über eine Woche bei uns ....eines Tages kam ich vom Umgang mit meinem Baby wieder nach Hause, hörte das verzweifelte Weinen und Schreien meiner Großen bereits unten vor dem Haus beim Aussteigen aus dem Auto. Als ich die Wohnungstür aufschließ, war er gerade am Gehen. Ich bin natürlich gleich hoch ins Zimmer meiner Tochter und sie erzählte mir geschockt, er habe sie geschlagen und durch's Zimmer geschubst :( Ich war natürlich ebenfalls schockiert und meinte, er käme hier nicht mehr rein.
Ein paar Stunden später, verließ sie die Wohnung, um sich mit ihm zu treffen und aus zu sprechen.
Gegen Abend dann, standen sie gemeinsam wieder in der Wohnung, als wäre nichts gewesen. Ich sprach ihn sofort an und machte ihm klar, SO habe er mit meiner Tochter nicht umzugehen !!!
Beide meinten, es sei alles geklärt, alles wieder in Ordnung - ich dachte mir, sie hätte bzgl. der Situation am Mittag scheinbar dann nur überreagiert, die ganze 'Sache' dramatisiert (denn außer, dass sie völlig verheult war, sah man ihr ja auch nichts an) und sagte ihr, sie solle sich gefälligst genau überlegen, WAS und WIE sie sich bzgl. dieser Thematik (Gewalt) äußern würde, denn ggf. könne ihr Freund in "Teufels Küche" geraten und sie bräuchte sich auch nicht zu wundern, wenn sie ihn wirklich nirgendwo in unserer Familie mehr mitbringen dürfe.

Na ja, ich kann ihr da nicht reinreden, es ist IHRE Beziehung und zudem ist sie auch schon volljährig :eek:


Anfang Oktober eine weitere Situation ....mein Mann kam morgens vor seiner Arbeit vorbei und erzählte mir, unsere Tochter und ihr Freund waren während seiner Arbeitszeit in seiner Wohnung und hätten das gesamte Kleingeld aus seiner Spardose geklaut - wohl über 100,00 € ......er ging in das Zimmer meiner Tochter, schrie die Beiden an, sie sollen aufstehen und ihm das Geld, HEUTE noch, wieder geben.
Nachdem sie nun mittags endlich aufstanden, sagte ich meiner Großen nur, sie solle Papa heute noch das geklaute Geld wiedergeben.
Sie meinte nur: "Ach, die 15,00 € !???"
Daraufhin sagte ich nur, es ginge mich ja nichts an, das müsse sie mit ihrem Vater alleine klären und erwähnte auch keine Summe.

Sie ging wieder in ihr Zimmer ....etwa eine halbe Stunde später, kamen beide, vollgepackt mit mehreren Rucksäcken und Taschen, die Treppe herunter und verließen kommentarlos die Wohnung.
Ihr Freund rief dann vorm Haus noch hoch, meine Tochter wäre es nicht gewesen...

Kurze Zeit später kam per WhatsApp eine Nachricht von ihr, sie käme nicht mehr nach Hause ....und in ihrem Status, "wir könnten ihr alle mal" :(

Meine andere Tochter erwähnte dann, ihre Schwester hätte ihr schon häufiger gesagt, von ihrem Freund geschlagen worden zu sein und wie blöd sie doch wäre, jetzt auch noch mit ihm abzuhauen.


Da ich vermutete, dass sie in die WG von ihm gingen, rief ich dort an und schilderte seinen Betreuern alles ....zumindest seine Gewaltausbrüche waren für sie eine wichtige Information, denn daran müssten sie schließlich jetzt mit ihm arbeiten.

Meine Tochter und ihr Freund, tauchten jedoch erstmal bei meinem Ältesten unter, der sie allerdings auch rausschmiss, nachdem er das mit dem Klauen hörte.


Wie ich im Nachhinein hörte, waren sie zwischenzeitlich auch in der WG, wo die Betreuer meine Tochter wegen der Gewaltausbrüche seinerseits ansprachen - sie stritt Dies natürlich ab.

Die überwiegende Zeit allerdings, waren sie bei seiner Mutter in der Wohnung, wo sie meist allein waren, da Diese sich fast nur bei ihrem Freund aufhielt.


Nun kam meine Tochter, den Dienstag vor Halloween, plötzlich mit all ihren Sachen wieder nach Hause.

Ich ließ sie in Ruhe, fragte sie nicht aus und dachte mir, sie wird schon von sich aus erzählen, wenn irgendwas wäre.
So war es dann auch ....stückchenweise erzählte sie mir, was sie in den drei letzten Wochen alles erlebte - die Krönung wohl, am Freitag zuvor:
Seine Mutter, mal wieder über's Wochenende bei ihrem Freund, soll er sie regelrecht zusammengeschlagen, stark gewürgt und eingesperrt haben :mad: Als seine Mutter am Montag zurück kam, erkannte sie die Situation wohl und unterhielt sich mit meiner Tochter darüber - "Er sei genau, wie sein Vater...der schlug seine Frau auch ständig zusammen !!!" :mad: :mad: :mad:

Ich fragte meine Große, warum sie nicht gleich nach Hause kam ...das wisse sie auch nicht - er hatte sich letztendlich bei ihr entschuldigt :confused:

Ich machte ihr klar, er bräuchte eine Therapie, andernfalls würde er NIE aufhören, SO mit Frauen umzugehen !!!

Weiter meinte ich, sie solle diesen Idioten endlich vergessen, sie dürfe das auf keinen Fall mit sich machen lassen...


Er solle sich bloß nicht wagen, noch einmal auch nur in der Nähe unserer Familie aufzutauchen !!!

...

Vorgestern Abend ging meine Tochter nochmal weg ...gestern, Morgen fiel mir auf, dass ihr Zimmer abgeschlossen war - dachte, sie hätte es vorm Gehen abgeschlossen, damit mein 8-Jähriger nicht rein konnte und sie wäre noch nicht da.

Irrtum, wie sich rausstellte :(

Gegen 13:00 Uhr kam ich wieder mal vom Umgang mit meinem Baby zurück, wollte ihre Zimmertür öffnen, damit ich im Flur kein Licht anmachen müsste ...da fiel von innen der Schlüssel raus.


WARUM schloss sie sich in ihrem Zimmer ein, wo sie doch ALLEIN in der Wohnung war ???

Als ich auf's Klo ging, legte sie mir den Schlüssel hin und auf meine Frage, ob ihr Freund da wäre, verneinte sie und meinte nur, weil Papa eben kurz hier war um Spielzeug für die Interaktions-Beobachtung des Gutachters mit der Kleinen zu holen.


Dann rief mein Mann nochmal kurz an und sagte mir, unsere Große war eben so 'komisch', als er hier war ....kam aus ihrem abgeschlossenen Zimmer, machte 6 Brötchen in den Ofen und eine riesen Pfanne Rührei - ob denn noch was übrig wäre, da er vermutete, ihr Freund wäre hier, und ich solle doch nochmal gucken gehen.

Das machte ich - Niemand da...

Ich sagte, DAS kann sie doch unmöglich allein gegessen haben, selbst Papa hätte das nie geschafft !

....

Letztendlich :

Am Abend sitzt mein 8-Jähriger bei mir im Wohnzimmer, mein 16-Jähriger kam auch gerade und saß hier ....da sprudelt der Kleine los, der Freund meiner Tochter wäre hier, er soll halbnackt in der Decke eingewickelt auf dem Balkon gestanden, sich dann auf dem Hochbett meiner anderen Tochter versteckt haben.

Mein Großer und ich sahen uns ratlos an und ich fragte den Kleinen, ob er halluziniere - schließlich sah ich ja bereits mehrfach im Zimmer meiner Tochter nach ....SO gut konnte er sich doch da oben nicht versteckt haben !??

Mein Kleiner sagte, DOCH, er ist da - sie hätten ihm erzählt, er sei über den Balkon (3. Etage !) herein gekommen, und er solle mir nichts sagen, dann dürfte er auch fern sehen in ihrem Zimmer.


Ich also wieder hoch, fragte meine Tochter noch einmal ....sie verneinte sogar noch, als ich die Treppe vom Hochbett anpeilte.


Ich dachte, mich trifft der Schlag ---> da liegt er doch tatsächlich zusammengekauert eingequetscht zwischen Wand und Matratze !!!!

Ich meckerte, er solle SOFORT aufstehen und meine Wohnung verlassen !!!
Er stellte sich Tod, reagierte nicht ....ich gab meiner Tochter 5 Minuten, dann sei er verschwunden.

Ich ging wieder runter, rief meinen Mann an ....der lag bereits im Bett, stand auf, zog sich an und meinte: "Wer weiß, wie er reagiert, wenn ich ihn so rausschmeisse - ob er nicht vielleicht ein Messer zieht...!"

Die Beiden bekamen mit, dass ich ihn am Telefon hatte, packten ihre Sachen --> wobei ich ihm nochmals klar machte, sein Verhalten Frauen gegenüber, ginge mal gar nicht - irgendwann ist er vielleicht mal so in Rage, dass er beim Würgen den Griff nicht mehr lösen kann, oder er schubst ein Mädchen so blöd, dass es tödlich enden könnte !!? ....nach 20 Minuten waren sie ZUSAMMEN weg.



Nun frage ich mich :

• Hätte ich anders reagieren müssen ?
• WIE kann ich meine Tochter schützen ?

• Und vor allem, WARUM lässt sie sich das alles überhaupt gefallen ???
 
G

Gast

Gast
Sodom und Gomera bei euch. Wahnsinn!

Warum hast du den Freund nicht angezeigt nachdem er deine Tochter zum xten Mal verprügelt hat?
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Liebe Kiki,

das hört sich ja alles entsetzlich an! Was für eine Katastrophe .... sowohl Deine Tochter als auch dieser junge Mann...

Ich teile Dir jetzt meine Sicht der Dinge mit, die ich Dir empfehlen würde, anzunehmen. Aber es ist kein Muss. Vor allem ist leicht vorstellbar, dass das eine oder andere Detail noch wichtig wäre zu wissen, um sich aus der Ferne ein realistisches Bild zu machen. Und dann bin ich ein Mann und sehe die Dinge sicher anders, als eine liebende Mutter, die evt. alles ertragen würde, wie falsch es auch sein mag. Diese mögliche Lücke im Auge riskiere ich mal bei meinen Empfehlungen:

1. Deine Tochter ist 18! Sie ist noch ein Kind - aber juristisch erwachsen. Damit hat sie ein Recht, auch falsche und selbstzerstörerische Entscheidungen zu treffen. Das Gleiche gilt für den jungen Mann.

2. Du hast noch Kinder im Haus. Jegliches Akzeptieren von Gewalt oder Diebstahl oder Lügen ist ein falsches Signal für die anderen Kinder (und natürlich auch für Deine 18 jährige Tochter und ihren "Freund"). Zum Glück scheinst Du das ähnlich zu sehen .... daher weiter so!!!

3. Wenn jemand eine ansteckende Krankheit hat, wie Pest oder Cholera, dann lasse ich ihn nicht in mein Haus, es sei denn es wird eine Quarantäne-Station eingerichtet, in der Hilfe möglich ist. Damit meine ich: Ich würde meiner Tochter immer die Türe aufhalten, aber nur unter strikt einzuhaltenen Bedinungen. Derzeit will Deine Tochter Dich und sonst keine dritte Person akzeptieren. Also bleibt die Türe - schon wegen der anderen Kinder - zu!

4. Das Verhalten beider junger Menschen deutet auf eine schwer gestörte Vergangenheit hin. Diese ist nur mit Hilfe fachkundiger Menschen gut zu bewältigen. Dazu ist der einzelne Mensch nur bereit, wenn sein Leidensdruck groß genug ist. Das Vorlügen "ich will mich ja ändern" wäre nicht ausreichend. Menschen, die andere beklauen und belügen, sind solange nicht heilbar, wie sie dieses Verhalten bei sich oder bei anderen rechtfertigen.

5. Konzentriere Dich auf das Wohl der jetzt noch in Deinem Haus lebenden Kinder! Anordnungen die Du triffst, solltest Du begründen können. Aussagen wie "damit Du nicht wirst wie Deine Schwester" halte ich für falsch. Aussagen wie: "Damit Du gesund und glücklich Deinen Weg in das Leben des Erwachsenen antreten kannst" halte ich für geeignet.

6. Das häufige Reden mit den Kindern über ihre Gedanken ist wichtig. Wie empfinden sie alle diese Ereignisse? Du solltest ihnen Hilfestellung geben, mit dem Erlebten fertig zu werden, egal ob es der Umgang mit der Schwester oder mit der Schule oder mit ihren Freunden ist.

7. Klare Vermittlung von festen und guten Werten ist ungeheuer wichtig. Bring Deine Kinder in die Situation, eigenständig gut von böse unterscheiden zu können.

8. Als liebende Mutter kannst Du zunehmend immer nur noch zugucken, was Deine Kinder - im Moment Deine 18 jährige Tochter - aus ihrem Leben macht oder auch nicht. Gehen Deine Kinder einen falschen Weg, ist Leiden vorprogrammiert. Das ist so.

Ich kann mir vorstellen, dass Du Dich oft hilflos fühlst. Aber wenn Du auch praktisch für Deine Tochter nichts tun kannst, so bleibt Dir noch immer das Beten für sie. Dort - wo wir Menschen unsere Grenzen akzeptieren müssen - fängt Gott an.

Liebe Grüße, Nordrheiner
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Nun frage ich mich :

• Hätte ich anders reagieren müssen ?
• WIE kann ich meine Tochter schützen ?

• Und vor allem, WARUM lässt sie sich das alles überhaupt gefallen ???
Antworten zu
1) Mir scheint, dass Du in der jetzigen Situation richtig gehandelt hast.

2) Nein, Deine Tochter kannst Du nicht wirklich schützen. Du kannst nur durch Deine Verweigerungshaltung, bei ihrem "Spiel" mitzumachen, Grenzen setzen. Das ist schon unter den gegebenen Umständen viel.

3) Deine Tochter lässt sich das alles gefallen, weil sie gestört ist. Das Leid, welches sie durch den Jungen erlebt, ist geringer als das Leid, welches sie aus ihrer Vergangenheit mit sich herumträgt.

Deine Tochter ist desorientiert. Es ist wie das Verlaufen in einer fremden Großstadt. Jede Straße scheint richtig wie auch falsch zu sein. Sie trifft auf jemanden, der sich ebenfalls verlaufen hat und desorientiert ist. Aber er behauptet zu wissen, wo es lang geht. Sie schliesst sich ihm an. Obwohl er sie schlägt, bleibt sie lieber bei ihm, als weiterhin alleine und innerlich vereinsamt durch die Straßen einer ihr fremden Welt zu laufen.

Innere Einsamkeit und Desorientierung werden schlimmer empfunden, als körperliche Schmerzen.

LG, Nordrheiner
 

kiki_08

Aktives Mitglied
3) Deine Tochter lässt sich das alles gefallen, weil sie gestört ist. Das Leid, welches sie durch den Jungen erlebt, ist geringer als das Leid, welches sie aus ihrer Vergangenheit mit sich herumträgt.

Deine Tochter ist desorientiert. Es ist wie das Verlaufen in einer fremden Großstadt. Jede Straße scheint richtig wie auch falsch zu sein. Sie trifft auf jemanden, der sich ebenfalls verlaufen hat und desorientiert ist. Aber er behauptet zu wissen, wo es lang geht. Sie schliesst sich ihm an. Obwohl er sie schlägt, bleibt sie lieber bei ihm, als weiterhin alleine und innerlich vereinsamt durch die Straßen einer ihr fremden Welt zu laufen.

Innere Einsamkeit und Desorientierung werden schlimmer empfunden, als körperliche Schmerzen.

Danke erstmal für Deine Worte ....und ja, das hast Du durchaus einleuchtend erklärt.


Desorientiert ist sie (schon allein, perspektivisch...) und leicht hatte sie es auch nie :(

Sie hat einen sehr grenzwertigen IQ ....was dazu führte, dass sie ab der 2. Klasse - nach langen gründlichen Überlegungen und Beratungen - Integration in der Regelschule machte, d.h. sie musste sich all die Schuljahre auch ziemlich durchkämpfen ....die ihr zustehenden Förderstunden, erhielt sie häufig gar nicht (besonders in der Oberschule), da die Sonderpädagogen ständig Vertretungen im regulären Unterricht machen mussten.

Da sie mit Altersgenossen nicht mithalten konnte, hatte sie auch eigentlich immer nur deutlich jüngere Freunde, was sich dann erst etwa in der 8. Klasse änderte.

Nach der 8. Klasse wurde ihr der Integrations-Status abgenommen, um ihr einen NORMALEN Schulabschluss zu ermöglichen.
Diesen schaffte sie im ersten Anlauf nicht - machte die 9. Klasse ein 2. Mal und bügelte im letzten Halbjahr in mühevoller Arbeit und mit jeder Menge Unterstützung meinerseits, noch etliche 5en und sogar eine 6 aus ....doch es war erstmal nicht umsonst --> den einfachen Hauptschulabschluss hat sie wenigstens geschafft :daumen:
Auch der erweiterte Hauptschulabschluss nach der 10. Klasse, war in greifbarer Nähe, scheiterte aber letztendlich leider auch an eben Diesem Freund, den sie unmittelbar vor den Prüfungen kennenlernte und der sie dann davon abhielt, zu ihrer letzten Prüfung zu gehen :confused:
Mein Einfluss auf sie, war leider vorbei - denn im Mai wurde sie 18 :wein:


Daher nun auch ihre völlige Perspektivlosigkeit.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
evt. könntest Du überprüfen, dass sie vorerst grundsätzlich einen gesetzlichen Vormund (Dich) bekommt mit der Möglichkeit, die Beschränkung der elterlichen Verantwortung weiterhin aufrecht zu erhalten.

Meine Empfehlung: Setze Dich zunächst mit dem psychosozialen Dienst Deiner Stadt und ggf. je nach Ergebnis der Gespräche mit Deinem Rechtsanwalt zusammen.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Ja, sicher kannst Du den jungen Mann anzeigen. Ob er verurteilt werden wird, weil die Beweise ausreichen oder nicht, spielt erstmal keine Rolle. Hauptsache, er ist schon mal der Polizei aufgefallen.

Im übrigen solltest Du alles genau schildern. Vielleicht sprichst Du am besten mit einer Polizeibeamtin.
Es wäre ggf. schon eine Unterstützung seitens der Beamtin, wenn sie den jungen Mann und Deine Tochter vorlädt und getrennt befragt. Hauptsache, der Stein gerät schon mal ins Rollen. Wie weit er rollt, wird man dann ja sehen.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Natürlich wäre eine Anzeige durch Deine Tochter besser. Denk ich jedenfalls. Aber weil es eine strafbare Handlung betrifft, wird das vom Staat automatisch weiterverfolgt. Das Problem liegt eher darin, dass die Polizei die Anzeige nicht aufnehmen wollen könnte, weil es ihr ggf. an Beweisen fehlt. Insofern wäre es hilfreich, wenn z.B. ein Arzt die Verletzung bestätigen kann und - wenn Deine Tochter nicht zum Arzt ging, dass Du die Verletzung und den dazugehörigen Vorgang bestätigst.

So in dem Sinne: "Als sie in das Zimmer ging, war ihr Aussehen unbeschädigt. Dann gab es viel Krach, ich hörte wie er sie beschimpfte. Dann hörte ich es klatschen, hörte ihr Heulen und sie kam mit einem blauen Auge wieder raus."
 

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