Gretchen Wieners
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wirklich? ich bin nämlich heute der meinung, dass es eigentlich gar nicht so ist. inzwischen denke ich eher, dass die meisten menschen ziemlich friedfertig vor sich hin leben, gar nicht so sehr über alles mögliche nachdenken, sondern spontan und intuitiv handeln und deshalb auch keine abwertenden gedanken o.ä. haben, da sie eben gar nicht so viel nachdenken. wenn menschen andere meiden, dann eher aus einem spontanen gefühl des sich abgestoßen fühlens aus dem bauch heraus - soweit meine theorie.wir leben nunmal in einem verseuchten milieu von abwertenden gedanken.
darauf bin ich gekommen, als die zeit kam, in der ich endlich mehr menschen kennen gelernt habe als nur meine "familie". da musste ich festsetllen, dass die vermutung, die sich in den letzten jahren vor dem ende meiner totalen isolation aufgebaut hatte, richtig war: nämlich das vorwiegend die leute aus meiner familie sich gegenseitig fertig machen, über alles und jeden herziehen, es schlecht machen usw. Als ich dann endlich mal einblick in anderer leute leben gewann musste ich feststellen wie wenig negative gedanken und energien doch bei diesen leuten herumschwirrten.
symbolisch hat das nochmal eine damalige bekannte, die ich ebenfalls in dieser zeit kennengelernt habe, festgehalten in ihrer aussage: "du moanst imma, dass alle andern gega di waan" - zu (hoch)deutsch:
"du denkst immer, dass alle anderen gegen dich sind"
diser satz von ihr hat mich wirklich zum nachdenken gebracht. das stimmt eigentlich total. dieses grundmisstauen, diese grundlegende, negative, abwertende einstellung zu allem.