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Gast
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Liebes Forum,
ich habe heute und morgen einen Probearbeitstag bei einem sozialen mobilen Hilfsdienst. Das heißt, man fährt zu diversen Haushalten, wo pflegebedürftige Menschen leben, und hilft ihnen bei der Hausarbeit, macht Spaziergänge und Einkäufe, begleitet zum Arzt, etc.
Doch nach dem heutigen ersten Probearbeitstag sage ich, nein, das ist nichts für mich!
Zum einen ist der ganze Laden chaotisch und unorganisiert.
Ich sollte heute morgen um 8.30 Uhr da sein, und die Mitarbeiterin, die ich begleiten sollte, kam um 9.15 Uhr. Sie musste aus dem Bett geklingelt werden, da sie auf einen späteren Arbeitsbeginn gerichtet war.
Bedient war ich auch schon vom Verhalten der Chefin und ihrer Assistentin. Ich war überpünktlich und grüßte freundlich. Die Assistentin verzog keine Miene, während die Chefin mich gar nicht grüßte.
Die Mitarbeiterin, mit der ich zum Kunden fuhr, war wenigstens nett. Doch wir wurden an der Haustür abgekanzelt und weggeschickt, weil es dem Ehepaar nicht passte, dass eine andere Person bei der Betreuung dabeisein würde. Super auch: die Frau kam nur mit T-Shirt bekleidet an die Tür, unten herum trug sie nichts!
Wir waren also fast eine Stunde umsonst gefahren, denn manche Kunden wohnen in der Pampa.
Wieder zurück im Büro sollten wir dann eineinhalb Stunden Telefondienst machen, und dann fiel der Chefin ein, dass wir zu einem schwer dementen alten Herrn fahren könnten.
Wieder fuhren wir eine endlose Strecke. Dort durften wir wenigstens ins Haus und waren gleich entsetzt, wie ruppig die Pflegerin mit 24 Stunden Betreuung mit diesem schwerkranken Menschen umging!!
Wir bestanden darauf, dass er aus dem Bett geholt wurde, fuhren ihn zunächst im Rollstuhl in dem Wohngebiet hin und her. Bis ich den Vorschlag machte, mit ihm zu einem Eiscafé zu gehen, damit er auch mal etwas anderes sah.
Wir fuhren ihn also zum Marktplatz, und das alles in seinem Schlafanzug. Die Pflegerin hatte es nicht für nötig befunden, ihn vorher noch vernünftig zu kleiden.
Ich hätte weinen können! Wir bestellten ihm ein kleines Eis und Fanta, und er war selig.
Sein Schicksal hat mich sehr berührt.
Morgen soll ich mit einer anderen Mitarbeiterin zu zwei Haushalten fahren. Anschließend wird man mit mir ein Gespräch führen, ob ich den Job möchte und ob sie mich aus ihrer Sicht dafür geeignet halten.
Ehrlich gesagt, ich kann das nicht!!
Bei mir käme ja noch hinzu, dass ich mit dem Bus von Haushalt zu Haushalt fahren müsste, da ich keinen PKW besitze. Ich würde also jeden Tag mindestens eineinhalb Stunden im Bus sitzen, und das würde ja nicht als Arbeitszeit berechnet.
Ist das übrigens seriös, dass Fahrtzeit zwischen den Arbeitsstellen nicht bezahlt wird?
Nur glaube ich eben nicht, dass meine Sachbearbeiterin vom Jobcenter die gerade genannten Gründe akzeptieren würde, um den Job abzulehnen.
Bitte gebt mir einen Rat.
Was mache ich, wenn man mich einstellen möchte?
Soll ich es trotzdem versuchen oder mich von meiner Psychotherapeutin ab Mittwoch krankschreiben lassen?
ich habe heute und morgen einen Probearbeitstag bei einem sozialen mobilen Hilfsdienst. Das heißt, man fährt zu diversen Haushalten, wo pflegebedürftige Menschen leben, und hilft ihnen bei der Hausarbeit, macht Spaziergänge und Einkäufe, begleitet zum Arzt, etc.
Doch nach dem heutigen ersten Probearbeitstag sage ich, nein, das ist nichts für mich!
Zum einen ist der ganze Laden chaotisch und unorganisiert.
Ich sollte heute morgen um 8.30 Uhr da sein, und die Mitarbeiterin, die ich begleiten sollte, kam um 9.15 Uhr. Sie musste aus dem Bett geklingelt werden, da sie auf einen späteren Arbeitsbeginn gerichtet war.
Bedient war ich auch schon vom Verhalten der Chefin und ihrer Assistentin. Ich war überpünktlich und grüßte freundlich. Die Assistentin verzog keine Miene, während die Chefin mich gar nicht grüßte.
Die Mitarbeiterin, mit der ich zum Kunden fuhr, war wenigstens nett. Doch wir wurden an der Haustür abgekanzelt und weggeschickt, weil es dem Ehepaar nicht passte, dass eine andere Person bei der Betreuung dabeisein würde. Super auch: die Frau kam nur mit T-Shirt bekleidet an die Tür, unten herum trug sie nichts!
Wir waren also fast eine Stunde umsonst gefahren, denn manche Kunden wohnen in der Pampa.
Wieder zurück im Büro sollten wir dann eineinhalb Stunden Telefondienst machen, und dann fiel der Chefin ein, dass wir zu einem schwer dementen alten Herrn fahren könnten.
Wieder fuhren wir eine endlose Strecke. Dort durften wir wenigstens ins Haus und waren gleich entsetzt, wie ruppig die Pflegerin mit 24 Stunden Betreuung mit diesem schwerkranken Menschen umging!!
Wir bestanden darauf, dass er aus dem Bett geholt wurde, fuhren ihn zunächst im Rollstuhl in dem Wohngebiet hin und her. Bis ich den Vorschlag machte, mit ihm zu einem Eiscafé zu gehen, damit er auch mal etwas anderes sah.
Wir fuhren ihn also zum Marktplatz, und das alles in seinem Schlafanzug. Die Pflegerin hatte es nicht für nötig befunden, ihn vorher noch vernünftig zu kleiden.
Ich hätte weinen können! Wir bestellten ihm ein kleines Eis und Fanta, und er war selig.
Sein Schicksal hat mich sehr berührt.
Morgen soll ich mit einer anderen Mitarbeiterin zu zwei Haushalten fahren. Anschließend wird man mit mir ein Gespräch führen, ob ich den Job möchte und ob sie mich aus ihrer Sicht dafür geeignet halten.
Ehrlich gesagt, ich kann das nicht!!
Bei mir käme ja noch hinzu, dass ich mit dem Bus von Haushalt zu Haushalt fahren müsste, da ich keinen PKW besitze. Ich würde also jeden Tag mindestens eineinhalb Stunden im Bus sitzen, und das würde ja nicht als Arbeitszeit berechnet.
Ist das übrigens seriös, dass Fahrtzeit zwischen den Arbeitsstellen nicht bezahlt wird?
Nur glaube ich eben nicht, dass meine Sachbearbeiterin vom Jobcenter die gerade genannten Gründe akzeptieren würde, um den Job abzulehnen.
Bitte gebt mir einen Rat.
Was mache ich, wenn man mich einstellen möchte?
Soll ich es trotzdem versuchen oder mich von meiner Psychotherapeutin ab Mittwoch krankschreiben lassen?