Ich bin die TE.
Danke für euer Feedback!
Ich hatte mir unter diesem Job mehr eine Art Seniorenbetreuung vorgestellt, denn in diesem Bereich möchte ich auch arbeiten.
Allerdings würde ich lieber in einem Altenheim tätig sein.
Doch wie sich gestern - während meines zweiten Probearbeitstages - herausstellte, handelt es sich eher um Tätigkeiten als Reinigungskraft!
Zuerst waren wir bei einem ganz netten Ehepaar, aber es fielen jede Menge hauswirtschaftlicher Tätigkeiten an, mit denen ich teilweise überfordert war. Ich kann z.B. keine Hemden bügeln und tat mich auch schwer, einen an der Naht aufgerissenen Slip zu flicken.
Die Mitarbeiterin, die ich heute begleitet habe, hat mich bestimmt für die letzte blöde Nuss gehalten.
Anschließend ging es weiter zum Putzen bei einem anderen Ehepaar.
Auch der letzte Haushalt, den wir heute anfuhren, musste gründlich gereinigt werden. Der Mann war sehr unfreundlich und beobachtete mich so misstrauisch. Zudem war die Wohnung dermaßen verdreckt. Beim Putzen der Toilette ist mir bald übel geworden. Zumal nicht mal vernünftige Putzmittel zur Verfügung standen. Ich musste das Bad mit Flüssigseife putzen!
Als wir dort rausgingen, war ich total fertig.
Gestern abend stand für mich fest, dass ich mich von meiner Psychotherapeutin krankschreiben lassen würde. Denn die Chance, diesen Job antreten zu müssen, ist groß, da sie händeringend Kräfte suchen.
Heute nachmittag war ich soweit, dass ich mich entschlosen habe, mich nicht krankschreiben zu lassen. Die Dinge auf mich zukommen zu lassen und es doch zu versuchen, falls man mir den Job anbietet. Ich wollte nicht vor den Problemen fliehen, sondern mich der Herausforderung stellen.
Doch jetzt bin ich wieder sehr im Zweifel, habe die Vor-und Nachteile gegeneinander abgewogen.
Dabei ist mir noch etwas sehr negatives eingefallen, wo ich mich frage, ob das überhaupt rechtens ist!
Die Mitarbeiterin, die ich am Montag begleitet habe, beklagte sich. Sie meinte, sie habe echt Pech, Kunden zu haben, die desöfteren absagen. Dadurch gehen ihr jeden Monat etliche Stunden flöten und sie habe aufgrunddessen weniger Gehalt.
Im Juni seien 110 Arbeitsstunden für sie eingeplant gewesen. Durch Absagen von Kunden habe sie aber nur etwas über 90 Stunden arbeiten können.
Ist es rechtens, dass eine Firma nur die geleisteten Stunden bezahlt, wenn den Arbeitnehmer doch kein Verschulden trifft?
Schließlich ist es ja kein Minijob, sondern ein sozialversicherungspflichtiger Teilzeitjob!
Da frage ich mich, wie das ganze denn im Krankheitsfalle des Arbeitnehmers aussieht?
Könnt ihr mir das vielleicht beantworten?