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Wie ist Euer Verhältnis zu Eurem Bruder/Eurer Schwester?

ostseekueken

Mitglied
Hallo zusammen,

seit ein paar Jahren schon versuche ich (52) mit meinem Bruder (46) eine normale Basis zu bekommen.
Die Kontaktversuche - schriftlich und mündlich - gehen jeweils von mir aus.
Und wenn es mal zu einem Gespräch kommt, geht es meist nur um oberflächliche Dinge, wobei ich gerne auch Themen ansprechen würde, die mehr in die Tiefe gehen.

Er sagte mir am Ende eines Gespräches auch: "Tiefgründige Gespräche darfst Du von/mit mir nicht erwarten."

Ich solle mir doch Leute auf Augenhöhe suchen.

Das ist meiner Meinung nach verletzend.

Mir graut schon vor den Weihnachtsfeiertagen.

Geht es Euch eventuell ähnlich?


Liebe Grüße
Ostseekueken
 
G

Gelöscht

Gast
Ich (46) bin die jüngste von 4 Kindern und wir waren nie besonders eng. Bei uns ist der gleiche Altersunterschied zu meiner ältesten Schwester und wir haben uns nicht viel zu sagen. Ihr Leben interessiert mich nicht und sie hat auch keine Ahnung, würde ich mal sagen, was ich so machen, ausser dem, was meine Eltern erzählen. Wir haben praktisch null Kontakt, sehen uns an Feiertagen oder Geburtstagen. Mit den anderen Geschwistern habe ich ab und zu Whatsapp-Kontakt, wenn es um die Kinder geht usw. oder wenn man sich mal wieder trifft. Wir wohnen aber auch ziemlich weit voneinander entfernt. Jeder hat sein eigenes Leben, Familie usw. und man sieht sich dann halt mal einmal im Jahr bei den Eltern oder ab und zu sieht man sich, wenn man sich mal besucht.
 
S

SonneinderNacht

Gast
Mein einziger Bruder wünscht offenbar keinen Kontakt zu mir. Er ist vor 4 Jahren umgezogen und hat mir weder Adresse noch Telefonnummer mitgeteilt. Folglich besteht seitdem auch kein Kontakt mehr. Da er mich aber nie besonders leiden konnte und ich dann folglich auch kein gutes Verhältnis zu ihm hatte ist das jetzt nicht überraschend.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Es ist nie gut tiefgründige Gespräche zu erzwingen, egal ob Verwandte, Freunde oder Partner. Da geht sonst die eventuelle Leichtigkeit und damit das Vertrauen flöten.
Im schlimmsten Fall geht man sogar dem anderen auf die Nerven.

Kann es sein, dass du keine anderen Gesprächspartner hast, weswegen du dich deinem Bruder aufdrängt?
 
G

Gelöscht

Gast
Meine zweite Schwester meinte einmal zu mir, man sei doch Familie, da müsse man sich doch verstehen, was ich in Bezug auf meine älteste Schwester verneint habe. Ein normaler Umgang, aber kein Vertrauensverhältnis, absolut nicht.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Ich habe zwei ältere Brüder. Zu dem einen habe ich den Kontakt abgebrochen, weil er über Jahre nur schlecht über die Eltern sprach. Seit seinem Umzug innerhalb der Großstadt im Ruhrgebiet weiß ich aber noch nicht mal den Stadtteil, wo er wohnt. Ich habe ihn aber zwei, drei Mal gesehen in den letzten Jahren. Bei 'Familien'-Angelegenheiten. Mehr als die oberflächlichste Kommunikation wollten wohl wir Beide nicht.
Der andere wohnt nur ca. 15 km entfernt von meinen Eltern. Da ich zu meinen Eltern noch einen stabilen Kontakt habe, sehe ich ihn immerhin ein paar Mal im Jahr. Bis auf einzelne Momente blieb die Kommunikation aber auch eher auf Small Talk-Niveau.

Manche Leute schockiert das, wenn ich davon erzähle. Manche aber scheinen ein Déjà-vu zu haben.

Mir graut schon vor den Weihnachtsfeiertagen.
Mir auch. Ich bin der einzige in der 'Familie', der sich als gläubig bezeichnet. Ich thematisiere das dort nicht. Aber es ist auch keine solide gemeinsame Grundlage mehr für das Fest da.
 

ostseekueken

Mitglied
Es ist nie gut tiefgründige Gespräche zu erzwingen, egal ob Verwandte, Freunde oder Partner. Da geht sonst die eventuelle Leichtigkeit und damit das Vertrauen flöten.
Im schlimmsten Fall geht man sogar dem anderen auf die Nerven.

Kann es sein, dass du keine anderen Gesprächspartner hast, weswegen du dich deinem Bruder aufdrängt?

Leider nein. Und ich sehe es auch nicht als Aufdringlichkeit an, mit dem Bruder mal über etwas Wichtiges zu sprechen.

Wozu bitte hat man denn Geschwister, nur, um Spaß zu haben.
Ich bin an sich ein geselliger Mensch, doch vor 10 Jahren wurde ich aus meinem Beruf herausgemobbt, was letztendlich zur Berentung geführt hat.

Überhaupt kämpfe ich schon seit meiner Kindheit um soziale Kontakte. Habe Ballett getanzt, bin Mitglied im Volkstanzkreis gewesen und habe über 25 Jahre im Kirchenchor gesungen.

Doch auch dort hat sich nichts herauskristallisiert.

Und wenn man außer mit den Eltern nicht mal mit dem Bruder sprechen kann, mit wem dann.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Leider nein. Und ich sehe es auch nicht als Aufdringlichkeit an, mit dem Bruder mal über etwas Wichtiges zu sprechen.

Wozu bitte hat man denn Geschwister, nur, um Spaß zu haben.
Ich bin an sich ein geselliger Mensch, doch vor 10 Jahren wurde ich aus meinem Beruf herausgemobbt, was letztendlich zur Berentung geführt hat.

Überhaupt kämpfe ich schon seit meiner Kindheit um soziale Kontakte. Habe Ballett getanzt, bin Mitglied im Volkstanzkreis gewesen und habe über 25 Jahre im Kirchenchor gesungen.

Doch auch dort hat sich nichts herauskristallisiert.

Und wenn man außer mit den Eltern nicht mal mit dem Bruder sprechen kann, mit wem dann.
Naja, wenn er aber nicht will? Und wenn die Eltern gesprächiger sind und ein entspanntes Verhältnis hast, dann rede halt mit denen. Wie gesagt, du kannst niemanden dazu zwingen und machst dich am Ende nur selbst unglücklich.
 

ostseekueken

Mitglied
Ich habe zwei ältere Brüder. Zu dem einen habe ich den Kontakt abgebrochen, weil er über Jahre nur schlecht über die Eltern sprach. Seit seinem Umzug innerhalb der Großstadt im Ruhrgebiet weiß ich aber noch nicht mal den Stadtteil, wo er wohnt. Ich habe ihn aber zwei, drei Mal gesehen in den letzten Jahren. Bei 'Familien'-Angelegenheiten. Mehr als die oberflächlichste Kommunikation wollten wohl wir Beide nicht.
Der andere wohnt nur ca. 15 km entfernt von meinen Eltern. Da ich zu meinen Eltern noch einen stabilen Kontakt habe, sehe ich ihn immerhin ein paar Mal im Jahr. Bis auf einzelne Momente blieb die Kommunikation aber auch eher auf Small Talk-Niveau.

Manche Leute schockiert das, wenn ich davon erzähle. Manche aber scheinen ein Déjà-vu zu haben.



Mir auch. Ich bin der einzige in der 'Familie', der sich als gläubig bezeichnet. Ich thematisiere das dort nicht. Aber es ist auch keine solide gemeinsame Grundlage mehr für das Fest da.
Ich finde es schön, wenn Du gläubig ist. Deine Einstellung zum Leben insgesamt ist eine ganz andere. Die Selbstreflexion ist auch mehr vorhanden.
 

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