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Wie ist eine Geburt?

C

Catherine

Gast
Schmerzen hin oder her - zuerst musste ich sie ja auch aushalten und atmete mich durch die Wehen - die PDA hat es mir ermöglicht beide Geburten bewusst zu erleben. Und dafür bin ich dankbar, denn ich habe viel gelernt dabei, über mich und überhaupt.

Ich bin ein Mensch der darauf bedacht war und ist die Kontrolle zu haben - zumindest über mich. Gefühle frei ausleben war für mich bis dato eher megaselten. Auch was Leute über mich denken könnten......keine einfache Sache.

Als die Schmerzen mich überrollten war ich NUR NOCH ICH. So wie ich bin, völlig unverstellt, ehrlich.......und von nunmal von Schmerzen gebeutelt. Die Wehen kamen wirklich fast von Anfang an im 2-4 Minuten-Takt und sehr heftig.
Meine Umwelt nahm ich nicht mehr wirklich wahr.

Die Wehen haben so gegen 11.00 Uhr angefangen und um 16.00 war ich "alle" und bekam endlich die PDA.

Unglaublich wie schnell man wieder Engergie bekommt. Mir gings gut ohne Schmerzen und hätte am liebsten ne Pizza gegessen.

Dann -und das ist völlig normal, sagte man mir- wenn der Muttermund so ca. 8-9 cm geöffnet ist, gibt bei vielen Frauen so ne Verwirrtheitsphase, anderer Planet und so. Und manche Frauen kotzen.
Bei mir wie aus dem Lehrbuch.
Ich kotzte sozusagen aufm anderen Stern :D

Und dann kam die Pressphase.

Ich glaube SO KLAR war ich in meinem Leben noch nicht.
Hellwach, wusste genau was ich tue und meine Tochter war nach 4x pressen, mein Sohn nach 3x pressen auf der Welt.

Die erste Geburt war vor 16 und die zweite vor 12 Jahren.
Die PDA war bei der ersten Geburt noch wie ein Voll-KO, vor 12 Jahren konnte man schon so genau dosieren, dass ich supergut pressen konnte, also alles spürte, aber keine Schmerzen hatte.

Ich denke mal, dass das heutzutage noch besser ist und kann es nur empfehlen, wenn´s zu schmerzhaft wird.
Was ich noch gut daran finde ist die Tatsache, dass bei Schwierigkeiten die PDA sitzt und man notfalls nur ein "mehr" geben muss, also eine zusätzliche Sicherheit - auch fürs Kind.

Letztlich muss das jede Frau für sich entscheiden - aber ich denke mal es ist gut zu wissen, dass es Möglichkeiten gibt, wenn man das Gefühl hat es nicht mehr auszuhalten - und schämen muss man sich gar nicht. Im Gegenteil.

Jede Mutter kann stolz sein auf das was in ihrem Körper gewachsen ist - egal wies rausgekommen ist :)
 

polgara

Aktives Mitglied
Hallo,

kürzlich hat mir eine schwangere den Lieblingsspruch ihrer Hebamme gesagt:
"Jede Wehe ist eine Freundin"
Das stimmt meistens. Weh tut es trotzdem.
Scheue dich nicht dir eine Betäubung geben zu lassen, wenn du es nicht mehr aushältst.
Machst du einen Geburtsvorbereitungskurs? Da lernst du die richtigen Atemtechniken.

Ich wünsche euch alles Gute,
Pol
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Also an meine Geburt erinnere ich mich leider nicht mehr (ist auch schon fast 45 Jahre her) :)

... aber vielleicht gefällt dir die Geschichte meiner Schwägerin: Die weckte meinen Bruder mitten in der Nacht, weil "es" losging und der Kleine hat dann beschlossen, 20 Minuten später direkt am Klinikeingang das Neonlicht der Welt zu erblicken und auf den Kreißsaal zu verzichten. Am nächsten Tag ist sie wieder nach Hause mitsamt Sohn :)
 
D

desira drake

Gast
hallo,

also ich hatte einen geplanten kaiserschnitt - weil ich die letzten 4 monate vor der entbindung mit vorzeitigen wehen im krankenhaus lag und vor lauter erbrechen auf den wehenhemmer den ich die ganze zeit über den tropf bekommen habe, völlig erschöpft und ausgemergelt war.

ein kaiserschnitt ist natürlich nicht schmerzfrei, wenn man von den 20 -50 minuten absieht, die man entweder in vollnarkose oder wie bei mir mit einer PDA schmerzfrei verbringt.

danach hat frau natürlich schmerzen, denn die bauchdecke wurde eröffnet und die blase abgehobelt von bauchfell um die gebärmutter eröffnen zu können....dies nur um diesen dummen argument zu entgehen, dass kaiserschnitt-mütter weicheier seien.

der kaiserschnitt selbst war dann bei mir nicht ganz komplikationsfrei, so dass es zu einer Not-Op ausgeartet ist, mutter und kind geht es aber gut :) geburt war dann in der 38. woche.

ich hatte auch wahnsinnige angst vor der geburt und gerade dann auch noch als die wehen viel zu früh einsetzten, ich meine einwilligung für einen notkaiserschnitt geben musste und ich die sogenannten "lungenreifungsspritzen" für meine kleine bekam und wir bangten, ob sie noch die nächsten 48 stunden im bauch bleibt (23/24 woche) damit diese noch wirken können.

rückblickend kann ich dir nur sagen :

MACH DICH NICHT VERRÜCKT !!!! du bist hier in einem land mit wirklich kompetenter medizinischer und menschlicher versorgung, du darfst jederzeit um eine PDA bitten und auch ein geplanter kaiserschnitt (DER ABER NICHT die ideal lösung ist) ist keine schande - sondern DEINE entscheidung.

alles hat seine vor - und nachteile.

genieß die letzten wochen, bau dein nest für den kleinen erdenbürger der kommt und freu dich einfach, dass du ein kind bekommen darfst, sie sind alles kleine gottesgeschenke !

alles liebe und gute

kitty

stolze mama ! :)
 
S

soulfire

Gast
rückblickend kann ich dir nur sagen :

MACH DICH NICHT VERRÜCKT !!!! du bist hier in einem land mit wirklich kompetenter medizinischer und menschlicher versorgung, du darfst jederzeit um eine PDA bitten und auch ein geplanter kaiserschnitt (DER ABER NICHT die ideal lösung ist) ist keine schande - sondern DEINE entscheidung.
Eine Schande ist ein geplanter kaiserschnitt nicht, aber...wenn man ihn vermeiden kann (was bei kitty nicht ging), sollte man es probieren;:
unter der natürlichen Geburt werden Hormone ausgeschüttet, die :

-bewirken, dass die Milch einschießt
-bewirken, dass sich die Gebärmutter schneller zurückbildet
-dass Risiko einer Wochenbettsdepression senken

Für die Entfaltung von Babys Lunge ist eine natürliche Geburt ebenfalls besser.


LisaLicious, weißt du denn schon, wo du entbindest?
ich meine nicht den ort, sondern ob du im krankenhaus, im Geburtshaus oder zuhause entbinden möchtest?
In allen drei Fällen kannst du dir eine Hebamme suchen, bei der du die geburtsvorbereitung machen kannst, die die E´ntbindung mit dir macht (wenn sie beleghebamme ist, kann sie das auch in der Klinik tun.) und die dich im Wochenbett betreut.

Sie kann dir ganz viele Fragen beantworten udn dir so auch Ängste nehmen.
ich finde den Gedanken sehr tröstlich, dass ich in dieser besonderen Situation nur von Menschen umgeben sein werde, die ich kenne und die mich kennen.

Alles Gute für dich!
 
T

tropus00

Gast
Hallo,
wenn wir schon dabei sind...
Ich hab 3 "stück" zur Welt gebracht:)

Mein Sohn kündigte sich schnell an ,kam auf die letzte sekunde an, hatte nicht mal Zeit um mich auszuziehen. Für erstgeburt brauchte ich nur 6 stunden mit wehen und dem ganzen tralala...ich wusste noch nicht mal wie ich pressen sollte!
Da sprang mir die Arzthelferin mit dem Ellenbogen auf dem bauch und mein Sohn war mit einen rück draussen, nicht falsch verstehen -sie hat mich vorher informiert was sie tun wird....ich hätte alles eingewilligt...hauptsache es ist vorbei ,was ja auch dann der fall war.
Meine erste Tochter ja ,die hatte alle Zeit der Wlet! 13 stunden dauerte der "Kampf der Giganten":) Aber auch das war es Wert mein Mädchen ,noch nicht ganz sauber in meinen Armen zu halten....

Ja und zweites Mädchen das war eine fixgeburt 3 stunden mit allem, und auch nicht mehr so schmerzvoll, der Körper "lernt"..er erinnert sich an die Vorgänge und arbeitet um so besser mit...

Also, egal wie es bei dir verlaüft - du wirst es niemals Vergessen!
Und das ist gut so- das ist einzigartig in deinem Leben. Sei Stolz darauf , du bist Fähig Leben zu schenken, das kann gewiss nicht jeder.
Entspannt dich und freu dich , auf dein Kind aber auch daruf wieder du selbst sein zu können.

mfg
tropus
 

lea

Aktives Mitglied
<---------- hat auch drei.....Der Zweck heiligt die Mittel, würd ich sagen. Ne Geburt ist nicht schön aber dieses überwältigende Glücksgefühl, das du hast, wenn dein Kind da ist, wird dich das alles vergessen lassen. Dieses Gefühl war das genialste, was ich im Leben empfunden habe und ich bin mir fast sicher, daß es nicht zu toppen ist.


Alles Liebe für dich und dein Kind!


wünscht die Lea
 

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