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Wie ich mich fühle :-(

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M

MeisterLampe

Gast
Wenn ich wach bin, dann wünscht ich mir ich müsst nie wieder Träumen und wenn ich Träume, dann wünscht ich mir ich müsst nie wieder erwachen.

Wenn ich genau darüber nachdenke, dann wird mir klar, dass das Leben mit mir doch sehr gerecht ist. Ich wünscht ich könnte die Zeit zurückdrehen und meine Fehler korrigieren. Ich würde sie bestimmt retten können. Ich würd mich mehr um ihn kümmern. Ich hätt ihr nie weh getan. Ich würd sie nie verlassen. Wie kann das Leben nur so grausam sein und mir nicht verzeihen.

Ich lebe nicht um meinet willen, sondern nur um das der anderen und deren Erwartungen in mich.
Ich habe mir bereits so viele Masken zugelegt, um den Menschen die mich umgeben etwas zu bedeuten, dass ich mich selbst verloren habe und schon gar nicht mehr weiß, wie mein wahres Gesicht aussieht.

Ich fühle mich so einsam, ohne Halt, ohne Zuflucht, keiner der mich versteht, keiner der mich auffängt und keiner der mir sagt “ich kenne dich, es wird alles gut“. Ich habe mich selbst verschlossen, halte den Schlüssel zwar in der Hand, doch traue ich mich nicht mich zu öffnen. Ich will doch stark sein für die anderen, ihnen die Sorgen nehmen und mir anhören was sie betrübt. Aber wie könnte ich das, wenn ich mich öffne und all das heraus lasse was mich schmerzt und sie damit belaste. Ich glaub, ich hätte dann erst recht alles verloren und wäre für sie nicht mehr das, was sie hoffentlich in mir sehen.

Wie schön es wohl sein wird all dem zu entfliehen, alles hinter mich zu lassen, keinen mehr zu enttäuschen und nichts mehr vom Leben zu erwarten, dass es eh nicht halten kann.
Tag ein Tag aus das Leid der einen, dass mein Herz zerreißt um derentwillen. Tag ein Tag aus die Freud der anderen, dass mein Herz ertränkt um meinetwillen.

Ich möchte nur noch einschlafen und mich vom Tod trösten lassen, ihn fragen ob es nun genug ist und ihn bitten mich in ewiges vergessen zu hüllen.

Wie lang muss ichs noch ertragen, bis mein Leben vergeht wie ein Schatten, ein Schatten den man vergisst, ein Schatten den man nicht vermisst, ein Schatten der zerbricht in ewiger Trauer.
 
wenn ich mich öffne und all das heraus lasse was mich schmerzt und sie damit belaste. Ich glaub, ich hätte dann erst recht alles verloren und wäre für sie nicht mehr das, was sie hoffentlich in mir sehen.

Ich kenne dieses "Für andere stark sein wollen" gut. Jedoch war es kein wirkliches Problem für mich. Bis etwas in meinem Leben geschah, wonach ich einfach nicht mehr "allein" stark sein konnte. Mit anfänglichem Zögern habe ich mich geöffnet und war unglaublich überrascht: Ich habe dadurch nichts verloren, sondern nur gewonnen.
 
Es wird alles immer schlimmer, ich weiß einfach nicht mehr wie ich es aushalten soll??? Ich wache morgens auf und versuche einfach nur noch meine Tränen zu unterdrücken! Ich weiß langsam nicht mehr wie ich das machen soll? Meine Masken zerbrechen und ich verzweifle daran. Wieso kann ich nicht einfach sterben?
 
Es sind so viele Dinge und irgendwie stürzt alles gerade so auf mich ein das ich nicht weiß wie das jemals alles besser werden soll. Vor allem nicht ohne anderen Menschen weh zu tun und dafür hasse ich mich noch mehr!!! Den einzigen weg den ich für mich sehe ist endlich zu sterben und keine Sorgen mehr zu haben und ja auch um nicht zu erleben das ich alle enttäusche. Aber es zerreisst mich einfach so innerlich! Ich kann kaum noch einschlafen und mogens könnte ich einfach nur heulen. Ich versuch ja das es keiner mitbekommt, aber platz manchmal einfach alles aus mir raus. Gestern bin ich extra früher aus der Arbeit gegangen weil nicht mehr normal denken konnte und losgeheult habe. Zum Glück hat mich keiner gesehen!!!

Ich versuch mir ja auch ständig einzureden, das es auch Hoffnung gibt und das es anderen viel schlimmer geht als mir. Aber das wirkt so gut wie nicht mehr und ich fühle mich wie ein Versager. Ich bin es echt nicht wert ich mache allen nur kummer und bemitleide mich selbst.

Vielleicht sollte ich mir heute genügend alkohol kaufen und es endlich beenden. Selbst dafür bin ich nicht stark genug
 
Hallo MeisterLampe,

zu aller erst: Du bist nicht auf der Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Du kannst nicht alles und jeden retten und für sie oder ihn eine Verantwortung übernehmen. Diese simplen "wenn ..., dann..."-Folgerungen funktionieren im wirklichen Leben oft nicht.

Du hast für Deine Gefühlswelt Worte gefunden, aber wenig Konkretes genannt. Für Lösungsvorschläge und Tipps solltest Du etwas genauer beschreiben, wofür Du Hilfe suchst.

Um es ganz profan zu sagen: wenn man eine Reifenpanne hat, ist es nicht wirklich hilfreich, den Fahrer in Alkohol zu ertränken.

Nach meiner Erfahrung sind viele Probleme kleiner, als die Sorgen, die man sich wegen ihnen macht. Durch "Aushalten" und "Aussitzen" lässt sich manchmal etwas bewirken, aber sehr oft auf die eigenen Kosten. Und sich zu schämen, erhöht nur die Chance, dass der selbe "Mist" wieder passiert. Scham ist eine Art "Selbstkasteiung", die nur den Druck auf Dich erhöht und Dir die Kraft nimmt und die Einsicht für die richtigen und notwendigen Schritte vernebelt.

Den eigenen Schmerz wirklich wahrzunehmen, ist ein Schritt von vielen, denn dieser Schmerz gibt Hinweise darauf, was Du Dir wünschst. Aber Schmerz ist nur ein Hinweis, nicht mehr. Also halte Deine Hand nicht länger für jemanden oder etwas ins Feuer. Sie verbrennt nur und es wächst selten eine neue nach.

Beruhige Dich, hole Dir Rat, überlege in Ruhe und prüfe Deine Optionen. Es gibt immer Alternativen zu einer Kurzschlusshandlung. Durch Gedankenaustausch sehen wir oft Dinge klarer und in einem realistischeren Verhältnis. Das scheint mir bei Dir dringend notwendig zu sein. Dramatik und Seelenschmerz bringen Dich einer Lösung keinen Schritt näher. Oft ist die rettende Tür direkt vor unserer Nase, aber durch die verheulten Augen halten wir sie für eine Wand.

Schreibe für Dich auf, was wirklich "Sache" ist, poste es hier, wenn Du magst, aber werde konkret und sieh genau hin. Deine und meine Vorfahren wussten schon lange, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde. Ja, das ist stark vereinfacht, aber es ist vernünftiger, also so mancher andere Satz. Sei jetzt vernünftig und lass Dir helfen und Dich unterstützen: dazu hast Du Deine Zeilen geschrieben. Das ist schon mal ein Schritt.

Lass etwas von Dir lesen, werde konkret und habe etwas Vertrauen (nur etwas, kein blindes Vertrauen, denn wo Licht ist, ist auch Schatten). Vielleicht kann dadurch etwas für Dich dabei sein und Dich weiter bringen.

Liebe Grüße
GrayBear
 

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