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Wie geht man mit einem sterbendem um?

G

Gast

Gast
Hallo,
ein Bekannter von mir ist 18 und hat einen Leberzellkarzinom. Er wird wohl in dem nächsten halben Jahr von uns gehen. Wie geht man mit solchen Personen um?

Vielen Dank für eure Hilfe
 

banalität

Mitglied
persönlich weiß ich das leider auch nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dieser mensch sich freut, wenn man für ihn da ist, wenn man ihm zuhört und ihm erlaubt seine ängste und vorstellungen zu teilen. wenn man vor dem thema tod nicht wegläuft.
am besten ist vielleicht ihn direkt darauf anzusprechen?
alles gute...
 
R

Real

Gast
Es kommt drauf an, wozu du in der Lage bist - ob du mit weinen und mit lachen kannst, ob d ehrlich mit dem Tod umgehen kannst und ob du den Mut hast, nicht mit falschen Hoffnungen und Verharmlosungen ihn abzulenken.

Nach meiner Erfahrung ist es abhängig von demjenigen, der es betrifft, wie er sein Schicksal annimmt, wie er selbst damit umgeht.
Viele versuchen noch Dinge zu erledigen, die ihnen wichtig sind, noch mal alte Freunde treffen oder einen langen Wunsch sich erfüllen.

Wichtig ist aber, das du stimmig mit dir bist, mit ihm weinen und lachen kannst und dich nicht scheust, dem Tod mit ins Auge zu sehen.

Kommt aber auch auf deine Beziehung zu ihm an.
 

frara

Urgestein
oh weh, das tut mir leid.. meine mutter verstarb letztendlich auch an einem leberkarzinom.eine heimtückische krankheit!!ich denke, es ist schwer, da ratschläge zu geben, da jeder sterbenskranke mensch anders mit der tatsache und dem wissen, dass der tod nah ist,umgeht. meine mutter verleumdete es, bis zum letzten tag,allerdings gab es auch zu ihrem ende hin zeiten, da sie mich frug, WIE stirbt man, kind...
ich konnte ihr keine antwort geben. der akt des sterbens an sich, ist ein "kraftakt" für die angehörigen, wie den sterbenden.. auf alle fälle ist es wichtig, bei dem menschen zu sein, ihm nahe zu sein...aber auf keinen fall aufdringlich. meine mutter verstarb daheim, ich war dabei bei ihrem letzten atemzug, und ich war für sie selbst erleichtert, dass sie den langen, steinigen und schmerzlichen weg überwunden hat. natürlich war ich untröstlich und traurig, aber froh, dass die qual ein ende hatte, für SIE selbst...ich wünsche dir von herzen viel kraft, denn diese wirst du brauchen.klatsche
 
T

tisento

Gast
Wenn ein Bekannter gar ein Freund oder ein Familienmitglied sterben muß dann muß man all seine Nervenstärke und Feingefühl aufbringen um mit dem Sterbenden umgehen zu können .

Es kommt auch darauf an wie die Wesenszüge des Betroffenen sind wie weit er sich mit seinem Tod auseinandersetzen kann und auseinandersetzen will .

Mein Bruder ist vor ca 6 Jahren auch an einem Leberkarzinom verstorben hatte weder Frau noch Kinder . Meine Schwester und ich waren seine einzigen nahen Menschen . Mein Bruder hat sehr offen über sein Sterben mit uns gesprochen . Er hat uns immer zu verstehen gegeben was er nun von uns möchte was er an Beistand und Trost von uns erwarte .

Die letzten Tage konnten meine Schwester und ich in dem Hospitz wo mein Bruder dann lag dort mit in seinem Zimmer wohnen . Er hatte dann Angst das er alleine sterben müsse und so war immer jemand an seinem Bett .

Vielleicht hat man in solchen Momenten eine innere Ruhe und Kraft und man tut dann das Richtige für den Sterbenden . Man muß dem Sterbenden genau zuhören und ihm all die Zeit widmen die er haben möchte .

Mein Bruder konnte sichtlich erleichtert einschlafen . In das Innerste seiner Ängste konnte man natürlich nicht sehen . Aber ich habe gesehen das er körperlich sichtbar dann friedlich da lag als er verstorben war .

Der 1,5 Jahre andauernde Kampf mit Chemo und Schmerzen haben meine Schwester sowie auch mich an die Nervengrenze getragen . Heute haben meine Schwester und ich eine besonders innige Beziehung zueinander weil wir ohne die Liebe der Eltern unseren Bruder ans Lebensende begleitet haben .

Das Hospitz hat auch befähigte Menschen die jederzeit mit den Freunden Verwandten über das Sterben ihres Menschen reden können .Man ist dann als Freund oder Angehöriger auch nicht alleine mit seiner Angst und Hilflosigkeit .
 

Brahman

Mitglied
Hallo,
das tut mir sehr leid mit deinem Freund.
Wenn ärztlich bestätigt wurde, dass man nur noch ein halbes zu leben hat, kann man die Hilfe und Unterstützung von Hospitzeinrichtungen warnehmen, bzw. sich dort erkundigen und Informationsmaterial holen. Diese Einrichtungen sind auf Sterbebegleitung spezialisiert und bieten diese auch ambulant an.
Hilfreich sind auch die Sterbephasen der Elisabeth Kübler-Ross sich mal anzuschauen.
 

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