Wie geht man am besten mit Wutausbrüchen von Cholerikern um?

Also ich weiß schon, dass den Raum verlassen und möglichst nichts sagen am besten hilft, aber manchmal wird man dann von der Person verfolgt oder einem wird später das Weggehen als Feigheit vorgeworfen.

Hat jemand Tipps was man sonst noch machen kann bzw. wie man sich am besten in Sicherheit bringt?

Du müsstest schon beschreiben, welche Stellung der Choleriker Dir gegenüber hat.
Bist Du abhängig oder könntest Du entgegnen?

Viele Choleriker haben selber eine heftige Meise unter ihrem Pony zu sitzen.
Ihre Wutausbrüche können andere Leute krank machen.
Du bist nicht der Boxsack für deren Wut.
Für sie haben oft nur die Anderen die Schuld.
Eine Therapie (z.B. Skill Training) könnte diesen Leuten helfen.

Von einem cholerischen Mann würde ich mich trennen.

cucaracha meinte:

Viele Choleriker haben selber eine heftige Meise unter ihrem Pony zu sitzen.

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Man müsste den Hintergrund kennen.
Ich hab mal in der Import-Abfertigung einen Mann erlebt, der voll gestresst seine Belege dem Kollegen hingeworfen hat, worauf der dem die Belege vor die Füße auf den Flur geworfen hat, also auch ausgerastet ist.
Als der Choleriker den Flur dann verlassen hat, bin ich ihm nachgelaufen und hab ihn draussen noch erwischt.
Ich hab ihm erklärt, dass er, der er hochgradig gestresst daher kam um die Abfertigung durch zu drücken, dem Chef gegenüber alle Argumente der Welt hätte, um sie zu ertragen. Denn nicht an ihm lag es die Ware zu beschauen sondern an dem Kollegen.
Ordnete der Kollege also eine Beschau an, so hatte der Choleriker "frei". Frei von Stress, frei von Druck. denn er konnte dagegen ja nichts machen - aber den Zeitverlust (= seine Entlastung) rechtfertigen.
Dazu zahlte der Kunde und der Chef verdiente.

Der Mann hat nicht nur zugehört sondern es auch verstanden - und kam danach wie neu geboren zum Schalter.

Daher eben die Frage nach der Konstellation des Aggressors gegenüber dem TE.

Du kannst solche Leute studieren, sie beobachten, ihnen zusehen, bis diese Hustenanfälle abklingen, damit also zugleich aufhören endlich, dich vor so etwas zu erschrecken. Das ist ein Leiden, das diese Menschen haben. Das haben SIE, nicht du. Du kannst ja nichts dafür, es ist deren Krankheit, mit der sie zu kämpfen haben.
Hör halt zu, was sie rufen, schreien, sagen während so eines Kippens. Nicht selten fallen da Kommentare, die sehr interessant sind, achte auf jedes Wort und lass zu Ende schimpfen, bis derjenige alles gesagt hat. Bleib nüchtern, bleib gutmütig, bleib bei dir, nimm das nicht wirklich ernst ( ist es ja auch nicht, es ist ein Gehabe, um etwas zu erreichen, ein Versuch sich zu artikulieren).

772773838 meinte:

aber manchmal wird man dann von der Person verfolgt oder einem wird später das Weggehen als Feigheit vorgeworfen.

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Trotzdem weggehen. Die Person auffordern, nicht hinterherzulaufen. Was sie dir in ihrem Wutausbruch unterstellen, ignorieren und links stehen lassen. Was anderes funktioniert nicht, weil sich solche Personen sonst noch mehr darauf festfahren und auch nicht bereit sind, mit sich reden zu lassen.


Was auch helfen kann (kommt auf die Person an) einfach da stehen und nichts sagen und nicht reagieren. Und wenn sie dann eine Pause einlegt, fragen ob alles ok bei ihnen ist.

Ich hatte mal einen Schuldirektor, gefürchtet von allen und so der Napoleon Komplex Typ oder
kleiner Mini-Nazi Typ. Ich musste zu ihm ins Büro und der hat mich angeschrien und sich aufgeführt ,dass ich das ganze schon wieder lächerlich fand. Ich habe ihn die ganze Zeit angeschaut und keine Miene verzogen. Als er von mir wissen wollte, warum ich so schaue, war meine Antwort "Wer schreit hat Unrecht". Daraufhin; Totenstille und die Sekretärin meinte ganz schnell, ich kann dann jetzt gehen und hat mich zur Tür rausgeschoben.

In manchen Nächten, wenn es ganz still ist und der Wind günstig steht, höre ich heute noch meinen Direktor schnappatmen.

cucaracha meinte:

Von einem cholerischen Mann würde ich mich trennen.

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Mir kommt so ein Getue richtig lächerlich vor- Dreikäsehoch spielt sich auf. So was käme als Partner gar nicht in Frage, der solche Manieren hat.

Ja...es sind aufgeblasene HB Männchen.
Man kann sie nicht ernst nehmen.

Hollunderzweig meinte:

Du kannst solche Leute studieren, sie beobachten, ihnen zusehen, bis diese Hustenanfälle abklingen, damit also zugleich aufhören endlich, dich vor so etwas zu erschrecken. Das ist ein Leiden, das diese Menschen haben. Das haben SIE, nicht du. Du kannst ja nichts dafür, es ist deren Krankheit, mit der sie zu kämpfen haben.
Hör halt zu, was sie rufen, schreien, sagen während so eines Kippens. Nicht selten fallen da Kommentare, die sehr interessant sind, achte auf jedes Wort und lass zu Ende schimpfen, bis derjenige alles gesagt hat. Bleib nüchtern, bleib gutmütig, bleib bei dir, nimm das nicht wirklich ernst ( ist es ja auch nicht, es ist ein Gehabe, um etwas zu erreichen, ein Versuch sich zu artikulieren).

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muß man mit sowas zusammen Arbeiten ist gelassenheit sehr schwierig
mein Kollege ist so einer
ich bewahre lange ruhe bis ich platze und dann geht es erst richtig los
er macht mich schlecht bei vorgesetzten bei anderen geht er in den jammer modus er der arme ich die böse zudem weis er genau wie er mich verletzen kann und das nutzt er dann um seinen Selbstwert aufzupuschen leide ich gehts ihm prima
rechtfertige ich mich vor den anderen sagen die nur-keine sorge wir kennen ihn genau
ich will ja nicht sagen das der zustand immer so ist den es gibt auch gute zeiten aber eben auch garstige!

772773838 meinte:

aber manchmal wird man dann von der Person verfolgt oder einem wird später das Weggehen als Feigheit vorgeworfen.

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Im Grunde ist das ein berechtigter Vorwurf.

Richtig betrachtet zeigt er ein Monstergesicht. Nun wäre angemessen, sich von diesem Spektakel nicht nervös machen zu lassen.
Solange wir Angst haben und mit Angst reagieren, reagieren wir nicht richtig.

Auf mich ist mal ein Hund zugeschossen und hat mir ( wohl versehentlich) ins Bein gezwickt. Ich habe dessen Territorium betreten und er zeigte sich halt bedrohlich. Psst, aus! Sitz, Platz!! und er folgte unterwürfig und winselnd. Wüteriche sind nicht zu jedem Wüterich. Manche versuchen es, aber dabei bleibts. So ein Benehmen wird nicht fortgesetzt, wenn es keine Wirkung zeigt.