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Wie gehe ich langfristig damit um?

Tigerchen

Mitglied
Heyin die Runde!
Habt ihr Tipps oder Strategien wie man gehässige Kommentare von den Eltern (besonders vom Vater) und generell von der Familie nicht nah an sich heranlässt?

Mache mir da oft so einen Kopf... Bin auch den Tränen nah und wenn ich mich rechtfertige, kommt noch mehr Kommentare hinterher. Wenn ich mich aufrege oder echt weine, deswegen kommt nur der Spruch:"So war es doch nicht gemeint.", "Was läuft bei dir schief, dass du nicht mal den Witz dahinter versteht?"
 
G

Gelöscht 121015

Gast
Hallo Tigerchen,

kannst du die Situation genauer beschreiben? Was hat dein Vater genau wortwörtlich gesagt? In welcher Situation hat er das gesagt?

Allgemein sind gehässige Kommentare nicht schön und tun weh... das tut mir sehr leid...
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Er muss wissen, dass er dir tatsächlich wehtut.
Mein Vater neigte auch zu solchen Späßen, die keiner außer ihm lustig fand.
Rede mal mit deiner Ma. Vielleicht macht sie es ihm begreiflich.
 
G

Gelöscht 121015

Gast
ja leider haben manche null Empathie und Einfühlungsvermögen und checken das gar nicht wenn sie einem weh tun...

Trotzdem bitte ich nochmal um Details: Was hat dein Vater wortwörtlich gesagt, wie hat er gesagt und in welcher Situation... aber nur wenn du es hier auch wirklich preisgeben möchtest
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Mir hat in solchen Situationen immer wieder folgendes geholfen: durch ein tatsächliches oder vorgestelltes Fingerschnippen öffnet sich neben mir ein schwarzes Loch, so etwa einen Meter im Durchmesser und es gibt nichts, was einem schwarzen Loch entkommt. Kein fieses Grinsen, keine dumme Bemerkung, kein verbaler Angriff, einfach nichts. Dieses Bild habe ich mir dann immer wieder ganz deutlich ausgemalt, wie es das fiese Grinsen oder diese blöden Sprüche verzwirbelt, auseinander reißt und dann auf nimmer Wiedersehen in sich aufsaugt. Jedem "Nachschlag" droht das selbe Schicksal! Und herrscht wieder Ruhe, kann ich auch wieder zuhören und mit einem Fingerschnippen ist das schwarze Loch wieder weg. Ich habe beliebig viele davon und kann sie jederzeit herbeirufen. Dummerweise macht das mit der Zeit Spaß und ich kann mir manchmal ein Lächeln nicht verkneifen. Aber was soll´s? Ein Lächeln schadet nicht.

Leider kommen auch Mütter oder Väter an die Grenzen ihrer Bildung, Erziehung und Reife und was hilft es jemandem etwas vorzuwerfen, das sie/er nicht versteht? Aber Du kannst lernen Dich zu schützen, denn die Unfähigkeiten und Grenzen anderer müssen nicht zu Deinen Grenzen werden. Aber wenn Du Dich triggern lässt, wenn Du auf den Zug mit aufspringst, dann wiederholen sich diese Dramen immer und immer wieder. Also übe, dem DEINEN Riegel vorzuschieben. Manche stellen sich das Gegenüber in Unterhosen vor oder mit flauschigen Hasenohren. Was immer Dir hilft, Dich innerlich aus der Schusslinie zu nehmen, denn wozu solltest Du Dich immer und immer wieder treffen lassen? Leider glauben manche Menschen, dass sie andere mit solchen Sticheleien härter und widerstandsfähiger machen, weil sie es womöglich selbst erdulden mussten. Also warte nicht auf eine Einsicht, die womöglich niemals kommt. Schwarze Löcher sind was Tolles und jede Galaxie hat scheinbar eines. Warum also nicht Du auch? Gegen den Stumpfsinn kann man Humor setzen. Es kostet Dich nur ein Lächeln und ein Fingerschnippen.
 

cucaracha

Urgestein
Eltern sind auch nur erwachsene Kinder.

Versuche seine Bemerkungen nicht ernst und persönlich zu nehmen....du wirst nicht gemeint sein.
Fiese Sprüche und fehlende Sensibilität für den Anderen haben meisten nur etwas mit ihrer eigenen Kindheit und Elternbeziehung zu tun..

Distanziere dich so gut wie möglich um dich vor psychischen Misshandlungen...Abwertungen u. Beleidigungen zu schützen..
Und nimm ihn nicht ernst.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo T.,
ich versuche mich bei solchen Reaktionen zurück zu ziehen bzw. mir eine andere Beschäftigung suchen. Sich verteidigen bringt überhaupt nichts, weil die Leute meistens ihre Meinung und das Bild von sich schon haben und sie nicht begreifen können, dass sie dem widersprechen. Sie sind manchmal fies, gehässig, verletzend, respektlos, unachtsam, verständnislos, gedankenlos usw. und können es nicht realisieren, weil sie glauben zu wissen tolle Menschen zu sein, sozial, gutmütig, lustig usw. Und wenn dann andere mitmachen können und sich der selben Einbildung hingeben können und ihre schlechten Seiten ausleben können, dann verteidigen sie ihren Genuss mit allen möglichen Mittel. Deshalb niemals verteidigen!!!
Und wenn du es doch tust, dann ist es ein Zeichen von Familienliebe und dass du sie respektierst, ernst nimmst, wichtig findest usw.
Deshalb ist es eher Ideenlosigkeit und Auswegslosigkeit, warum du so reagierst?
Man muss einen Weg finden mit seiner Familie, wo man gut miteinander klar kommen kann. Auch wenn es manchmal durch Schweigen passiert. Man muss versuchen sich in schwierigen Situationen einbringen zu "können", da solches Verhalten wahrscheinlich durch andere psychische und menschliche Mangelerscheinungen verursacht wird. Deshalb ist es denke ich wichtig, dass du dich trotzdem mit den Problemen deiner Familienmitglieder beschäftigst und versuchst postiv darauf einzuwirken.
Bei mir funktioniert die Taktik ganz gut. Ich kann sogar manchmal witzig sein in solchen Gruppensituationen. Man erträgt eine Weile was und wenn die Gelegenheit da ist, dann nutzt man sein Bild von der Situation und haut auch auf manche Dinge mit der Keule und sagt klipp und klar, was wichtig ist und was Bedeutung hat. Was nicht geht oder womit anders umgegangen werden muss.
Weil es geht denke ich auch nicht darum, dass man alle Probleme löst und auf jeder schlechten Art herumtrampelt. Es geht ja darum, dass es nicht mehr so schwierig für dich ist und zu den Schattenseiten einfach ein bisschen Besserung oder Licht scheint.
Deshalb ist es denke ich auch wichtig abwarten zu können und nicht jede Abart mit Verteidigung abgegolten werden muss. Manchmal muss man auch sagen können, dass man das sich jetzt nicht antun will und geht oder nur den Kopfschüttelt und den Raum verlässt und dabei daran denkt, wie die Sache für einen selber ist. Dass man so sich wenigstens schützt und man sich um sich selber kümmert dadurch. Weil so ein Streit ohne Klärung und dauernder Wiederholung ist kein guter Weg.
Und wenn man für ein paar gute und hilfreiche Momente gesorgt hat, dann wirkt so ein Keulenschlag auch besser. Weil man sich Zeit gelassen hat und durch die Schutzreaktionen intuitiver weiß, was wie ist und sich wie anfühlt. Wenn man sich gleich verteidigt, dann geht man nur auf den Moment ein. Auch wenn man alte Kammellen auspackt. Aber wenn man sich Zeit lässt und dann in einem guten Moment genau weiß, worum es einen geht und was wirklich das Problem ist. Dann trifft man seine Mitmenschen schon eher. Dann packt man die Keule aus und bestimmt selber, wann wieder Schluss damit ist.
Wenn man sich zu sehr in Streitgesprächen verstrickt, dann üben sich die anderen unbewusst nur darin gegen einen zu sein. Und sie müssen mehr und mehr ihre Art sich als richtig darstellen, in dem sie es immer öfter tun.
Und vielleicht ergibt sich mal aus Frust ein guter Gegenkommentar, dass deine Leute begreifen, was sie überhaupt sagen? Aber es ist denke ich für einen das Beste, wenn man diese Gelegenheiten trotzdem nicht nutzt, um anderen einen Strick draus zu ziehen. Deshalb sollte man keine all zu schwierigen Situationen dafür suchen. Weil die gehässigkeiten oder was auch immer finden schon bei viel kleineren Dingen an.
Deshalb ist es gut, wenn du empfindlich bist. Dann kannst du schon früher darauf reagieren und dich selber schützen. Weil seine Familie liebt man denke ich so oder so.
Ich hoffe ich konnte dich irgendwie inspirieren?

lg t
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Als ich noch jünger war, hab ich bei sowas rausgegeben. Da kam es dann zu Streit, aber das war mir egal, ich konnte gut streiten. Geheult habe ich deswegen nicht. Mir sind Menschen, die mir (auch: psychisch) schaden (wollen) schon immer egal, die hab ich einfach abgeschrieben, also war da auch nichts zum Heulen. Wie ich das geschafft habe (fremde Hilfe habe ich dazu nicht gebraucht), kann ich dir leider nicht beschreiben. Wahrscheinlich einfach ein gut funktionierender Selbstschutzmechanismus zusammen mit gesundem Selbstvertrauen, das mir meine Mutter mitgegeben hat.

Seit ich älter bin, ignoriere ich sowas und reduziere den Kontakt zu Leuten, die mir nicht gut tun, konsequent; das klappt natürlich erst, wenn du von zuhause ausgezogen bist.

Hast du Menschen, die dich stärken, indem sie dir sagen, dass nicht du verkehrt bist/ liegst? Geschwister, Freunde, Oma/ Opa?
 

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