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Shooting_Star
Gast
Liebes Forum,
ich (w) arbeite seit ein paar Jahren im öffentlichen Sektor. Ich mag meinen Job auch und arbeite gern. Das Problem ist mein Chef.
Er verlangt ständig außerdienstliche Dinge von mir, die nichts mit meinem eigentlichen Job zu tun haben, sondern seine privaten Geschäfte betreffen. Das geht nun schon so weit, dass ich "meine" Arbeit vernachlässige, sonst komme ich mit seinen Dingen nicht mehr voran. Da mir das langsam zu viel wird und er auch nicht ein dankendes Wort für mich hat, habe ich mich mit meiner Vorgängerin unterhalten. Sie hat mir erzählt, dass er das bei mehreren Damen zuvor auch schon versucht hat. Die haben sich allerdings gewehrt - und sind rausgeflogen (oder er hat sie zur Kündigung gezwungen). Dafür hat er schon gesorgt. Er ist leider so ein Mensch, der alles und jeden einwickeln kann - wie eine Schlange - und plötzlich sind alle gegen dich. Ich bin richtig schockiert, wie leicht Menschen zu beeinflussen sind.
Schuld bin ich selbst, da ich leider kein großes Selbstbewusstsein habe und jede Versuche, mit meinem Chef zu sprechen, entweder in einer Drohung oder einer Schreiorgie seinerseits geendet haben, nach der ich ernsthafte Selbstmordgedanken hatte. Dementsprechend bin ich ziemlich eingeschüchtert, da ich diesen Job wirklich brauche! Wenigstens ein Jahr will ich noch da arbeiten, da ich gerade für die Zulassungsprüfung für ein Studium lernen möchte um meine Berufschancen zu verbessern. Unter diesen Umständen aber, sehe ich mich in spätstens sechs Monaten im Grab oder in der Anstalt. Ich habe Herzrasen, zwei Schwächeanfälle hinter mir, Kopfschmerzen und seit einer Weile so etwas wie Trichotillomanie (reiße mir die Augenbrauen raus, aber nicht so stark, dass es auffällt), so fertig macht mich das alles! Woanders bewerben tue ich bereits seit längerem aber das ist extrem schwierig, da ich in meinem eigentlich gelernten Job nichts finde. Diesen Job hier habe ich meiner Naivität und meinem mangelnden Selbstbewusstsein zu verdanken. Es war sozusagen Kalkül. Dieser Chef hat mich eingestellt, weil ich eh zu unerfahren bin und keine Fragen stellen werde. Nun, dies tue ich jetzt aber!
Meine Vorgängerin sagte mir, dass ich vom Land angestellt wurde, nicht von meinem Chef und dass ich, sollte er von mir außerdienstliche Tätigkeiten verlangen, auf einen eigenen Vertrag bestehen sollte oder er sich eine Privatsekretärin anschaffen muss, da ich sowas gar nicht tun DARF und die Dinge, die er mir hinlegt, einfach liegen lassen soll. Das traue ich mich aber nicht und einen Vertrag würde er nie machen, das Dummchen macht doch brav immer alles ohne zu klagen. So will ich aber nicht weitermachen, wegen oben genannter Gründe, habe aber riesen große Angst, meinen Job zu verlieren. Ich würde mich gern an die Verwaltung wenden, aber die führen dann wahrscheinlich ein Gespräch mit ihm und dann kann ich mich warm anziehen ( so einen Fall gab es hier schon und es endete böse für die Mitarbeiterin). Ein Gespräch mit ihm unter vier Augen ist eine schlechte Idee, da er mir schon damals mehrmals gedroht hat (ohne Zeugen, natürlich), dass ich mir "keine Späße mit der Verwaltung erlauben solle", die helfen mir eh nicht, keiner würde mir glauben, usw.
Meinen A**** zusammenkneifen, die Opferrolle verlassen und ihm gegenübertreten und meine Ansichten kundtun wollte ich schon öfters, erlitt aber allein bei dem Gedanken schon fast einen Herzinfarkt. Außerdem habe ich angst, dabei vielleicht zu stottern und rot anzulaufen, was mir leider nur allzu oft passiert und die Leute nehmen mich dann nicht mehr ernst. Er würde mich vermutlich in Grund und Boden argumentieren. Wenn ich Zuhause bin denke ich mir dann immer: Himmelherrgott, der ist auch nur ein Mensch, stell dich nicht so an!
Ein anonymer Brief an die oberen Chefs, was hier so alles schief läuft (das ist aber zu viel für einen Thread) hatte ich auch schon vor, das kam mir dann aber feige vor und vermutlich würde er es sowieso rausbekommen. Er zieht einfach jeden auf seine Seite und hat schon so einige Karrieren und Leben ruiniert (zwei Vorgängerinnen mussten in Therapie), ich will nicht dazu gehören! Ich hätte nie gedacht, dass es so bösartige Menschen wie ihn wirklich geben könnte.
Was soll ich bloß tun? Revolte und nur noch nach Arbeitsvertrag arbeiten und riskieren, angeschrieen und rausgeworfen zu werden oder so weiter machen und trotzdem nebenbei bewerben (was ich auch schon tue) und so lange noch aushalten oder habt ihr vielleicht eine bessere Idee, wenn Kündigung keine Option ist? Ich weiß es gibt hier viele Leute mit dringenderen und schwereren Problemen aber ich bin für jeden Ratschlag - auch Kritik - sehr dankbar!
Liebe Grüße
Shooting_Star
PS: Entschuldigt bitte, falls das alles etwas wirr ist, ich bin im Moment sehr durcheinander.
ich (w) arbeite seit ein paar Jahren im öffentlichen Sektor. Ich mag meinen Job auch und arbeite gern. Das Problem ist mein Chef.
Er verlangt ständig außerdienstliche Dinge von mir, die nichts mit meinem eigentlichen Job zu tun haben, sondern seine privaten Geschäfte betreffen. Das geht nun schon so weit, dass ich "meine" Arbeit vernachlässige, sonst komme ich mit seinen Dingen nicht mehr voran. Da mir das langsam zu viel wird und er auch nicht ein dankendes Wort für mich hat, habe ich mich mit meiner Vorgängerin unterhalten. Sie hat mir erzählt, dass er das bei mehreren Damen zuvor auch schon versucht hat. Die haben sich allerdings gewehrt - und sind rausgeflogen (oder er hat sie zur Kündigung gezwungen). Dafür hat er schon gesorgt. Er ist leider so ein Mensch, der alles und jeden einwickeln kann - wie eine Schlange - und plötzlich sind alle gegen dich. Ich bin richtig schockiert, wie leicht Menschen zu beeinflussen sind.
Schuld bin ich selbst, da ich leider kein großes Selbstbewusstsein habe und jede Versuche, mit meinem Chef zu sprechen, entweder in einer Drohung oder einer Schreiorgie seinerseits geendet haben, nach der ich ernsthafte Selbstmordgedanken hatte. Dementsprechend bin ich ziemlich eingeschüchtert, da ich diesen Job wirklich brauche! Wenigstens ein Jahr will ich noch da arbeiten, da ich gerade für die Zulassungsprüfung für ein Studium lernen möchte um meine Berufschancen zu verbessern. Unter diesen Umständen aber, sehe ich mich in spätstens sechs Monaten im Grab oder in der Anstalt. Ich habe Herzrasen, zwei Schwächeanfälle hinter mir, Kopfschmerzen und seit einer Weile so etwas wie Trichotillomanie (reiße mir die Augenbrauen raus, aber nicht so stark, dass es auffällt), so fertig macht mich das alles! Woanders bewerben tue ich bereits seit längerem aber das ist extrem schwierig, da ich in meinem eigentlich gelernten Job nichts finde. Diesen Job hier habe ich meiner Naivität und meinem mangelnden Selbstbewusstsein zu verdanken. Es war sozusagen Kalkül. Dieser Chef hat mich eingestellt, weil ich eh zu unerfahren bin und keine Fragen stellen werde. Nun, dies tue ich jetzt aber!
Meine Vorgängerin sagte mir, dass ich vom Land angestellt wurde, nicht von meinem Chef und dass ich, sollte er von mir außerdienstliche Tätigkeiten verlangen, auf einen eigenen Vertrag bestehen sollte oder er sich eine Privatsekretärin anschaffen muss, da ich sowas gar nicht tun DARF und die Dinge, die er mir hinlegt, einfach liegen lassen soll. Das traue ich mich aber nicht und einen Vertrag würde er nie machen, das Dummchen macht doch brav immer alles ohne zu klagen. So will ich aber nicht weitermachen, wegen oben genannter Gründe, habe aber riesen große Angst, meinen Job zu verlieren. Ich würde mich gern an die Verwaltung wenden, aber die führen dann wahrscheinlich ein Gespräch mit ihm und dann kann ich mich warm anziehen ( so einen Fall gab es hier schon und es endete böse für die Mitarbeiterin). Ein Gespräch mit ihm unter vier Augen ist eine schlechte Idee, da er mir schon damals mehrmals gedroht hat (ohne Zeugen, natürlich), dass ich mir "keine Späße mit der Verwaltung erlauben solle", die helfen mir eh nicht, keiner würde mir glauben, usw.
Meinen A**** zusammenkneifen, die Opferrolle verlassen und ihm gegenübertreten und meine Ansichten kundtun wollte ich schon öfters, erlitt aber allein bei dem Gedanken schon fast einen Herzinfarkt. Außerdem habe ich angst, dabei vielleicht zu stottern und rot anzulaufen, was mir leider nur allzu oft passiert und die Leute nehmen mich dann nicht mehr ernst. Er würde mich vermutlich in Grund und Boden argumentieren. Wenn ich Zuhause bin denke ich mir dann immer: Himmelherrgott, der ist auch nur ein Mensch, stell dich nicht so an!
Ein anonymer Brief an die oberen Chefs, was hier so alles schief läuft (das ist aber zu viel für einen Thread) hatte ich auch schon vor, das kam mir dann aber feige vor und vermutlich würde er es sowieso rausbekommen. Er zieht einfach jeden auf seine Seite und hat schon so einige Karrieren und Leben ruiniert (zwei Vorgängerinnen mussten in Therapie), ich will nicht dazu gehören! Ich hätte nie gedacht, dass es so bösartige Menschen wie ihn wirklich geben könnte.
Was soll ich bloß tun? Revolte und nur noch nach Arbeitsvertrag arbeiten und riskieren, angeschrieen und rausgeworfen zu werden oder so weiter machen und trotzdem nebenbei bewerben (was ich auch schon tue) und so lange noch aushalten oder habt ihr vielleicht eine bessere Idee, wenn Kündigung keine Option ist? Ich weiß es gibt hier viele Leute mit dringenderen und schwereren Problemen aber ich bin für jeden Ratschlag - auch Kritik - sehr dankbar!
Liebe Grüße
Shooting_Star
PS: Entschuldigt bitte, falls das alles etwas wirr ist, ich bin im Moment sehr durcheinander.