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Wie Freunde finden, normales Leben beginnen?

M

MINTstudent

Gast
Hallo zusammen,

ich möchte vorweg sagen, dass ich weiß dass hier wahrscheinlich sehr viele ähnliche Posts existieren. Aber nach sehr vielem lesen möchte ich mich einfach mal über meine konkrete Situation auslassen. Ich weiß leider nicht ob das hier besser ins Forum "Freunde" oder "Ich" passt.


Zu mir: ich bin 24, gerade am Ende meines Studiums und habe einen guten Job gefunden wo ich dieses Jahr anfange. Soweit ist es ja okay, jetzt komme ich zu den Problemen...
Fast während der gesamten Zeit im Gymnasium wurde ich gemobbt. Das hat dazu geführt dass ich mich komplett zurückgezogen habe. Ich habe einfach jeden Menschenkontakt vermieden. Das hat die Sache natürlich nicht verbessert.
Ich habe und hatte also noch nie Freunde, eine Freundin natürlich auch nicht. Ich hatte nur Kontakt zu 1-2 "Kollegen" der auch mittlerweile abgebrochen ist.
Während dem Studium habe ich das so fortgeführt, mein Selbstvertrauen war schließlich null. Außer dass ich fachlich ganz gut bin. Letztes Jahr habe ich eine Psychotherapie begonnen. Mein Therapeut meint dass ich Fortschritte gemacht habe.
Das finde ich eigentlich auch, ich habe angefangen Sport zu machen, und mein Selbstwertgefühl gesteigert.
Aber Freunde habe ich bisher trotzdem keine. Ich weiß einfach nicht wie ich welche finden soll, und Corona hat das auch sehr erschwert. Zurzeit gehe ich auch nirgendwo hin wo man Menschen kennenlernen kann.
Dazu kommt dass ich Zweifel habe ob mich überhaupt jemand akzeptieren würde wenn er meine Vorgeschichte kennt.
Hat jemand vielleicht einen Ratschlag was ich machen kann?

Das ist jetzt ziemlich kurz gefasst, vielleicht finde ich später den Mut mehr zu schreiben oder auf Fragen zu antworten.

Grüße
 

ostseekueken

Mitglied
Hallo zusammen,

ich möchte vorweg sagen, dass ich weiß dass hier wahrscheinlich sehr viele ähnliche Posts existieren. Aber nach sehr vielem lesen möchte ich mich einfach mal über meine konkrete Situation auslassen. Ich weiß leider nicht ob das hier besser ins Forum "Freunde" oder "Ich" passt.


Zu mir: ich bin 24, gerade am Ende meines Studiums und habe einen guten Job gefunden wo ich dieses Jahr anfange. Soweit ist es ja okay, jetzt komme ich zu den Problemen...
Fast während der gesamten Zeit im Gymnasium wurde ich gemobbt. Das hat dazu geführt dass ich mich komplett zurückgezogen habe. Ich habe einfach jeden Menschenkontakt vermieden. Das hat die Sache natürlich nicht verbessert.
Ich habe und hatte also noch nie Freunde, eine Freundin natürlich auch nicht. Ich hatte nur Kontakt zu 1-2 "Kollegen" der auch mittlerweile abgebrochen ist.
Während dem Studium habe ich das so fortgeführt, mein Selbstvertrauen war schließlich null. Außer dass ich fachlich ganz gut bin. Letztes Jahr habe ich eine Psychotherapie begonnen. Mein Therapeut meint dass ich Fortschritte gemacht habe.
Das finde ich eigentlich auch, ich habe angefangen Sport zu machen, und mein Selbstwertgefühl gesteigert.
Aber Freunde habe ich bisher trotzdem keine. Ich weiß einfach nicht wie ich welche finden soll, und Corona hat das auch sehr erschwert. Zurzeit gehe ich auch nirgendwo hin wo man Menschen kennenlernen kann.
Dazu kommt dass ich Zweifel habe ob mich überhaupt jemand akzeptieren würde wenn er meine Vorgeschichte kennt.
Hat jemand vielleicht einen Ratschlag was ich machen kann?

Das ist jetzt ziemlich kurz gefasst, vielleicht finde ich später den Mut mehr zu schreiben oder auf Fragen zu antworten.

Grüße
Hallo MINTStudent,

ich gratuliere Dir zunächst für Dein erfolgreiches Studium und dafür, dass Du eine Anstellung gefunden hast. Das ist in der heutigen Zeit nicht so selbstverständlich.

Es tut mir sehr leid, dass auch Du schon in jungen Jahren solch' eine Situation erleben musstest.
Diese Geschichte kommt mir bekannt vor.

Falls Du magst, schreibe mich doch gerne an, dann können wir uns eventuell tiefgründiger über alles austauschen.
Ich freue mich auf Deine Nachricht.

Lieben Gruß
Ostseekueken (w, noch 52 Jahre)
 
G

Gelöscht 114884

Gast
Ich beobachte in letzter Zeit immer mehr, wenn es um die Freundessuche geht, dass es ähnliche wie mit der Suche der Liebe abläuft. Man gibt anderen gar nicht die Chance, dass es sich überhaupt zu etwas entwickeln könnte. Wenn es nicht sofort stimmt, dann hat man wenig weiter Interesse und nutzt nicht mal die trotzdem gemeinsame Zeit und Bindung auf einer anderen Ebene. Bei der Freundessuche wäre es das Übliche mit dem, dass es zu oberflächlich ist. Darauf sollte man sich aber viel mehr einlassen. Es müssen nicht immer die Freunde sein, mit denen man tiefgründige Gespräche führt oder die einen in- und auswendig kennen. Es sind auch die wichtig, die einen nur in gewissen Situationen unterstüzen.. also auch die typischen Partyfreunde sind wichtig für ihren Zweck. Und eventuell entwickelt sich trotzdem nach einer Zeit mehr daraus.. oder weil man durch Denjenigen genau einen perfekten Anderen trifft.

In vielen Fällen findet man einfach keine Freunde, weil man selbst seine Augen verschließt und auf der Suche nach dem ganz Großen das Kleine übersieht. Wer immer nach oben starrt, der sieht die schönen Blumen nicht. ;)

Besonders umso länger man sich nach etwas "Wahrem" sehnt, umso mehr wünscht und heiliger sieht man alles in dem. Daher würde ich diese Ansichten etwas nach unten drücken, damit man sich die Suche selbst nicht noch schwieriger macht als sie eigentlich so schon ist. Manchmal merken wir gar nicht, wie sehr Desinteresse wir an anderen haben und wir selbst eigentlich diejenigen sind, die die anderen ablehen.. und wir gar nicht die sind, die am Anfang zuerst abgelehnt wurden.

Dementsprechend würde ich mit dieser Ansicht typische Orte suchen und selbst mit Oberflächligkeit Freude an neuen Kontakten haben. Sei es Vereine oder Gruppen (Neu in der Stadt) oder diverse Seiten wie Spontacts oder andere Treffpunkte in der Stadt.

Psychisch gesund Menschen gehen genau diesen Weg, wenn sie neu in einer Stadt sind. Sie treffen sich mit jeglichen Personen, mit denen sich die Möglichkeit ergibt. Nach und nach ergeben sich daraus mehr Möglichkeiten und nach und nach kristallisiert sich mehr und mehr daraus.
 

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