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Wie findet ihr das Verhalten meiner Kollegin?

S

Sophia

Gast
Liebes Forum,

ich arbeite als Pflegehelferin in einem Altenheim. Ich weiß das unter den Kolleginnen in meinem Team viel gelästert wird. Bisher ist es mir immer gelungen, mich in keinen Tratsch reinziehen zu lassen.
Heute hat mir eine Pflegekraft anvertraut das sie mit einer Kollegin aus unserem Wohnbereich nicht mehr zusammen arbeiten kann. Diese Kollegin ist ihr gegenüber nur noch patzig, ist nicht bereit, Dienste zu tauschen, grüßt manchmal einfach nicht. Da es ihr jetzt reichte, hat sie die Pflegedienstleiterin und deren Stellvertreterin um ein Gespräch mit der Kollegin und ihr gebeten. Man wird sich nächste Woche zu viert zusammensetzen.

Ich kann verstehen das so ein Verhalten die Zusammenarbeit stört, aber muss man sich wirklich direkt an höhere Stellen wenden?
Ich habe sie gefragt, warum sie nicht zuerst das Gespräch mit dieser Kollegin gesucht hat. Sie antwortete das das eh nichts gebracht hätte.

Wir wissen alle das im letzten Jahr der Sohn der "unfreundlichen" Pflegekraft verstorben ist. Es war natürlich ein schwerer Schicksalsschlag für sie und obwohl ich sie auch nicht besonders mag, tat es mir sehr leid für sie. Vielleicht ist sie auch aus dem Grund so durch den Wind.

Wie findet ihr das Verhalten meiner Kollegin, die sich an Vorgesetzte gewandt hat, ohne vorher das Gespräch mit der betreffenden Person zu suchen?
Meint ihr das die Zusammenarbeit danach wirklich besser funktionieren wird?

Lieben Gruß

Sophia
 
S

Schnischnaschnappi

Gast
Ich würde sagen, dass es irrelevant ist, wie das hier jemand findet. Es wird keinerlei Konsequenzen auf das Gespräch haben und ich wüsste auch nicht, was das mit dir zu tun hat. Wenn du einfach nur Rückendeckung für eine bestimmte Handlung oder Haltung suchst, wie zum Beispiel, dass es nicht okay ist, dass bei den Vorgesetzten zu klären, dann ist das nicht notwendig. Du kannst dir dein Urteil selbst bilden, du bist ja in der ersten Reihe.
Da du aber gefragt hast: Egal, wie du es findest, ich würde mich weiter raushalten. Bei so etwas kann man nur verlieren, wenn man sich einmischt. Sollte es aber so sein, dass tatsächlich jemand Lügen verbreitet oder mobbt (was für mich noch nicht eindeutig ersichtlich wäre), dann würde ich mich immer wahrheitsgemäß äußern und Stellung beziehen.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

Du hast Dich gut verhalten, finde ich auch. Davon abgesehen, finde ich, dass man immer zuerst eine direkte Kommunikation mit demjenigen suchen sollte, mit dem man Schwierigkeiten hat. Das finde ich selbstbewusster und mutiger, als direkt an Vorgesetzte heranzutreten.

Wer weiß, warum diese Kollegin so ist, vielleicht trauert sie noch - ganz bestimmt - vielleicht ist es ihr nicht so bewusst, wie sie wirkt. Nicht jeder merkt, wenn er einen unfreundlichen Ton hat.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Hallo,

Das gibt's leider oft in Pflegerinrichtungen, wieso auch immer. Das liegt nicht an der hohen Frauenquote, da stehen sich Männer und Frauen in nichts nach.

Es ist nur gut, wenn du dich da raus hältst.

Schade, dass deine Kollegin nicht auf die andere zugegangen ist, aber es ist leider nicht jeder so mutig, Konflikte direkt mit dem betreffenden Menschen zu klären.

Lass dich nicht reinziehen, wenn jemand versucht mit dir über jemanden zu lästern, sag der Person, sie soll es selbst klären.
Umso mehr man laut sagt, dass man das nicht haben möchte, umso mehr wird man in Ruhe gelassen.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Es gibt Leute, mit denen man wirklich nicht reden kann. Die nur eine Ansage von oben verstehen.

Es ist doch schon nicht schlecht, dass die Betroffene auch die problematische Mitarbeiterin dabei haben will. Ehrlich gesagt hätte ich überhaupt keinen Bock mehr auf eine Konfrontation mit dieser Mitarbeiterin und würde mir ein Gespräch mit der Chefin ohne die Problemfrau wünschen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Diese Kollegin ist ihr gegenüber nur noch patzig, ist nicht bereit, Dienste zu tauschen, grüßt manchmal einfach nicht.
Im Stress kann man das Grüßen schonmal vergessen. Und zum Diensttausch ist niemand verpflichtet. Sich deshalb zu beschweren zeigt, dass da jemand wohl beruflich nicht ganz ausgelastet ist...
Ich würde mich da komplett raushalten.
(In Anbetracht der Tatsache, dass die Kollegin kürzlich ihren Sohn verloren hat, sollte man ihr die schlechte Laune großmütig nachsehen. Wäre mein Rat.)
 
G

Gelöscht 66896

Gast
Hallo TE, bisher hast Du Dich aus allem heraus gehalten. Warum jetzt nicht mehr? Ergreifst Du evtl. Partei für die "nicht unfreundliche" Kollegin?
Natürlich sollte man zuerst versuchen, das Problem direkt mit den Personen zu klären, die es betrifft bzw. die darin verwickelt sind. Bleibt das aber erfolglos, dann ist es durchaus gerechtfertigt sich an anderer Stelle Hilfe zu suchen. Und für meinen Teil habe ich gelernt, daß man dann nicht nur eine sondern direkt zwei Etagen höher geht, weil die direkten Vorgesetzten oft befangen sind.
Trotzdem kann ich Dir nur raten, Dich weiterhin bedeckt zu halten und Dich nicht auf die eine oder andere Seite "ziehen" zu lassen.
Alles Gute
 

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