Hallo liebe Leute,
ich schreibe hier, weil ich auf der Suche nach unabhängigen und objektiven Meinungen bin. Mein Leben ist derzeit eine ziemlich Sackgasse und ich weiß absolut nicht, wie es weitergehen soll.
Ich fange mit meiner Erzählung mal im Herbst 2019 an. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir extrem schlecht. Meine Ex-Freundin hatte sich im Sommer zuvor von mir getrennt und ich litt unter extremen Trennungsschmerz. Dazu kamen berufliche Misserfolge. Ich habe in diesem Jahr 2 Jobs durch Kündigungen verloren. Außerdem habe ich mich in meiner Wohnung und meinem Umfeld nicht mehr wohl gefühlt. Ich hatte den Drang nach Spaß und Abenteuer, neuem Input, neuen Eindrücken. Einfach den Mut zu fassen, etwas Verrücktes zu tun.
Mir blieb – aus damaliger Sicht – nichts anderes übrig, als einen radikalen Schritt zu fassen. Ich verkaufte, verschenkte und entsorgte beinahe mein komplettes Hab und Gut, kündigte meine langjährige Wohnung und machte mich aus meiner Heimat (Großstadt in Niedersachsen) auf in ein 500 km entferntes Dorf im Osten Deutschlands um dort als Bademeister in einem großen Schwimmbad zu arbeiten.
Ich kann wirklich sagen, dass ich hier eine super Zeit hatte, viel erlebt und einige Interessante Erfahrung gemacht habe. Und das, obwohl die Coronakrise mir natürlich einen schönen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Bevor ich diesem Schritt wagte, habe ich mich erneut beim Bund beworben, in dem Wissen, dass der Bewerbungsprozess einige Monate in Anspruch nehmen wird. Mein Plan war es, höchstens ein Jahr zu bleiben um dann zurückzukehren, und mir mit der BW als stabilem Arbeitgeber zu Hause etwas Neues aufzubauen. Tatsächlich hatte ich das Glück, eine Stelle in meiner Heimat zugewiesen zu bekommen. Allerdings fing es schon Monate vorher an, in mir zu „rumoren“.
Mir wurde bewusst, dass eine 12- jährige Verpflichtungszeit mit meinen 33 Jahren nicht mehr das Richtige für mich ist. Nicht zuletzt, weil ich die aktuelle politische Lage sehr kritisch sehe und sie nicht aktiv mittragen möchte. Ich hätte das Ganze nur noch wegen des Geldes getan und das kann ich nicht mit mir vereinbaren. Nach einem monatelangen Entscheidungsprozess, fasste ich trotz meiner persönlichen Situation den Entschluss, meine Bewerbung zurückzuziehen. Mein Rückfahrticket in die Heimat war nun also dahin.
Hinzu kommt, dass ich seit 7 Monaten mit einer Arbeitskollegin zusammen bin. Ich habe mich wirklich in sie verliebt und möchte auch weiterhin mit ihr zusammenbleiben.
Soweit, so gut. Kommen wir zu meinen „Problemen“:
Ich möchte unbedingt wieder zurück nach Hause, weiß aber nicht, wie ich das hinbekommen soll. Ich lebe hier absolut in der Pampa, am A**** der Welt wie man so schön sagt. Derzeit fühle ich mich total heimatlos. Das Dorfleben ist auf Dauer nichts für mich, mir fehlen meine Freunde und Familie. Und der Job war nur für Spaß und Abenteuer, also nichts für Langfristig. Ich habe keine Ahnung ob mich nach dieser Nummer überhaupt noch ein Arbeitgeber für einen seriösen Bürojob oder ähnliches einstellt. Meine Freundin würde mich zwar begleiten, aber auch sie würde einen Job benötigen.
Wie schaffen wir es bloß, aus ca. 500 Kilometern Entfernung jeweils einen neuen Arbeitsplatz und eine Wohnung gleichzeitig zu finden? Ohne Job keine Wohnung, ohne Wohnung keinen Job. Und man fährt für ein Vorstellungsgespräch auch nicht mal eben quer durch die Republik.
Ich bin gespannt auf eure Beiträge und bedanke mich schon mal recht herzlich.
ich schreibe hier, weil ich auf der Suche nach unabhängigen und objektiven Meinungen bin. Mein Leben ist derzeit eine ziemlich Sackgasse und ich weiß absolut nicht, wie es weitergehen soll.
Ich fange mit meiner Erzählung mal im Herbst 2019 an. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir extrem schlecht. Meine Ex-Freundin hatte sich im Sommer zuvor von mir getrennt und ich litt unter extremen Trennungsschmerz. Dazu kamen berufliche Misserfolge. Ich habe in diesem Jahr 2 Jobs durch Kündigungen verloren. Außerdem habe ich mich in meiner Wohnung und meinem Umfeld nicht mehr wohl gefühlt. Ich hatte den Drang nach Spaß und Abenteuer, neuem Input, neuen Eindrücken. Einfach den Mut zu fassen, etwas Verrücktes zu tun.
Mir blieb – aus damaliger Sicht – nichts anderes übrig, als einen radikalen Schritt zu fassen. Ich verkaufte, verschenkte und entsorgte beinahe mein komplettes Hab und Gut, kündigte meine langjährige Wohnung und machte mich aus meiner Heimat (Großstadt in Niedersachsen) auf in ein 500 km entferntes Dorf im Osten Deutschlands um dort als Bademeister in einem großen Schwimmbad zu arbeiten.
Ich kann wirklich sagen, dass ich hier eine super Zeit hatte, viel erlebt und einige Interessante Erfahrung gemacht habe. Und das, obwohl die Coronakrise mir natürlich einen schönen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Bevor ich diesem Schritt wagte, habe ich mich erneut beim Bund beworben, in dem Wissen, dass der Bewerbungsprozess einige Monate in Anspruch nehmen wird. Mein Plan war es, höchstens ein Jahr zu bleiben um dann zurückzukehren, und mir mit der BW als stabilem Arbeitgeber zu Hause etwas Neues aufzubauen. Tatsächlich hatte ich das Glück, eine Stelle in meiner Heimat zugewiesen zu bekommen. Allerdings fing es schon Monate vorher an, in mir zu „rumoren“.
Mir wurde bewusst, dass eine 12- jährige Verpflichtungszeit mit meinen 33 Jahren nicht mehr das Richtige für mich ist. Nicht zuletzt, weil ich die aktuelle politische Lage sehr kritisch sehe und sie nicht aktiv mittragen möchte. Ich hätte das Ganze nur noch wegen des Geldes getan und das kann ich nicht mit mir vereinbaren. Nach einem monatelangen Entscheidungsprozess, fasste ich trotz meiner persönlichen Situation den Entschluss, meine Bewerbung zurückzuziehen. Mein Rückfahrticket in die Heimat war nun also dahin.
Hinzu kommt, dass ich seit 7 Monaten mit einer Arbeitskollegin zusammen bin. Ich habe mich wirklich in sie verliebt und möchte auch weiterhin mit ihr zusammenbleiben.
Soweit, so gut. Kommen wir zu meinen „Problemen“:
Ich möchte unbedingt wieder zurück nach Hause, weiß aber nicht, wie ich das hinbekommen soll. Ich lebe hier absolut in der Pampa, am A**** der Welt wie man so schön sagt. Derzeit fühle ich mich total heimatlos. Das Dorfleben ist auf Dauer nichts für mich, mir fehlen meine Freunde und Familie. Und der Job war nur für Spaß und Abenteuer, also nichts für Langfristig. Ich habe keine Ahnung ob mich nach dieser Nummer überhaupt noch ein Arbeitgeber für einen seriösen Bürojob oder ähnliches einstellt. Meine Freundin würde mich zwar begleiten, aber auch sie würde einen Job benötigen.
Wie schaffen wir es bloß, aus ca. 500 Kilometern Entfernung jeweils einen neuen Arbeitsplatz und eine Wohnung gleichzeitig zu finden? Ohne Job keine Wohnung, ohne Wohnung keinen Job. Und man fährt für ein Vorstellungsgespräch auch nicht mal eben quer durch die Republik.
Ich bin gespannt auf eure Beiträge und bedanke mich schon mal recht herzlich.