Sie kam schon unfreundlich entgegen und bat mich gleich die Maske richtig aufszusetzen, obwohl ich dies schon getan habe. Dann kam die Sache mit dem Stuhl, ich sollte mich da hinsetzen und den Stuhl nach unten stellen. Sie gleich in dem Ton " Meine güte, da unten ist der Hebel, dass kann doch nicht so schwer sein". Ich war ruhig geblieben, war aber innerlich in Rage.Dann hat sie auch noch schlecht meine Haare geschnitten.
Das mit der Maske finde ich nicht so schlimm.
Ob das wirklich in so einem unfreundlichen Ton war, kann ich zwar nicht beurteilen, aber ich weiß das man sich ungern von jemanden in der Öffentlichkeit ermahnen bzw. auf Fehlverhalten hinweisen lässt und ärgert sich schnell darüber. Außerdem verstehe ich es auch, wenn man nach so langer Zeit immer noch erwachsenen Leuten erklären muss wie ein Mund - Nasen Schutz getragen wird. Weißt man nicht deutlich genug die Leute darauf hin oder sagt es zu leise, wird man erstmal ignoriert oder tut so als fühle man sich nicht angesprochen.
Anders sieht es natürlich mit dem Stuhl aus.
Seit wann muss der Kunde den Stuhl einstellen? Sie ist diejenige, die den Stuhl passend einrichten muss, um optimal arbeiten zu können. Ist das wirklich so passiert?
Falls ja, wäre hier für mich Schluss gewesen. Ich bin immerhin Kunde, und auch wenn ich meine Maske nicht richtig getragen habe, muss sie mich nicht noch nachfolgend, passiv aggressiv, abstrafen. Sie ist nicht meine Mutter. Und nur von der lass ich mich erziehen oder anpampen.
Und bevor ich mit einer Scheiß Frisur die nächsten Wochen herumlaufen muss, sage ich lieber gleich etwas oder breche das Ganze ab und lass mir von einem anderen MA die Haare machen. Wenn du dort Stammkunde bist, solltest du eigentlich immer die gleiche Frisörin haben. Ich kenne es sogar, dass man bei der Terminvergabe sogar darauf hingewiesen wird, wenn der MA der sonst meine Haare macht an dem Tag nicht da ist, um entscheiden zu können, ob ich lieber einen anderen Termin haben möchte.
Oder spätestens beim Ergebnis hätte ich gesagt wenn mir etwas nicht gefällt und nachgearbeitet werden muss. Und wenn es total versaut gewesen wäre, hätte ich nach dem Chef gefragt und mit ihm die Angelegenheit geklärt. Denn ich zahle garantiert nicht für etwas, das mich dämlich aussehen lässt oder aussieht als hätte es ein 5 Jähriger mit seiner Bastelschere gemacht und schon im Bereich der Körperverletzung seine Berechtigung hat.
Anders sieht es natürlich aus, wenn ich unbedingt etwas haben will, wovon mir der Frisör abrät. Sei es, dass es mir nicht stehen würde oder weil man die Haare zu sehr strapazieren müsste, um das Ergebnis zu erzielen. Wenn ich da beratungsresistent bin und denke ich weiß es besser, dann muss ich mit dem Ergebnis leben.
Auch hier finde ich eine negative Onlinebewertung unnötig oder falsch. Wenn sie so unhöflich war und solch einen Pfusch gemacht hat, dann kläre ich das direkt. Gerade in solch einem Fall. Denn deine Frisur ist der Beweis. Hier nur eine negative Bewertung online zu machen, löst in mir das Gefühl aus, dass die Sache dann doch nicht so schlimm war und du dich nur ärgerst, weil sie dich wegen der Maske ermahnt hat. Quasi eine Retourkutsche im Schutz der online Anonymität.