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Wie erlangt man Gleichgültigkeit und Lebensfreude?

HansFranz

Mitglied
Hallo zusammen.

Ich stelle mir immer wieder die Frage, wie es Menschen schaffen, teilweise, sorglos und voller Lebensfreude durchs Leben zu gehen.
Wie Menschen auf Konzerten, Veranstaltungen o.ä. "abfeiern" können, freudig-ausgelassen eine gute Zeit haben können, die Welt bereisen können etc. als wäre die Welt eine einzige Blumenwiese auf welcher wir alle in Friede, Freude und mit Eierkuchen leben.
Mir ist das nicht möglich, weil mir permanent dieser Kontrast, den unsere globale Gesellschaft nun mal bietet, im Kopf rumgeistert.
A la: während ich heute Abend zu AC/DC abrocke, wir uns gegenseitig mit Bier besudeln, alles um uns rum vergessen, krepieren anderenorts Menschen, weil ihnen die essentiellsten Dinge zum leben fehlen. Von dem ganzen Rest, welcher unser ach so fortschrittlichliches und erstrebenswertes Leben ausmachen soll, mal abgesehen.
Es ist keine Wertung der Menschen die das so praktizieren, diese sorglose Partymacherei.
Es ist sogar so, dass ich sie ein Stück weit beneide (auch wenn beneiden meist negativ konnotiert ist meine ich es nicht negativ). Manchmal wünsche ich mir, dass ich ein Stück dieser Gleichgültigkeit hätte.
Es ist auch nicht so, dass ich nicht lachen kann oder so. Ganz so schlimm ist es nicht.
Aber diese "Geisteshaltung", ich nenne es mal so, hat natürlich auch weitreichendere Auswirkungen auf das Leben.
Ich lebe sehr zurückgezogen. Die meisten würden wohl "einsam" sagen, da ich mit den meisten Menschen nichts anfangen kann.
Ich bin im Grunde nicht unzufrieden. Und das sage ich aus voller Überzeugung. Aber dennoch wünscht man sich, zumindest ist es bei mir der Fall, jemanden der das alles nachvollziehen kann. Mit dam man auch über andere Dinge als nur Smalltalk reden kann. Der die einfachen Dinge im Leben zu schätzen weiß und nicht diesem medial postulierten Leben, den damit verbundenen Trends o.ä. nachläuft.
Der einen vielleicht doch mal das alles vergessen lässt.
Aber irgendwie ist das wohl ein aussichtsloses Unterfangen.

Kann mir jemanden verraten, wie man ein Stück vom Gleichgültigkeitskuchen und der damit einhergehenden Lebensfreude erhalten kann?


Besten Dank!
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Nur, weil jemand in der Lage ist, auch mal sorglos zu feiern, muss er nicht gleichgültig sein. Oder oberflächlich, nicht mit "Tiefgang" gesegnet zu sein. Das ist eine Wertung deinerseits, mehr nicht.

Wie kommst du denn zu dieser Ansicht?
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Du hilfst keinem hungernden Menschen, wenn Du ständig über das Elend der Welt grübelst.

Wenn Du was ändern möchtest, dann tue etwas, wenn es Dir möglich ist wie spenden, Ehrenamt etc.

Man kann die Welt nicht ändern oder retten, indem man permanent über das Elend nachsinnt.

Nicht jeder ist oberflächlich, weil er feiert oder sich amüsiert oder mal ein Buch liest oder einen Film guckt. Ich denke, dass alles seine Zeit hat und man sich nicht den ganzen Tag mit Problemen beschäftigen kann. Das heißt nicht, dass das oberflächlich ist oder man gleichgültig ist, sondern einfach realistisch und auch manchmal etwas egoistisch. Das sicherlich auch.

Versuche den Moment zu genießen, wo Du feierst, trinkst, Freunde siehst. Und in anderen Momenten kannst Du ja diskutieren über Probleme in der Welt bzw. was tun. Aber auch Politiker,, Ärzte und andere Menschen, die sich vorrangig um Probleme und Krankheiten etc. kümmern, entspannen mal und genießen das Leben.
 
D

Die Katze

Gast
Hallo zusammen.

Ich stelle mir immer wieder die Frage, wie es Menschen schaffen, teilweise, sorglos und voller Lebensfreude durchs Leben zu gehen.
Wie Menschen auf Konzerten, Veranstaltungen o.ä. "abfeiern" können, freudig-ausgelassen eine gute Zeit haben können, die Welt bereisen können etc. als wäre die Welt eine einzige Blumenwiese auf welcher wir alle in Friede, Freude und mit Eierkuchen leben.
Mir ist das nicht möglich, weil mir permanent dieser Kontrast, den unsere globale Gesellschaft nun mal bietet, im Kopf rumgeistert.
A la: während ich heute Abend zu AC/DC abrocke, wir uns gegenseitig mit Bier besudeln, alles um uns rum vergessen, krepieren anderenorts Menschen, weil ihnen die essentiellsten Dinge zum leben fehlen. Von dem ganzen Rest, welcher unser ach so fortschrittlichliches und erstrebenswertes Leben ausmachen soll, mal abgesehen.
Es ist keine Wertung der Menschen die das so praktizieren, diese sorglose Partymacherei.
Es ist sogar so, dass ich sie ein Stück weit beneide (auch wenn beneiden meist negativ konnotiert ist meine ich es nicht negativ). Manchmal wünsche ich mir, dass ich ein Stück dieser Gleichgültigkeit hätte.
Es ist auch nicht so, dass ich nicht lachen kann oder so. Ganz so schlimm ist es nicht.
Aber diese "Geisteshaltung", ich nenne es mal so, hat natürlich auch weitreichendere Auswirkungen auf das Leben.
Ich lebe sehr zurückgezogen. Die meisten würden wohl "einsam" sagen, da ich mit den meisten Menschen nichts anfangen kann.
Ich bin im Grunde nicht unzufrieden. Und das sage ich aus voller Überzeugung. Aber dennoch wünscht man sich, zumindest ist es bei mir der Fall, jemanden der das alles nachvollziehen kann. Mit dam man auch über andere Dinge als nur Smalltalk reden kann. Der die einfachen Dinge im Leben zu schätzen weiß und nicht diesem medial postulierten Leben, den damit verbundenen Trends o.ä. nachläuft.
Der einen vielleicht doch mal das alles vergessen lässt.
Aber irgendwie ist das wohl ein aussichtsloses Unterfangen.

Kann mir jemanden verraten, wie man ein Stück vom Gleichgültigkeitskuchen und der damit einhergehenden Lebensfreude erhalten kann?


Besten Dank!
Klingt so als wäre dir ein bisschen langweilig, weswegen du dir Probleme erfindest.. Oder du versuchst dich durch das globale Weltgeschehen von deinen persönlichen Problemen abzulenken.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Ich bin nicht sicher, wünschst du dir Kontakt zu anderen Menschen, die nachvollziehen können, was du schreibst oder eher ein Rezept, wie man sein Hirn ausschalten kann?
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Bei mir ist das auch oft so- wie kann man nur wegsehen, wenn es so unvorstellbares Leid gibt. Wie kann ich nur lachen, während irgendwo eine Mutter ihr sterbendes Baby beweint..
Das Feiern bis zum Abwinken ist bei mir auch kaum, bis gar nicht mehr machbar. Dafür habe ich nicht mehr den Geist und würde ich zu diesen Zeiten zurückgehen können, dann würde ich nein sagen, mag ich nicht, will ich nicht, das ist kein Glücklichsein für mich, das ist RumbaZamba, Lärm, eine fragwürdige Gaude, bei der ich mich völlig fehl am Platz fühlen würde. Aber das hatte ich, ich habe das durchaus ausgelebt mit allem drum und dran, bis eben diese Phase gekommen ist, wo ich das nicht mehr brauch zum abgerundet sein. Das ist etwas für die, die das "Alter" gerade haben, wo man so ist.

In diesem Sinn- musst du in diese Gaude gehen, um ein glücklicher Mensch zu sein? Du hast garantiert auch deine heimlichen, oder offenen Freuden, wo dir das Herz aufgeht, wo du zu dir sagst, ach schön, ist das schön gerade..
 

HansFranz

Mitglied
Zunächst mal danke für die Antworten.

Um ehrlich zu sein bin ich etwas verwundert.
Es können immer Missverständnisse entstehen. Gerade auf einem derartigen Kommunikationsweg. Aber dann sollte man, meiner bescheidenen Meinung nach, vielleicht mal nachfragen anstatt direkt falsch zu interpretieren, zu mutmaßen bzw. zu unterstellen.

Ich habe niemanden, der mal auf Partys oder so geht, per sé als gleichgültig, oberflächlich, egoistisch o.ä. beurteilt.
Aber es ist doch wohl unbestritten, dass man in diesem Moment sehr wohl ein Stück weit gleichgültig sein muss, damit man eben diese Umstände ausblenden und die Zeit genießen kann. Oder sehe ich das falsch?
Und in gewisser Weise ist für ein hohes Maß an Lebenslust/-freude ein gewisses Maß an Gleichgültigkeit notwendig.
Wie soll das sonst funktionieren?
"Leider gibt es Menschen die nichts zu essen und zu trinken haben. Aber Hey. Lass uns ins Stadion gehen. Danach noch in die Stadt Party machen. Montag buchen wir 2 Wochen Mallorca. Im Juli bestell ich mein neues Auto. Und auf den Herbst freue ich mich auch schon. Da geht es eine Woche nach London. Ach und dann im Dezember geht es 5 Tage in Skiurlaub.".
Etwas überspitzt. Aber so läuft es doch meistens. Und das hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun?


Persönliche Probleme sind eine Sache.
Aber sicherlich mache ich mir keine zusätzlichen "Probleme" um davon abzulenken.
Und sicher bin ich mir darüber bewusst, dass ich alleine die Welt nicht ändern kann. Und dass es niemandem einen Eimer Wasser, ein Brot o.ä. bringt wenn ich permanent darüber nachdenke.
Ich habe diese Gedanken sicher nicht aus Langeweile oder weil ich sie so schön finde.
 
G

Gelöscht 119966

Gast
ich kenne einige dieser Gleichgültigen da kann alles um sie herum in Chaos und Problemen versinken es lässt sie "kalt"
Sorry aber ich lasse solche Menschen "links"liegen den dieser Einstellung entbehrt jeglicher Reife
 

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